Statistik

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Gast Auf diesen Beitrag antworten »
Statistik
Max glaubt, daß eine von Moritz verwendete Münze nicht gleich oft "Zahl"
und "Bild" zeigt. Er beschliesst, die Münze mit 20 Würfen zu testen.
a
Machen Sie einen Vorschlag: Welche Entscheidungsregel soll sich Max im
voraus zurechtlegen? Formulieren Sie vielleicht zuerst umgangssprachlich.
Aber versuchen Sie dann, mit Hilfe des Begriffs "Testgrösse" zu antworten.
b
Auf welchen Verwerfungsbereich V wird sich also Max abstützen? Skizzieren
Sie V auf einem Zahlenstrahl.
c
Wie lauten bei diesem Test die Nullhypothese H0 und die Alternativhypothese
H1?
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

ui, statistik, fast mein lieblingsthema der stochastik Kotzen
ich will mal trotzdem ein paar sachen einwerfen:

wie wäre es mit einem chi-quadrat-test?
dann könnte er sich für eine genauigkeit alpha entscheiden und aus der nötigen tabelle auswerten... auch H0, H1 wären dann kein problem mehr....
yeti777 Auf diesen Beitrag antworten »
Werfen einer Münze
Hallo Gast,

das n-fache Werfen einer Münze mit den Ausgängen "Kopf" (K) oder "Zahl" (Z) ist ein BERNOULLI-Experiment mit der unbekannten Wahrscheinlichkeit p. Wenn es eine faire Münze ist, sollte für die relative Häufigkeit des Ereignisses K gleich 1/2 betragen. Ich würde folgende Hypothese testen:
Nullhypothese H0: p0 = 1/2
Alternative H1: p0 <> 1/2
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Ereignis X = K bei n Würfen k-mal eintrifft, ist durch die BINOMIAL-Verteilung gegeben. Als Faustformel gilt, dass für n*p*(1-p) > 9 die BINOMIAL-Verteilung durch die Normalverteilung approximiert werden darf. Das ist bei n = 20 Würfen nicht der Fall (20*0.5*0.5 = 5 < 9). Demnach müsste man also die Quantile der BINOMIAL-Verteilung nehmen. Der Übung halber habe ich sowohl mit der BINOMIAL-, als auch mit der Normalverteilung gerechnet und identische Resultate erhalten. Vorgehen:
- Wahl des Signifikanzniveaus: alpha = 0.05
- P( c1 <= X <= c2 ) = 1 - alpha
- Quantile c1, c2 für alpha/2 und 1-alpha/2 bestimmen (zweiseitiger Test!)
- Testvariable X = Summe der Ereignisse K (bei der BINOMIAL-Verteilung) oder bei der standardisierten Normalverteilung (als Approximation).
- Fällt der Wert der Testvariablen X resp. U bei n Würfen in den Annahmebereich, so kann die Nullhypothese H0 nicht abgelehnt werden. Man darf dann mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% annehmen, dass die Abweichungen vom Erwartungswert n*p = n/2 zufälliger Natur sind.

(Für n = 20 erhielt ich einen Annahmebereich von 6 <= x <= 14 resp. -1.960 <= u <= 1.960)

Gruss yeti
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Ergänzend sei hinzugefügt, dass man direkt mit der Binomialverteilung - also ohne Normalverteilungsapproximation - denselben Annahmebereich 6..14 erhält. Ein schönes Beispiel dafür, wie gut die Normalverteilungsapproximation für n=20 bereits ist. Augenzwinkern
Gast Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für eure Hilfe!!
Habe zwar immer noch nicht ganz alles verstanden aber bin schon mal weiter als vorher.
liebe grüsse
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