Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus |
24.08.2007, 17:52 | mylittlehelper | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus Es sei der Rotationstorus, der durch die Parametrisierung mit Konstanten gegeben ist. Zeigen Sie: Ist eine Geodätische tangential zum Breitenkreis , so liegt sie ganz in dem abgeschlossenen Gebiet von , das durch gegeben ist. Der besagte Breitenkreis liegt auf obersten Rand (quasi mittig). In meinem Verständnis von tangential können nur Breitenkreise wieder in jedem Punkt tangential zu diesem Breitenkreis sein. Breitenkreise sind aber nur genau dann Geodätische, wenn die erste Ableitung der Kurve (=des Breitenkreises) gleich Null ist. Dies wäre "ganz innen" und "ganz außen". "Ganz innen" läge in diesem abgeschlossenen Gebiet, "ganz außen" jedoch nicht. Nun meine Frage: Liege ich beim Begriff des Tangentialen oder bei meinen Überlegungen zur Geodätischen falsch? |
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28.08.2007, 16:25 | mylittlehelper | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hat keiner ne Ahnung oder vielleicht nen Hinweis wo ich mich hinwenden könnte? Danke schon vorab. |
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30.08.2007, 20:34 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Mir sagt die Aufgabe noch recht wenig. Geodätische wären hier kürzeste Verbindungen zwischen je 2 Punkten auf dem Torus. Was ist dann mit obiger Bedingung gemeint ? Soll die Geodätische vielleicht in mindestens einem Punkt tangential zum Breitenkreis sein oder in mehreren Punkten ? Als nächstes wäre zu klären, wie sich die Geodätischen charakterisieren lassen, hast du eine Bedingung dafür ? Grüße Abakus |
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31.08.2007, 09:10 | mylittlehelper | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Der Torus ist ja eine Rotationsfläche, also schauen wir uns die Bedingungen für Geodäten auf Rotationsflächen an. Rotationsfläche: mit reelle, stetige und diffbare Funktionen. Geodäten sind Kurven auf der Fläche - die i) Meridiane (Großkreise durch die Pole), ii) Breitenkreise ii) Funktionen, die die Clairautsche Relation erfüllen Bei dem letzten bin ich mir aber auch nicht so sicher, wie man dies konkret anwendet. Es gibt da wohl verschiedene Fälle a) Seien und Geodäten, dann osziliiert die Geodäte zwischen diesen Geodäten. b) Sei Geodäte und , dann nähert sich die Geodäte (nach C.R.) dieser so gegebenen Geodäte und verschwindet dann wieder Richtung unendlich (z.B. Rotationsparaboloid) c) Sei Geodäte und , dann nähert sich die Geodäte (nach C.R.) dieser so gegebenen Geodäte asymptotisch an. Allgemein gilt für Geodäten: 1) Bestimme Einheitsnormalenfeld (ENF) 2) Bestimme der Kurve 3) Ist , dann ist eine Geodäte Ich hab auch noch eine "strenge" Definition, aber davon weiß ich spontan die Hälfte der Zeichen nicht einzugeben. Wenn's unbedingt notwendig fürs Verständnis ist, dann würde ich diese noch nachreichen. |
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31.08.2007, 21:22 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
OK, wie wäre es dann, hier das Einheitsnormalenfeld (ENF) als ersten Schritt zu bestimmen ? Grüße Abakus |
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02.09.2007, 18:18 | mylittlehelper | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Das ist zwar kein Problem (hab ich auch gemacht), aber ich kann aus nicht auf ein sinnvolles schließen, da ich durch 2faches Integrieren eine Vielzahl von Kurven erhalte, die aber geometrisch nicht zu erschließen sind. |
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04.09.2007, 21:16 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Ich hätte mir jetzt eine Rechnung gewünscht, dann hätten wir näher schauen können. Du hast natürlich zusätzlich die weitere Bedingung mit dem "tangential". Das muss bei der Rechnung noch an geeigneter Stelle eingehen, denke ich. Grüße Abakus |
