komplexe zahlen z* = z^3

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acky Auf diesen Beitrag antworten »
komplexe zahlen z* = z^3
hi,
kann mir jemand bei der lösung der gleichung
z* = z^3 // z* heisst: komplex konjugiert z Element Komplexer Zahlen

bzw.

z* = z^2

helfen?

danke,
acky

acky ([email protected]) 13.03.2004 10:04:58
MatheBlaster Auf diesen Beitrag antworten »

Hi acky,

beim ersten habe ich mich irgendwie festgefahren. Am besten ist es dabei aber meistens, z^3 in der E- Form, also entsprechend der Eulerschen Formel darzustellen, da man dann wunderbar potenzieren kann.

Beim zweiten einfach die quadratische Klammer auflösen, und dann die Gleichung nach x und y auflösen, geht zum Beispiel sehr schön mit Koeffizientenvergleich.
Mein Ergebnis:
acky Auf diesen Beitrag antworten »

zur lösung folgender aufgabe:



z* = z^3 // z komplex



bin auf folgendem stand:
r^3 * e^( j*3*phi) = r * e^( -j*phi) <=>
r^2 * e^( j*4*phi) = 1 <=>
r^2 * ( cos(4*phi) + j*(4*phi) = 1
nun wurde argumentiert (prof.):
da 1 reell, muss j*(4*phi) = 0 sein.


nun schliesse ICH:


=> cos(4*phi) = 1

=> r^2 = 1


frage:


a) damit kann ICH nicht sicher eine lösungsmenge herausfiltern.
(z=0 ist o.k.)

b) bei der aufgabenstellung

z* = z^2

käme ich nach gleichem schema auf:
r ( cos(3*phi) + j*sin(3*phi) ) =1
wie soll ich damit u.a. (4 lösungen) auf eine lösung
z=-1/2+sqrt(3/4)*j kommen – aus übungen bekannt.


danke,
acky
MatheBlaster Auf diesen Beitrag antworten »

Wie mir gerade auffällt: z* = z^3 für z=1 + 0*j und z=-1 + 0*j passt wunderbar, und mit dem z^3 kann man sich bestimmt darauf einigen, dass das für mindestens drei Lösungen oder so zählt smile
Ja, und wie Du sagtest natürlich z = 0 + 0*j

Das kann man auch ohne scharfes hingucken herauskriegen...
denn für eine komplexe Zahl z=x+y*j berechnet sich r aus
und .
Also gilt
Man beachte, dass meines Wissens in der Klammer und nicht steht.

Nun, wie dein Professor geschickt argumentiert hat, ist 1 reell, also muss y=0 sein, woraus folgt, dass . Weiterhin ist und und schließlich noch .

Also ergibt sich


Bei der zweiten Aufgabe ergibt sich ja dann schlussendlich
, also z = 1 + 0*j
acky Auf diesen Beitrag antworten »

super! das ist wirklich mal brauchbar!!! 8)
konntest du mir noch kurz den weg über die eulerform skizzieren, der zu deinem oben genannten ergebnis führt?

danke,
acky
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Darf ich mal kurz zwischenfragen, warum ihr j statt i schreibt?
 
 
acky Auf diesen Beitrag antworten »

meine, die gleichung z^2 = z* in eulerform so zu lösen, dass
z=-1/2+sqrt(3/4)*j etc. herauskommt ...

danke,
acky


(benutzen im studium primär das j - warum kann ich
dir nicht genauer sagen ...)
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Aha, ok. Maschbau oder E-Technik oder sowas?

Was hälste davon dich zu registrieren? Dann würd ich dir auch ein Willkommen hinhalten Augenzwinkern
acky Auf diesen Beitrag antworten »

nett gemeint! vor der klausur brauch ich eh eher antworten als damit dienen zu können. studiere medieninformatik.
p.s.: hast du die aufgabe verfolgt und kannst mir dazu noch was sagen?

acky
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Nicht so richtig. Da Matheblaster auch online ist, hoff ich mal, dass er dir weiterhilft.
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

@Ben, @all

Um Verwechlungen mit der Momentan-Stromstärke, die (ebenfalls) mit i bzw. i(t) bezeichnet wird, zu vermeiden, wurde in der Physik für die imaginäre Einheit statt dem i der Buschstabe j eingeführt!

Somit erhält z.B der Audruck

i(t) = Io*e^(jwt) wieder einen eindeutigen Sinn!

