Abiturschnitt der Bundesländer

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aRo Auf diesen Beitrag antworten »
Abiturschnitt der Bundesländer
Hallo!

Mich würde mal interessieren, ob es sowas wie einen Abiturschnitt der Bundesländer gibt.
Also alle Abiturschnitte eines Jahrgangs addiert und durch die Anzahl dividiert.
Und das halt von den einzelnen Bundesländern - so zum Vergleich!


Hoffe es gibt sowas und jemand weiß bescheid!

Gruß,
aRo
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

So etwas gibt es sicher. Doch was nützt der Vergleich?
In Baden-Württemberg gibt es ein Zentralabitur mit einem Pflichtteil, in dem keine Hilfsmittel (weder Taschenrechner noch Formelsammlung etc.) zugelassen sind und wo eher - neudeutsch - "Basics" abgeprüft werden, und einen Wahlteil mit je einer Aufgabe zur Analysis und Analytischen Geometrie. In Bayern dagegen gibt es ein Zentralabitur ohne solch einen Pflichtteil, dafür müssen die bayrischen Abiturienten sich auch noch in Wahrscheinlichkeitsrechnung prüfen lassen. Und in Nordrhein-Westfalen gibt es nicht einmal ein Zentralabitur, was schon innerhalb des Bundeslandes die Vergleichbarkeit der Schnitte beeinträchtigen dürfte. Was soll ein Vergleich von Unvergleichbarem? Was soll das Ganze, wenn eine 3 im einen Bundesland in einem anderen schon eine 1 ist? Wenn die Niveauunterschiede ganze Schuljahre ausmachen?
Deswegen ist ja auch die Verteilung von Studienplätzen nach Abiturschnitten in Wahrheit unerträglich.

Abiturschnitte zu vergleichen wäre nur dann sinnvoll, wenn es ein bundeseinheitliches Zentralabitur gäbe.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Es wird ja viel Schwachsinn in der hiesigen Politik verzapft, aber die sogenannte Bildungshoheit der Länder - auf die immer mal (seit PISA allerdings seltener) Hohelieder gesungen werden - nimmt für mich eine der Spitzenpositionen ein.
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

es ist mal ganz ehrlich gesagt zum Kotzen Kotzen was die Bildung in unserem Lande angeht. Keine einheitliche, und wenn zentralabi, dann auch nur bundeslandspezifisch und also nicht wirklich eine vergleichsmöglichkeit.

versuch dich mal mit nem abischnitt von 3,1 aus Niedersachen in bayern an der UNI zu bewerben. meint ihr man hätte eine chance?
PK Auf diesen Beitrag antworten »

also, um meinen Rheinland-Pfälzer Senf noch hinzuzugeben:
Bei uns wird das in Mathe so gemacht, das die beiden LK-Lehrer vier Aufgaben (jeweils natürlich mit vielen Unteraufgaben) nach Mainz schicken und drei davon als Abituraufgaben zugelassen werden, die wir dann machen dürfen. Diese vier Aufgaben sind willkürlich aus Analysis, Lin-Alg und Stochastik, wobei ich heute schon von meinem Lehrer weiß, dass es sich bei uns zum Beispiel um eine Stochastik-, um eine Analysis-, um eine Vektor- und um eine Abbildungsaufgabe handeln wird.
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

was ich mich frage: wozu!?
was soll denn so ein schnitt bringen!?

statistiken zeigen alles auf - auch dinge, die keinen interessieren
 
 
aRo Auf diesen Beitrag antworten »

ich denke dass ich mich euch anschließen kann, dass diese Bildungsregelung Quatsch ist.
Ich wäre für ein einheitliches Abitur.


MIt diesem Schnitt, der ja nur jeweils von den Bundesländern errechnet würde, könnte man doch sehen, wo es "vermeintlich" am schwersten für die Schüler ist.
Das heißt dann jedoch nciht gleichzeitig, dass es wirklichdas höchste Niveau ist.

Nehmen wir an Bundesland X hat einen ABischnitt von 2,0.
Bundesland Y von 2,5.
Dann scheint das Abi in Y für dessen Schüler schwerer zu sein, wobei das von X dennoch im Vergleich schwerer sein könnte.

