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alpha Auf diesen Beitrag antworten »
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Wo wir schon einen Thread dafür haben, in dem noch eine Diskussion läuft (denke ich mal) hab ich mich entschlossen, einen neuen Thread aufzumachen. Man kann sie ja auch später noch zusammenfügen...

Ich habe letztens mit einem darüber diskutiert:
Kann man ohne Probleme bzw. glücklich leben? Ist man nur dann glücklich, wenn man keine Probleme haben oder verdrängen wir dann nur unsere "Unglücklichkeit"? Ist es dumm glücklich zu sein?
(Die letzte Frage habe ich mir gestellt, als ich mir mal ein paar interlektuell hoch angesehene Persönlichkeiten der Geschichte angeguckt habe: Sie hatten alle Depressionen oder Ansätze dazu :P)

Ich freue mich schon mal auf eure Antworten...
Gust Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Diskussionen 2
Hm. Auf den ersten Blick ehrlich kam mir das ehrlich gesagt etwas doof vor, aber es ist es nicht!

Ich hab mir überlegt (ich seh in allem irgendwelche Konstanten oder Kontinuitäten), dass Behinderte (nichts gegen diese!!!) irgendwie danach aussehen, glücklich zu sein (wenn sie entsprechende Lebenshilfen und -grundlagen haben) scheinen. Wenn man die (geistig) Behinderten mal als nicht intelligente ansieht (wetungslos, es ist doch eigentlich so, oder?), und dann diese Hochintelligenten Mathematiker, dann könnte man darin doch einen Anstieg an Unzufriedenheit sehen, bei dem die Mathematiker halt dann zu depressionen neigen.

Ich glaube, dass Glücklich sein viel mit Gefühlen zu tun hat, was man ja von Mathe (oder allgemein logischen Wissenschaften) nicht behaupten kann (ich meine bei der Mathematik als solchen, nicht dass man mit Mathe nicht Glücklich werden könnte). Und Mathe hat ja gerne mal damit zu tun, dass man sich mit irgendeinem Problem rumplagt, welches zu lösen Spass machen kann, wenn man a) zu ergebnissen kommt und v.A. b) wenn man darüber steht, wenn auch mal nix gescheidtes rauskommt. Wenn man das aber nicht tut, kann einen ein nicht gefundenes Ergebnis schon ganz schön fuchsen (ich spreche aus Erfahrung). Wenn man dieses Fuchsen jetzt verallgemeinert und auf die genialen Mathematiker überträgt, dann könnte man doch sagen, dass diese Mathematiker, weil sie ziemlich genial waren, sich auch mit ziemlich hohen Problemen, wenn man so will, herumgeplagt haben. Sie sind zwar dann zu Ergebnissen gekommen, aber durch ihre Genialität haben sie sich in die Problemfindung tierisch eingearbeitet, und diese hat sie dann eben zermürbt, dass sie dann zwar, durch ihre Genialität zu einem Erbegnis gekommen sind, durch die Zermürbung aber dann zu Depressionen neigen.

So könnte ich mir das vorstellen! verwirrt
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

also ich muss mal sagen ich stimme erstma mit gust überein... es hat eigendlich mit gefühlen zu tun.


so nun gibt es leider viele "definitionen" für gefühle. Nehmen wir dein Beispiel das Glücklich sein. Dort gibt es sehr viele wege. Nimmt man mal Die Freudschen Theorien so erfährt man das der mensch ein Glücksgefühl empfindet wenn er seine von der Natur gegebenen Triebe ausleben kann. Zieht man Adorno zu rate erfährt man das gefühle eigendlich unergründlich und undefinierbar sind.

Nun steht man natürlich vor einer Mauer. Existiert ein glücksgefühl wenn es kein gegenteil gibt? keine trauer? kein pech? ich denke nicht. Würden wir zum beispiel sagen können diese blume riecht gut wenn wir das "schlecht" riechen garnicht definiert haben? Stellen wir uns mal vor wir wüssten nicht was schlechter geruch ist, könnten wir dann sagen etwas rieche gut? ich denke nicht...

