beweis einer linear abbildung

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marci_ Auf diesen Beitrag antworten »
beweis einer linear abbildung
guten abend!

könnt ihr vllt. folgendes durschaun:

ich soll untersuchen, ob die abbildungen linear sind bezeichnet den vektorraum aller beliebig oft stetig differenzierbarer funktionen von nach

jetzt muss ich doch für die linearität folgendes untersuchen:

1.
2.

a)

1.





f(u+v) muss f(u)+f(v) sein, dies ist aber falsch, und somit ist nicht linear

b)

1.




hier gilt:

2.


daraus folgt dass es linear ist



kann ich das so aufschreiben.
in der aufgabenstellung steht noch, dass ich es auch durch ein gegenbeispiel beweisen kann,
wie würde so ein gegenbeispiel bei lauten?

danke und gruß, marci
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Um zu zeigen, daß eine Abbildung nicht linear ist, genügt es zu zeigen, daß eine Eigenschaft verletzt ist, die jede lineare Abbildung erfüllen muß. Bei a) wird (Nullfunktion) auf (Funktion konstant 3) abgebildet. Jede lineare Abbildung bildet aber das Nullelement auf das Nullelement ab. Also liegt hier keine Linearität vor.

Bei b) verstehe ich nicht, wo du her hast. Die Abbildung ist doch das Differenzieren. Mehr ist nicht bekannt.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Jo, also ist
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

ich hab gedacht:
u=2u+3
u'=2u

oder wie muss ich an das u' rangehen?
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Du mußt das hier beachten:



Die Abbildungsvorschrift heißt "differenziere" und ist anzuwenden auf über unendlich oft differenzierbare Funktionen.

Beispiel:



oder



oder



Übrigens heißt das und nicht . Mit komplexen Zahlen hat das nämlich nichts zu tun.
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

heißt das

ist hier bei mir ?
 
 
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Versteh die Frage nicht. u wird einfach auf seine (bzw. ihre) Ableitung u' abgebildet. Ich weiss nicht, was du die ganze Zeit mit dieser 2 willst...
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

marci_ hat das



noch nicht verstanden. Irgendwie und für mich nicht ganz verständlich geistert da so etwas wie



in seinem Kopf herum. Daher noch einmal: Bei handelt es sich um eine Abbildung höheren Abstraktionsgrades. bildet nicht Zahlen auf Zahlen ab, wie man es von reellen Funktionen kennt, sondern Funktionen auf Funktionen. Übrigens glaube ich, daß marci_ auch a) nicht verstanden hat. Allerdings fällt bei jener Aufgabe der Denkfehler nicht auf.
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

also bei a)
die funktion u wird nach 2u+3 abgebildet?

und bei b) die funktion u wird nach u' abgebildet...
also wird die funktion u zu ihrer ableitungsfunktion u' abgebildet?
hab ich das soweit verstanden?

wie geh ich das bei der b) dann an?

danke!
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht machst du erstmal nochmal die (a). Deine Begruendung dort ist nicht ganz sauber. Beachte, dass fuer jede lineare Abbildung F gilt: F(0) = 0 (warum?).
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

zur anschauung stell ich mir das so vor.
linear ist zb: y=x
dann gilt: f(0)=0

und dies ist bei a) nicht der fall

genügt dies als gegenbeispiel, wodurch ich die lineariät widerlegen kann?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe dir in meinem letzten Beitrag eine Frage gestellt, die du nicht beantwortet hast. Beantworte diese bitte. Jetzt stelle ich dir noch eine.

Zitat:
Original von marci_
dann gilt: f(0)=0

und dies ist bei a) nicht der fall


Warum?
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

kann ich da nicht einfach die "0" für u einsetzen ?
und deine frage hab ich mit meiner vorstellung doch beantwortet..
vllt. versteh ichs noch nicht und ich weiß nicht wie ich da rangehen soll...
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von marci_
kann ich da nicht einfach die "0" für u einsetzen ?