Gruß,
aRo
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

@ARO: genau, deine argumentation ist nachvollziehbar. doch du verallgemeinerst das zu sehr.


denn es würde ja bei dem Abischnitt der Länder auch berücksichtigt werden, dass nicht jeder schüler gleich gut ist. möglicherweise hätte ein schlechter schüler aus einem bundesland in einem anderen, wo der schnitt besser ist, auch besser abgeschnitten.


es kommt eben drauf an, wie man mit dem "SChulklima" dort zurecht kommt und ob man dort akzeptiert wird ind er schule. Damit hätte man auch viel mehr freude und würde daher auch intensiver lernen können.


Ich glaube nämlich nciht, dass ein trauriger mensch genauso gut lernen kann wie einer der fröhlich ist.

Wie seht ihr das?: Willkommen
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Ich glaube nämlich nciht, dass ein trauriger mensch genauso gut lernen kann wie einer der fröhlich ist.


Zustimmung! smile Außerdem kommt noch hinzu, wie "belastbar" man ist oder wie gut man mit Stresssituationen (wie Prüfungen) umgehen kann. Und, wie es sonst privat aussieht. Wenn natürlich am Tag der Prüfung grad Freund oder Freundin eine langjährige Beziehung beendet hat, wird es den Schnitt sicherlich nicht verbessern. Zudem zählen ja alle Noten aus 12 und 13 ins Abitur...

Zu dem Schnitt der Bundesländer:

Ich denke, dass man das echt nicht vergleichen kann! Die Anforderungen sind teils zu unterschiedlich. Manche haben eben eine Schullaufbahn gehabt, in der viele Dinge nicht unterrichtet wurden und andere haben gleich den kompletten Stoff durchgepaukt.

Wink
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

ich persönlich hätte lieber den kompletten stoff durchgepaukt und müsste mir nicht alles selbst aneignen, wo dann auch manchmal noch probleme auftauchen, wenn man so 12 und 13 Klasse ansieht. für studium müssen ja gewisse voraussetzuneg da sein.


Also wird man doch schon von vornherein vom Studium ausgeschlossen, wenn nicht alles durchgenommen wurde, es sei denn man eignet es sich selbst an.


Und mit Prüfungsstress kann ich z.B. nicht gut umgehen. in einigen Fächern wie Latein klappte es,aber wenn mir noch mal so nen scheiß lehrer so blöd ins gesicht grinsen würde, dann täte ich ihm sofort eine rein hauen.


Mündlich war das nämlich so, den lehrer den ich überhaupt nicht ausstehen kann, musste ich unbedingt bekommen und dann grinst de rmcih acuh ncoh so doof an. auch wenn er nur als Protokollant da saß.

Lehrer verderben den Abischnitt eben aufgrund ihres Verhaltens den schülern gegenüber und vor allem wenn sie dann auch noch selbst nach dem Prinzip "Komme ich mit dem klar=bessere Note; komme ich mit dem nicht klar=schlechtere Note" die schüler beurteilen.

also da lobe ich mir doch das zentralabi, das ja ab 06/07 auch hier in Niedersachsen eingeführt wird.
Gut wäre auch noch,wenn die verantwortlichen dann für gesamtdt. noch ein einheitliches zentralabi machen könnten.
dann habenw irklich alle die gleichen chancen.
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Also wird man doch schon von vornherein vom Studium ausgeschlossen, wenn nicht alles durchgenommen wurde


Ja, das schlimmste dabei ist nicht nur der normale Schulstoff! Später bei uns z.B. gibt es Fächer mit "erhöhten Anforderungen" (früher LK). Leider kommt statistisch selten ein Physik-Leistungskurs zu Stande, und mit einem Grundkurs Physik soll man studieren können???!!!

Zitat:
aber wenn mir noch mal so nen scheiß lehrer so blöd ins gesicht grinsen würde, dann täte ich ihm sofort eine rein hauen.


öhm, geht mir genauso ^^

ich finde es aber schrecklich, dass es wirklich noch so viele lehrer gibt, die verdammt subjektiv beurteilen! (kenne ich selbst ja auch) Und so etwas nennt sich "Beamter/Beamte" bzw. sogar noch "Pädagoge/Pädagogin" !