*UPDATE einschub*
Da unglück bzw. ein "schlechtes" glück aus problemen entstehen so führ es auf das selbe heraus smile
*Ende UPDATE einschub*

Somit denke ich auch nicht das das glück ohne unglück existieren würde (wo wir wieder bei gegensetzen und ihren definitionen sind) smile
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

[es hat was lustiges, wenn Glücklichkeitsdefinitionen von "FREUD" kommen]

Mir sind da zwei sprüche eingefallen, die dazu passen:

- Erfahrungen hat man erst, nachdem man sie gemacht hat (aber der passt hier glaub ich weniger)

- definiere Kälte ohne je Wärme erlebt zu haben! -geht nicht! Wie soll man also Glück definieren können, ohne das Unglück zu kennen? (der is zwar nich so gut, dafür aber von mir Augenzwinkern )
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Gust
[es hat was lustiges, wenn Glücklichkeitsdefinitionen von "FREUD" kommen]

Mir sind da zwei sprüche eingefallen, die dazu passen:

- Erfahrungen hat man erst, nachdem man sie gemacht hat (aber der passt hier glaub ich weniger)

- definiere Kälte ohne je Wärme erlebt zu haben! -geht nicht! Wie soll man also Glück definieren können, ohne das Unglück zu kennen? (der is zwar nich so gut, dafür aber von mir Augenzwinkern )


jo so meinte ich das ja :P


hehe jo Siegmund Freud war schon son fall für sich :P
DeGT Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bin eigentlich größtenteils glücklich und weiß nicht warum.

An sich ist das meine Grundeinstellung und ich komme ganz gut damit zurecht, an glücksbedingter Verdummung leide ich nicht. (Hoffe ich auf jeden Fall :P)

Wenn Glück die Zufriedenheit mit einem Zustand ist, muss Unglück ja der Wunsch nach einer Zustandsveränderung sein.

Wenn nun ein Zustand erreicht ist, der für eine Person "geeignet" ist, ist die Person glücklich. So ein Zustand lässt sich meiner Meinung nach auch nur durch Gedanken hervorrufen, also indem man seine Gedankenwelt zu seiner eigenen Zufriedenheit ändert. Dieses wäre dann keinesfalls ein Zeichen von Dummheit, sondern von Überlebensfähigkeit.
 
 
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
an glücksbedingter Verdummung


ich meinte die Abhängigkeit wenn man so will andersrum!

Ich freue mich für dich, wenn deine Grundeinstellung Glücklich ist. Ich kann das leider nicht behaupten unglücklich , wenn es auch oft der Fall sein mag.
DeGT Auf diesen Beitrag antworten »

ich hatte mich auch eher auf alphas ersten Post bezogen.

Solche "Genies" leiden/litten ja leider oft an paranoidität, also einer Wahrnemungsfälschung (oder auch nicht? geschockt ).
Dadurch sind sie ja an sich nicht mit der Situation unzufrieden, sondern mit der Situation, die sie sich vorstellen.
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

verwirrt da muss ich widersprechen!

Ich hab manchmal auch ziemlich depressive Ansätze (die dann aber glücklicherweise nach etwa einem Nachmittag wieder vergehen). Da stellt man sich keiene Situation vor, sondern sieht schon die Situation, in der man sich tatsächlich befindet. Aber man sieht hauptsächlich das Schlechte dieser Situation. Außerdem, falls einem doch was gutes in den Sinn kommt, interpretiert man das (oftmals völig falsch) in die Schlechteste aller Möglichkeiten um, was dann seiner Laune nicht wirklich zuträglich ist. Wenn wirklich mal was unuminterpretierbares positives durch den Kopf schwirrt, schiebt man das mit "ja, aber" gleich wieder weiter.
- soviel dazu; es macht nicht wirklich Spaß, depri zu sein unglücklich , aber es kann a) durchaus erholsam sein, da man da am besten seine Wut ablassen kann (auch alleine, nicht nur an anderen), und b) man hinterher umso besser drauf ist Augenzwinkern
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke, dass es ein Genie dadurch gekennzeichnet ist, dass er eine besondere Vorstellungskraft und viel Fantasie besitzt. Leider kann die Fantasie aber auch die Wahrnehmung überlagern und eine Unterscheidung zwischen Fantasie und Realität ist nicht mehr möglich. Dieses Motiv würd sehr schön bei "A beautiful Mind" gezeigt...
Das hat aber wenig mit "glücklich sein" zu tun. Jeder muss für sich selbst bestimmen, was für ihn Glück bedeutet.
Seine Stimmung damit nach außen zu tragen ist eine Sache, deshalb glaub ich, dass man glücklich sein kann, ohne wie wild umher zu springen und breit zu grinsen. Es muss ja nicht jeder extrovertiert sein.
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Klingt einleuchtend! Vor allem erstere Tatsache, aber es liegt doch auch auf der Hand, wenn ich jetzt mal vom Geigentel ausgehe, dass man, wenn man geistig verwirrt ist (ich meine die Mathematiker, nicht die geistig behinderten von oben), dass man sich dann nicht ganz so wohlfühlt, gesetztenfalles man kriegt diese Tatsache noch mit...