Natürlich kannst du das. Und wenn du f1(0) berechnen willst, MUSST du das sogar.


Zitat:
Original von marci_
und deine frage hab ich mit meiner vorstellung doch beantwortet..


Nein, denn wir machen hier keine fröhliche Vorstellungsveranstaltung, sondern Mathematik. Da zählen harte Fakten. Also los. Warum gilt für eine lineare Abbildung f(0) = 0?
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

zu deiner frage:
eine linear abbildung bildet den nullvektor zwischen den vektorräumen U und V ab, in dem sie den nullvektor von U auf den nullvektor von V abbildet.

beantwortet dies deine frage?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von marci_
zu deiner frage:
eine linear abbildung bildet den nullvektor zwischen den vektorräumen U und V ab, in dem sie den nullvektor von U auf den nullvektor von V abbildet.

beantwortet dies deine frage?


Nein, denn das ist (wenn auch falsch ausgedrueckt) die Behauptung. Ich hatte dich gefragt, WARUM das so ist?
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

ich weiß es nicht sorry, wo kann ich es nachlesen oder sagst du es mir bitte?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

okei dankeschön!
du hast es dann so gemacht:

f(k*v)=k*f(v) wobei k =0

und wie wend ich das bzw. wie lös ich die aufgabe vom anfang?:

Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Eigentlich ist da gar nichts zu rechnen. Du mußt nur die zwei elementarsten und bekanntesten Ableitungsregeln in der Sprache der Linearen Algebra interpretieren.
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

heißt das:
f'(u+v)=f'(u)+f'(v)
f'(k*u)=k*f'(u)

und das ist schon der beweis!?
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Nein. Die Abbildungsvorschrift heißt



So etwas wie ist in diesem Zusammenhang sinnlos. ist, was zu zeigen ist, eine lineare Abbildung von in sich, ein sogenannter Endomorphismus von .


EDIT

Beispiele für die Wirkungsweise von :







heißt einfach: "differenziere".
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

allgemein gilt ja:
f(u+v)=f(u)+f(v)
f(k*u)=k*f(u)

heißt es dann:

f(u'+v')=f(u')+f(v')
f(k*u')=k*f(u')

?

deine beispiele sind mir alle klar, nur der beweis nicht...
aber ich hoffe, es jetzt richtig gemacht zu haben...
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Hier die Antwort:





Die Summenregel und die Faktorregel kennzeichnen den Differentiationsprozeß als linearen Prozeß. Da gerade dieser Differentiationsprozeß ist, heißt das: ist linear.
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

okei dankeschön leopold!
jetzt wenn ichs lese ist mir das alles klar, aber es so aufzuschreiben, bzw. zu wissen wie ichs aufschreiben muss, da hab ich ein problem!

die nächste aufgabe (ich mach keinne extra thread auf...)



ist nicht linear, weil es den nullvektor nicht auf sich selbst abbildet.
das konnte ich durch ein gegenbeispiel beweisen, fiel mir persönlich nicht so schwer, wenn ich allerding die nächste anschau, weiß ich wieder nicht wie ichs machen soll und bitte erneut um hilfe =):



es gilt, wie immer:



aber was ist hier mein u bzw. v?

vielen dank schonmal!

gruß, marci
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von marci_
es gilt, wie immer:


Diese Wortwahl ist schon verräterisch. Das gilt nämlich gerade nicht "von alleine". Richtig müßte es heißen:

Es ist, wie immer, nachzuweisen:

Jetzt schreibe:



und berechne einerseits , andererseits . Und nur wenn beide Terme dasselbe liefern, ist nachgewiesen. Analog dann mit .
marci_ Auf diesen Beitrag antworten »

ist bzw.

also

das selbe für v und dann ist die summe gleich und das skalare vielfache auch!

stimmt das so, wie ichs gemacht habe?

danke!
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