Zitat:
für gesamtdt. noch ein einheitliches zentralabi machen


die vorstellung unterstütze ich, aber die zu verwirklichen wird wohl noch viel zeit in anspruch nehmen...
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

dann lasst uns mal den politikern auf den tisch hauen und sie dazu zwingen endlich nen bundesweites einheitliches zentralabi zu machen.
müssenw ir nur vorher das grundgesetz ändern, damit die länderhoheit über das bildungswesen verschwindet.
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
dann lasst uns mal den politikern auf den tisch hauen und sie dazu zwingen endlich nen bundesweites einheitliches zentralabi zu machen


genau, denn was die politiker meist machen, hat meiner meinung nach nicht mehr viel mit politik zu tun verwirrt warum die es nicht ändern, das frage ich mich! was spricht denn dagegen? das hat doch nur vorteile! schließlich müssen die universitäten und fachhochschulen doch auch sogar international umstellen (auf master und bachelor) und dann bekommen wir keine einheitliche schulbildung INNERHALB deutschlands hin??? den glauben an die politik kann man wirklich schnell verlieren.

Zitat:
müssenw ir nur vorher das grundgesetz ändern, damit die länderhoheit über das bildungswesen verschwindet.


[offtopic]was genau steht denn im grundgesetz darüber drin?????[/offtopic]
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

stehtd rin, dass die Schulbildung aufgabe der Länder ist, außer eben die Bildung an Universitäten, die gehört dem Bund
Fassregel Auf diesen Beitrag antworten »

Nanana Brunsi, der Bund besitzt für Universitäten nur die Rahmengesetzgebung, hat also den Rahmen festzulegen, die genaue Augestaltung innerhalb dieses Rahmens hat trotzdem jedes Bundesland für sich. (Auch die Finanzierung, die Profs kriegen ihr Gehalt vom jeweiligen Bundesland.)

Und der Bologna-Prozess war kein Gesetz von der EU oder so, die Hochschulen haben sich freiwillig diesem Prozess unterworfen.

Mir ist es eigentlich relativ egal, ob es jetzt in Deutschland Zentralabi gibt oder nur in den einzelnen Ländern oder gar nicht. Ändern können wird man am Status Quo sowieso nix bis sehr wenig (siehe Föderalismusreform, da gings ja um die Unis), weil kein Bundesland seine Macht beschneiden lassen will. Und ohne Zustimmung des Bunderates geht ja auch nix, das wissen wir ja alle.
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

unglücklich und das soll dann gleichheit für alle sein. wo soll man da denn bitteschön anfangen was zu verändern, irgendwie nur doof...

ohne gleichheit lassen sich weder schnitt vergleichen noch kann man unbeschwert zu bestimmten universitäten gehen. unglücklich
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

man kann schon, wenn man mindestens nen 1,9 durchschnitt hat. aber die, die dieses ziel nicht erreichen bleiben auf der strecke. traurig
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von brunsi
man kann schon, wenn man mindestens nen 1,9 durchschnitt hat. aber die, die dieses ziel nicht erreichen bleiben auf der strecke. traurig


ach du scheiße ..

wie bist du denn drauf?
jovi Auf diesen Beitrag antworten »

Ihr jammert ja noch schlimmer als ich Augenzwinkern
Ich denke das Problem von einem Zentalabi ist eben die Vergleichbarkeit. Das bedeutet in einigen Bundesländern wirds plötzlich viel härter werden
und die Noten/Durchfallquote dennoch schlechter - wofür natürlich kein Bildungspolitiker in dem entsprechenden Land die Verantwortung tragen will.

@Brunsi: dennoch sollte es kein Problem sein für dich deine Wissens-Nachteile in Mathe mit geeigneter Literatur und etwas Einsatz
(ein paar Mann-Wochen denke ich) auszugleichen. Studium bedeutet ja auch immer auch zu einen gewissen Teil Selbst-Studium.
Für ein BWL-Studium ist das natürlich völlig unnötig - die sitzen die ganze Zeit eh nur in Cafes rum. Prost Augenzwinkern
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

hey jovi, beleidige mich nicht böse Augenzwinkern !! Tanzen Tanzen Tanzen (*ironisch*)

ich überleg ja schon mathematik zu nehmen und das vielleicht in der nähe von Aniratak zu studieren (dann kann ich sie immer persönlich um rat fragen Augenzwinkern )

aber es entscheidet sich ja auch, wo ich studiere. Hier oben im Norddt. raum hab ich nur BWL angegeben und im Süddt. werde ich nur Mathe wählen mit einer ausnahme.

Zu genug OFFTOPIC gesabbelt.