Tanzen dies ist übrigens mein 200. Post [innerhalb eines knappen Monats]
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

erstmal schön, dass es einen solchen andrang auf solche diskussionen gibt, dass ich noch nicht einmal nachkomme... Augenzwinkern
zu den depressionen:
ich habe leider des öfteren solche "anfälle", die dann aber normalerweise nur einen tag oder so dauern, und das, obwohl ich allgemein eine positive einstellung zum leben habe.
aber ich glaube, dass wenn man nicht gerade eine schlechte lebenshaltung hat, kann eine depression einem durch ihr gegenteil zeigen, wie schön die welt doch sonst ist...

viele geniale köpfe aber haben gesehen, wie schlecht es der menschheit geht und daher bekommen sie ihre "miese laune"... und nun die frage: sehen wir das unheil der welt zu wenig, wenn wir so happy sind???
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Wie wichtig ist es, an das furchtbare in dieser Welt zu denken?
aber auch:
Wie wichtig ist es, es zu verdrängen? Z.B ein berühmter Dichter hat sich mal, nach einer KZ-Besichtigung gefragt, ober angesichts dessen überhaupt noch was schreiben kann...
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das ist eben das Problem, dass mit steigender Intelligenz auch die Problematisierung ansteigt. So sieht das Genie doch mehr Probleme als ein einfacher Mensch. Aber das Genie kann effektiv gar nicht alle Probleme lösen und scheitert entweder daran oder resigniert und sieht ein, dass es unmöglich ist alle Probleme zu lösen. "Unwissenheit ist ein Segen."- aus The Matrix, fällt mir bei dem Gedanken immer ein. Ich denke auch, dass es auch mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Warum bin ich auf der Welt?
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

mhm klingt gut, aber ich glaube, den Sinn des Lebens schneiden wir hier nicht an, über dem haben sich mMn schon zu viele Leute den Kopf zerbrochen, also warum ich auch noch.
Oder, wie Reinhard Mey sagt (in einem seiner Lieder so in etwa):

Der Sinn des Lebens besteht darin, festzustellen, dass das meiste keinen Sinn ergiebt.
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

aber was ist jetzt mit der frage, ob man ohne probleme leben kann?
unser leben besteht ja irgendwie daraus, probleme zu lösen und bedürfnisse zu befriedigen, oder?
DeGT Auf diesen Beitrag antworten »

Will man denn ohne Probleme leben?
Empfindest du Probleme als etwas grundsätzlich negativ?
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Meiner Meinung nach kommt es auf die Schwere der Probleme an. Wenn sie zu schwer sind, brauche ich sie nicht unbedingt, aber absolut ohne Probleme, oder sagen wir besser Herausforderungen wäre das Leben doch langweilig, oder?
DeGT Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde Probleme teilweise positiv, deswegen können sie auch schwer sein.

Wie kann man Erfolg (nicht materiell) ohne Probleme haben?
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »
Günter Jauch
also der günter jauch kann ja auch schon mal ganz markaber sein
hat da eine rollsuhlfahrerin sitzen die ist bei 64000 euro und die show is zu ende... der geht zu ihr hin
und sagt dann :"Bleiben sie ruhig sitzen"

Naja dachte mir könnte man mal posten
muss man ja nicht drüber diskutieren, dachte mir schwarzer humor wird hier auch aufgenommen :P
Frohes Fest Prost
Kontrollator Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Günter Jauch
ich liebe schwarzen Humor 8) Tanzen

Nur leider verstehen das nicht alle und so hab ich's mir schon mal mit so manchen verscherzt traurig
noamy Auf diesen Beitrag antworten »

Du ärmster !!!

*Lieb im arm nehm*
Kontrollator Auf diesen Beitrag antworten »

danke *schnief* Mit Zunge
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

jo leider könnene damit nid viele umgehen kenne das :>
Kontrollator Auf diesen Beitrag antworten »

ich kenne einen Professor im Fachbereich sprachen. Er praktiziert den schwarzen Humor in vollendung, nur leider kommt er dabei manchmal ziemlich arrogant rüber, weswegen ihn viele nicht mögen. Aber in seinen Vorlesungen lachen sich alle schlapp

seltsam aber so steht es geschrieben Augenzwinkern
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