Gr
mYthos
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Danke mythos
MatheBlaster Auf diesen Beitrag antworten »

Ein j sieht immer aus wie ein j. Ein i dagegen sieht manchmal aus wie eine 1 oder ein l oder ein waagerechter Strich :]

Ok, nach der Eulerformel gilt ja .
Also ist
Der Rest verläuft dann genauso, wie schon geschrieben, also alles auf eine Seite bringen, so dass auf der einen Seite dann die komplexe Zahl und auf der anderen die 1 steht, yada yada... smile

Oh, und bitte registrieren. Bis jetzt gab es die Antworten kostenlos, jede weitere Minute kostet 9,99 Euro Augenzwinkern
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von acky
zur lösung folgender aufgabe:


z* = z^3 // z komplex

bin auf folgendem stand:
r^3 * e^( j*3*phi) = r * e^( -j*phi) <=>
r^2 * e^( j*4*phi) = 1 <=>
r^2 * ( cos(4*phi) + j*(4*phi) = 1

nun wurde argumentiert (prof.):
da 1 reell, muss j*(4*phi) = 0 sein.


nun schliesse ICH:


=> cos(4*phi) = 1

=> r^2 = 1



In deiner Argumentation sind dir Fehler unterlaufen:
Es muss sein:
r² * ( cos(4*phi) + j*sin(4*phi)) = 1
daher
r²*sin(4*phi) = 0 und NICHT 4*phi = 0, das ist ein Unterschied!

Gleichzeitig muss r²*cos(4*phi) = 1 sein!

->>

sin(4*phi) = 0
4*phi = 0 + k*2PI (Periodizität 2PI !)
phi = 0 + k*PI/2, k € IZ

->> r² * cos(k*2PI) = 1 ->> r² = 1

Daraus folgen 4 Hauptlösungen ([0;2PI]

z1 = 1
z2 = j
z3 = -1
z4 = -j

Gr
mYthos
acky Auf diesen Beitrag antworten »

richtig! vielen dank! mir der lösung bin ich endlich 100% einverstanden. kann ich den z^2 = z* auf dem gleichen wege lösen?
krieg da die kurve nicht so recht!

danke,
acky
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Selbstverständlich!
Wir erhalten ..
...

1 = r*e^(j*3*phi)
1 = r*(cos(3*phi) + j*sin(3*phi))

r*sin(3*phi) = 0
und
r*cos(3*phi) = 1

sin(3*phi) = 0
3*phi = 0 + k*2PI
phi = 0 + k*2PI/3, k € IZ

3*phi = 2*k*PI
->> r² * cos(k*2PI) = 1 ->> r² = 1

Daraus folgen nun die 3 Hauptlösungen ([0;2PI]

z1 = 1
z2 = cos(2PI/3) + j*sin(2PI/3) = -0,5 + j*sqrt(3)/2 [= e^(j*2PI/3)]
z3 = cos(4PI/3) + j*sin(4PI/3) = -0,5 - j*sqrt(3)/2 [= e^(j*4PI/3)]



Gr
mYthos
acky Auf diesen Beitrag antworten »

perfektement!
kann bzw. muss nur noch hinzufügen, dass z=0
auch jeweils noch lösung ist.

danke,
acky
Meromorpher Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:

Um Verwechlungen mit der Momentan-Stromstärke, die (ebenfalls) mit i bzw. i(t) bezeichnet wird, zu vermeiden, wurde in der Physik für die imaginäre Einheit statt dem i der Buschstabe j eingeführt!

Somit erhält z.B der Audruck

i(t) = Io*e^(jwt) wieder einen eindeutigen Sinn!

Gr
mYthos


Das wäre mir neu. j als imaginäre Einheit Ist mir noch nie, in keinem Lehrbuch, nirgens, begegnet. Kommt wahrscheinlich mehr aus der Elektrotechnik und nicht der "echten" Physik. Augenzwinkern
Drödel Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn du dich mit Quaternionen rumschlägst, dann gibt es i, j und k als "imaginäre Einheiten". Es gilt: zudem ... und dergleichen mehr
Sowas, wie die "4-dimensionale Erweiterung" der 2-dimensionalen komplexen Zahlen. Nette Sache ;-)

Happy Mathing
acky Auf diesen Beitrag antworten »
hilfe! wie erhalte ich die "hauptlönsugen"?
ok,

z* = z^3

bring ich in die form:

r^2 * ( cos(4*phi) + j*sin(4*phi) = 1

ich bestimme 4 stellen, an denen sin(4*phi) NULL wird.

soweit ok - aber bitte wie komme ich dann auf diese 4 absolut
richtigen lösungen??? ( + Null selbst )

wo setze ich was wie ein? bitte recht detailliert - steh gerade
so was auf dem schlauch!!!
(und warum taucht das j in der lösung auf - obgleich dieses
doch an einer stellen extra ausgeschlossen wurde?! )

und wie verarbeite ich die zeile

->> r² * cos(k*2PI) = 1 ->> r² = 1
(s. oben bzw. vorherige seite unten)

danke,
acky
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