Zum Thema: wenn man erst einmal das Zentralabi eingeführt hat, dannw erden auch die kleinen kiddies von beginn ihrer schulzeit an drauf getrimmt werden und dann verbessern sich auch die durchfallquoten wieder.
aber erst einmal werden die in den keller sinken, weil diejenigen, die sofort zentralabi machen müssen erst einmal völlig überrascht sind und sich voll drauf einstellen müssten. Diese personen werdens ehr schnell merken, dass ihrnen einige grundlagen fehlen, die sie selbst aufbauen müssten, was antürlich noch schwerer wird.
Ich persönlich hätte das zentralabi erst für diejenigen schüler eingeführt, die nach den Ferien in die 1.Klasse kommen. da kann man noch von Pädagogischer Seite her viel verändern und die Kinder zum Lernen, zum zusätzlichen Lernen, animieren. aber bei den jetzigen jahrgängen ist das eher eine schande. da vermurgst man eine generation nach der anderen durch diese ganzen umstellungen.
babelfish Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von brunsi
aber bei den jetzigen jahrgängen ist das eher eine schande. da vermurgst man eine generation nach der anderen durch diese ganzen umstellungen.


danke für die motivation.unglücklich

aber mal im ernst: ich glaube nicht, dass es NUR an der neuen generation schülern liegt, sondern viel mehr an der neuen generation lehrer! deren "lehrmentalität" zu richten, ist vermutlich noch wichtiger, als die schüler zum lernen zu animieren, da dies ja vom lehrer ausgeht...
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

naja die lehrer brauchen ja auch etwas vorlauf bei dem stoff den sie nun lehren müssen. sie müssen sich auch erst einarbeiten und wenn man das also den lehrern sofort an der Uni breibringt und die dann beginnend bei der 1.klasse einsetzt, dann spühren die schüler dort sofort, dass schule nicht mehr freizeit bedeutet, sondern dass hart gearbeitet werden muss.

bei unseren generationen ist ds schon vergangenheit @babelfish. wir wurden so erzogen,dass man auch ein wenig freizeit noch nebenher hat und nciht unbedingt viel tun muss um am ball zu bleiben. denn einige sachen brauchten wir halt überhaupt nicht.

und jetzt wo du auch zentralabi machen musst, willst du mri doch nciht weiß machen smile , dass diese umstellungen für dich leichter sind oder verwirrt ?
es wird viel mehr verlangt als vorher und für viele schüler wird es schwierig sein den zusätzlichen stoff aufzunehmen.
daher sollte man damit so früh wie möglich beginnen, also ab der 1.Klasse.
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

hm ich glaube nicht, dass es sinnlos ist, sich jetzt schon umzustellen. Man kann diese Generation schließlich nicht einfach als "sinnlos" abstempeln Augenzwinkern

Zitat:
viel mehr an der neuen generation lehrer! deren "lehrmentalität" zu richten, ist vermutlich noch wichtiger, als die schüler zum lernen zu animieren, da dies ja vom lehrer ausgeht...


Zum Glück hat sich das bei uns schon teils geändert! Wir haben manche "Musterlehrer" (vor allem die, die grad vonner Uni kommen!) und manche, die einfach nur böse sind (oftmals ältere). aber ich denke, dass man schon etwas bei den lehrern ändern sollte. Vielleicht bringt es was, ihnen den Beamtenstatus abzuerkennen, denn sie sind ja hauptsächlich Pädagogen verwirrt

aber was spricht denn dann überhaupt dagegen in jedem bundesland ab klasse 1 ALLES umzustellen? Ohne Änderung bleiben wir stehen (bzw. gehen wir rückwärts)
4c1d Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke, die Veränderungen durch das Zentralabi betreffen ohnehin hauptsächlich die Oberstufen (schließlich geht es im Abi im Wesentlichen um diesen Stoff). Insofern ist es unnötig, das erst für Schüler in der 1. Klasse einzuführen, vor allem, da das viel zu lange dauern würde. Ich würde das eher positiv sehen : Je schneller - innerhalb eines gewissen Rahmens natürlich, die Umstellung braucht ja Zeit - das (vielfach wertvollere) Zentralabi eingeführt wird, desto besser für alle Beteiligten.
aRo Auf diesen Beitrag antworten »

sorry, wenn ich etwas von der diskussion abweiche:

es scheint als kenne niemand die Statistiken, oder? Ich fänd sie halt einfach interessant. Auch um seinen eigenen Schnitt mit dem Durchschnitt im Land zu vergleichen.

z.B. Hatte die Stufe meiner Freundin in BW einen Schnitt von 2,3. ICh habe das Gefühl, dass wir das hier in NRW in unserer Stufe nciht erreichen.
Und dennoch ist, wenn man diesem ganzen Gedöns glauben schenken darf, das BWsche Abi "besser".

