Produkt von Erwartungswerten |
05.06.2005, 12:40 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Produkt von Erwartungswerten Es gilt ja für stochastisch unabhängige Zufallsvariablen Wie kann ich das (erstmal nur für diskrete Zufallsvariablen) herleiten oder beweisen? Habe im Web nirgendwo einen Hinweis gefunden. Mein Ansatz wäre gewesen, zu überprüfen, wann die Gleichung erfüllt ist; da komme ich allerdings auch nicht weiter... |
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05.06.2005, 12:42 | Anirahtak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, kennst du die Größe, die sich Kovarianz nennt, und wie sie berechnet wird? Gruß Anirahtak EDIT: Ich meinte Kovarianz, nicht Korrelation! |
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05.06.2005, 12:54 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nein, die kenne ich leider nicht |
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05.06.2005, 16:27 | Anirahtak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, wenn X und Y unabhängig sind, dann gilt doch Var(X+Y)=Var(X)+Var(Y). Hiermit solltest du zum Ergebnis kommen. Falls nicht, dann melde dich noch mal. Gruß Anirahtak |
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05.06.2005, 16:34 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Naja, aber zumindest bei dem mir bekannten Beweis von Varx+y=varx+vary benutzt man schon die regel(n) für erwartungswerte, also würde ich damit das gesetz durch sich selbst beweisen (oder gibt es eine andere möglichkeit, diese regel für varianzen nachzuweise als über den verschiebungssatz?) |
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05.06.2005, 16:40 | Anirahtak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, das ist richtig, dass man Regeln für Erwartungswerte benutzt, aber nicht die, die du beweisen sollst. Sie hier: http://www.matheboard.de/thread.php?thre...rschiebungssatz Für den Verschiebungssatz ist es doch völlig irrelevant ob die ZVen abhängig oder nicht sind. Es gibt also überhaupt kein Problem es so zu beweisen. Gruß Anirahtak |
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05.06.2005, 16:41 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ok, betrachten wir das ganze mal für diskrete Zufallsgrößen, mit folgenden Vereinbarungen: kann n Werte annehmen, und kann m Werte annehmen. Dann gilt stets , auch für abhängige Zufallsgrößen X,Y. Sind sie allerdings unabhängig, dann kann man die Wahrscheinlichkeit gemäß zerlegen. Und damit gelingt dann auch die Zerlegung der obigen Doppelsumme als Produkt zweier getrennter Summen über i und j. |
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05.06.2005, 17:58 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
@ Anihtarak : Stimmt, da hatte ich mich vertan @ Arthur Dent : Ja, das war die Form, mit der ich das zeigen wollte Danke euch beiden, das war sehr hilfreich |
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05.06.2005, 18:04 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nochmal zum Satz varx+y=varx+vary : Wenn ich auf den Verschiebungssatz anwende, habe ich Wenn ich das in die Form bringen will , brauche ich allerdings schon die Regel für das Produkt von Erwartungswerten |
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05.06.2005, 18:10 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Genau. Aber die ist ja inzwischen bewiesen. |
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05.06.2005, 19:03 | Anirahtak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Aber das willst du doch gar nicht... Wir sind uns einige dass, wir den Verschiebungssatz verwenden dürfen, ohne eben die zu beweisende Aussage zu benutzen, oder? Dann gilt doch: Wegen der Unabhängigkeit sind beide Zeilen gleich und die meisten Terme fallen weg. Der Nachteil dieser Argumentation ist, dass Aussage auch gilt für ZVen, die keine Varianz besitzen... - also ist deine und Arthurs Variante vorzuziehen. Gruß Anirahtak |
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05.06.2005, 19:49 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Aber diesen Term kann man doch ohne den obigen Satz für Erwartungswerte zu benutzen, nicht auseinander ziehen (und gleich setzen) oder? |
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05.06.2005, 20:01 | Anirahtak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo Gast0, weil V(X+Y)=V(X)+V(Y) ist, kann ich doch auch dir rechten Seiten der Gleichungen gleichsetzen und erhalten: Alle Summanden der linken Seite heben stehen auch auf der rechten Seite, sie heben sich also auf und stehen bleibt: Und das ist doch die zu beweisende Behauptung. Ich verwende also die Aussage nicht! Konnte ich dich jetzt überzeugen? Gruß Anirahtak |
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05.06.2005, 20:17 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Das meinte ich ja Und diese Behauptung ist gleichbedeutend mit der Regel für Produkte von Erwartungswerten. Der Beweis von varx+y=varx+vary ist also nur in dieser Weise führbar, wenn vorausgesetzt wird, dass exy=exey für unabhängige x und y gilt und kann also - zumindest war das mein gedanke - nicht benutzt werden, um eben diesen Satz für Erwartungswerte zu beweisen (was aber glücklicherweise mit Arthur Dent's Methode gelingt) |
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05.06.2005, 22:06 | Anirahtak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, damit ist die Behauptung doch bewiesen. Ich habe doch gezeigt: Wenn die ZVn X und Y ungabhängig sind, dann muss E(X)E(Y)=E(XY) gelten. Ich zeige: X und Y unabhängig V(X+Y)=V(X)+V(Y) E(XY)=E(X)E(Y) Es folgt doch aus meiner Argumentation! Es ist nicht die Voraussetzung sondern die Folgerung! Gruß Anirahtak |
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05.06.2005, 22:36 | Gast0 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Das ist mir gerade der problematische Schritt. Dass aus V(X+Y) = V(X)+V(Y) => E(XY) = E(X)E(Y) folgt, ist klar. Vielleicht missverstehe ich dich aber auch
Könntest du nochmal genauer erläutern, warum das aus der Unabhängigkeit folgt (bzw. sagen wie du das beweist)? |
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06.06.2005, 20:35 | Anirahtak | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, jetzt erst verstehe ich deinen Einwand. Ich glaub er ist berechtigt. Entschuldigung. Werde noch mal darüber nachdenken. Gruß Anirahtak |
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