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05.09.2007, 09:48 | mylittlehelper | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Ok, dann hier die Rechnung ( ist die Richtungsableitung nach ): Kreuzprodukt: Normieren (Betrachten nur Punkte mit ): Nun zu : 1) Mit tangential zu folgt, dass . 2) Mit und 1) folgt wobei Zweimal integrieren nach liefert dann (alle auftretenden sind reelle Zahlen oder von abhängige reelle Funktionen): Und nun? |
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08.09.2007, 15:20 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Ich denke, dass das ENF von x(u, v) zu berechnen ist. Das ist der vorgegebene Torus. Oder anders: wieso hast du das ENF von f berechnet, was mit der Aufgabe ja direkt nichts zu tun hat ? Grüße Abakus |
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08.09.2007, 16:30 | mylittlehelper | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Weil ich nicht richtig hingeschaut habe, beim durchrechnen. Ist aber kein Problem, da meine Rechnung für eine allgemeine Rotationsfläche geht. Setzen wir also und so erhalten wir: und Damit (ENF): Und schließlich: wobei Durch Integrieren erhalten wir dann: |
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09.09.2007, 00:25 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
OK, das ENF sieht jetzt passabel aus. Versuchen wir nun, den nächsten Schritt zu klären. Kannst du begründen, wieso du c'' so angesetzt hast ? Für parallele Kurven zum ENF gäbe es ja auch andere Möglichkeiten (?). Wieso nimmst du ein Polynom als Vorfaktor ? Grüße Abakus |
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09.09.2007, 09:26 | mylittlehelper | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Parallelität heißt ja llineare Abhängigkeit. Und in der Tat - wenn ich drüber nachdenke - sollte wohl tatsächlich "nur" eine reelle Zahl sein. Das Vorzeichen habe ich dann mit ins gesteckt, nur zur Vereinfachung. |
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09.09.2007, 11:48 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus
Parallel heißt (im geometrischen Sinne) eigentlich "verschoben" mittels eines konstanten Vektors. Das ist hier aber nicht gemeint, sondern gemeint ist die Kollinearität der Vektoren: ich habe dazu einmal hier nachgeschaut: Geodätische Krümmung. ist also nur ein konstanter Vorfaktor, ja. Die nächste Frage ist dann, wieso du als Variable in deiner Kurvengleichung genommen hast (bietet sich das aus irgendeinem Grund an ?). Nach Wiki müsste die (noch unbekannte) Geodäte c nach der Bogenlänge s parametrisiert sein. Grüße Abakus |
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28.04.2009, 17:48 | Yak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Differentialgeometrie: Geodäte auf dem Torus Hallo Leute, ich weiß nicht, wie alt diese Diskussion ist; ich bin im Zusammenhang mit einer ähnlichen Frage darauf gestossen. Jetzt habe ich ein Programm erstellt, das Geodäten auf dem Torus numerisch errechnet und grafisch darstellt. Mit der Vorgabe, dass man in einem Punkt S des Kreises in tangentialer Richtung startet, ergibt sich das folgende Bild: http://www.matheboard.de/attachmentedit.php# Man kann sich nun klar machen: 1.) Ausgehend vom Startpunkt S weicht die Geodäte nach aussen vom Kreis k ab, also in den Bereich mit . 2.) Die Geodäte überquert den "Äquator" u=0 in einem Punkt A unter einem Winkel alpha . 3.) Die Fortsetzung der Geodäte über A hinaus ist symmetrisch zum Geodätenbogen SA: bei dieser Symmetrie entspricht einem Punkt P(u,v) zwischen S und A der Punkt Daraus kann man schliessen, dass die Geodäte ebenfalls tangential zum Kreis sein muss. Insgesamt wiederholt sich der Verlauf der Geodäte periodisch, wobei sie immer wieder die beiden Kreise und berührt, aber nie überschreitet. Daraus folgt die behauptete Eigenschaft, dass sie sich ganz im Bereich T mit |u|<= pi/2 befindet. Gruß Yak |
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14.12.2011, 18:33 | m4x1mum | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Satz von Clairaut => cos |
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