Das hieße, sie würden ein besseres Abi besser abschneiden als wir - wäre doppelt schlimm.


Außerdem finde ich es eine Frechheit, wenn man als NRW-Schüler nach BW geht und sich anhören muss, dass man bei uns ja sowieso das Abi geschenkt bekäme etc. Selbst wenn es so wäre (was ich in großen Teilen nicht glaube...einen guten Abischnitt zu bekommen, ist (jedenfalls für mich) schwer genug (okay, hab recht hohe Ansprüche)), ist es doch schlimm, das ein Schüler aus NRW nicht die Chance bekommt ein vermeintlich hochwertiges Abi zu machen.

Soll er umziehen oder wie?


Gruß,
aRo
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

Na ja ich sehe das nicht als Abweichung (mal vorweg).

Das ist ja eben das Problem, dass das Abitur nicht überall gleich ist! Und weiß der Teufel, warum die das nicht hinbekommen...ich stimme dir in jedem Punkt zu, aRo! unglücklich
babelfish Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von brunsi
bei unseren generationen ist ds schon vergangenheit @babelfish. wir wurden so erzogen,dass man auch ein wenig freizeit noch nebenher hat und nciht unbedingt viel tun muss um am ball zu bleiben. denn einige sachen brauchten wir halt überhaupt nicht.


ja, das stimmt schon, dass es schon allein von der stundenanzahl relativ locker ist! aber ich finde auch, dass mans nich zu sehr übertreiben sollte - schüler brauchen auch ihren freiraum um wieder offen für neuen lernstoff zu werden!

Zitat:
und jetzt wo du auch zentralabi machen musst, willst du mri doch nciht weiß machen smile , dass diese umstellungen für dich leichter sind oder verwirrt ?
es wird viel mehr verlangt als vorher und für viele schüler wird es schwierig sein den zusätzlichen stoff aufzunehmen.
daher sollte man damit so früh wie möglich beginnen, also ab der 1.Klasse.


da ich wahrlich keine probleme mit dem schulstoff, noten etc habe, hoffe ich mal, dass ich das einigermaßen gebacken bekomme aber ich kann mir natürlcih gut vorstellen, dass es viele sehr schwer haben müssen und wahrscheinlich jetzt erstmal realisieren, dass sie wirklich was für ihr abi tun müssen! ich kann dir nur zustimmen, dass man auf jeden fall von klein auf etwas ändern muss, um die gewünschten resultate zu erhalten!
aber wie gesagt: sowohl das tun der schüler als auch das der lehrer sollte einbezogen werden!
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

das ist richtig, denn nur gemeinsam kann man deutschland aus der PISA-Misere ziehen.

Schüler und Lehrer müssen dazu in Kooperation mit den Eltern dafür sorgen, dass auch nach der SChule der stoff gefestigt wird.

Es gibt ja schon ganztagsschulen oder gesamtschulen, doch diese sollte man möglichst schnell abschaffen, da sie die leistungsstarken schüler in einer klasse unterfordern und somit verdummen lasse.

unsere politiker sollten endlich mal ein einheitliches bildungskonzept für deutschland ausarbeiten, wo uach wirklich alle gleich gestellt sind.
wobei man schon möglichst früh feststellen sollte, welche schüler begabter oder einfach nur den stoff schneller aufnehmen können.


Es müsste hier also ein bilaterales schulprinzip aufgebaut werden, in denen zu anfang alle schüler die gleichen chancen haben, aber sobald festgestellt wird, dass sie andere schüler beim weiterkommen behindern, müssten sie in einen anderen kurs mit schwächeren schülern gesteckt werden.
damit würde man dann eine auslese treffen, jedoch soltten auch die schüler wieder die möglichkeit erhalten in ihren alten klassenverband zurückzukommen und dort weiter zu lernen, wenn sie in dem anderen kurs überfordert werden.
Takeshi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von aRo
Außerdem finde ich es eine Frechheit, wenn man als NRW-Schüler nach BW geht und sich anhören muss, dass man bei uns ja sowieso das Abi geschenkt bekäme etc. Selbst wenn es so wäre (was ich in großen Teilen nicht glaube...einen guten Abischnitt zu bekommen, ist (jedenfalls für mich) schwer genug (okay, hab recht hohe Ansprüche)), ist es doch schlimm, das ein Schüler aus NRW nicht die Chance bekommt ein vermeintlich hochwertiges Abi zu machen.

Da muss ich doch mal als jemand mit NRW-Abi vom letzten Jahr (wo die Richtlinien noch sehr lasch waren) und jetzt in BW Mathe studiert, widersprechen. Sicherlich ist das BW-Abi schwieriger zu bekommen, aber qualitativ hochwertiger ist es nach meiner Erfahrung nicht. Ich gebe mal ein paar O-Töne an, die ich von anderen Mathe-Studenten hier (mit BW-Abi) gehört habe:
Zitat:
Integration durch Substitution? Nie gehört.

Zitat:
Stochastik? Ham'mer nich gemacht.

Zitat:
Matrizen invertieren? Wie geht das?
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

genau. stochastik in 13.2 nur kurz gehabt.

matrizenrechnung niemals gehabt und affine abbildungen auch nicht!!
aRo Auf diesen Beitrag antworten »

@Takeshi:

ja, das ist mir auch schon aufgefallen. In Mathe scheinen sie zurück zu liegen.
Jedenfalls gegenüber unseren LKs. Naja, die haben wir ja auch 5stündig, sie nur 4 stündig.

Aber dennoch kann ich nicht verstehen, warum die dann Produktintegration und zB Kreuzprodukt ausm Lehrplan nehmen?!!!

wieso hälst du das BW Abi für schwieriger zu bekommen aber dennoch nicht hochwertiger?


Gruß,
aRo
4c1d Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von brunsi
Es gibt ja schon ganztagsschulen [...], doch diese sollte man möglichst schnell abschaffen, da sie die leistungsstarken schüler in einer klasse unterfordern und somit verdummen lasse.
Das sehe ich anders. Wenn Schüler mehr/länger Unterricht haben (in derselben Zusammensetzung), schadet das doch nicht ihrer Leistung - ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass die leistungsstärkeren Schüler so einfach "verdummen" - solange Möglichkeiten für sie bestehen, mehr/anspruchsvolleres zu lernen, werden interessierte Schüler diese auch ergreifen.
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

Wohl gar nicht wahr.

Bei uns haben die auf der Ganztagschule normal Unterricht 5,6,7h und dann gammeln alle bis 16 Uhr bei Sozialpädagogen ab. Sie sind nur verpflichtet 2 Kurse zu wählen, die sie min. nen halbes Jahr einmal in der Woche besuchen. Und das ist sowas wie basteln oder kochen, nichts mit mehr lernen.
aRo Auf diesen Beitrag antworten »

ich finde das auch schwierig.
einerseits bin ich natürlich für mehr unterricht - dann aber bitte auch welchen, der fördert.
Andererseits kann dieses Fördern auch darin bestehen, den "StufenZusammenhalt" zu stärken, oder allgemein das soziale Verhalten.

Man muss aber einen guten Mix finden. Jedem Schüler sollten trotzdem genügend Freiheiten gelassen werden, denn jeder hat andere Interessen.

Ich hoffe dass Takeshi sich bald meldet! Mich interessiert das brennend!


Kennt von euch jmd. Leute, die kurz vorm Abi (also so 11 - oder auch erst 12.Klasse) zwischen Bundesländern gewechselt sind?

Gruß,
aRo
Takeshi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von aRo
wieso hälst du das BW Abi für schwieriger zu bekommen aber dennoch nicht hochwertiger?

Weil Schwierigkeit und Hochwertigkeit nicht unmittelbar miteinander zusammenhängen.
Wer eine schwierigere Klausur besteht, muss nicht unbedingt bessere Kenntnisse in Mathematik haben. Entscheidend ist für die Qualität der Mathekenntnisse ist meiner Meinung nach nur:
-Die Qualität des Unterrichts, den der Lehrer führt und seine Art, Schüler für Lerninhalte zu motivieren
-Die Bereitschaft des Schülers mitzuarbeiten
-Begabung und Neigung des Schülers für die Mathematik.

Punkt 3 hängt nur vom Schüler selbst ab, Punkt 1 vom Lehrer und seiner Ausbildung, Punkt 2 von 1 & 3; Aber keiner der drei Punkte vom Bundesland, in dem unterrichtet wird.
Iion2 Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich denke, dass das Zentralabi notwendig ist, sonst besteht einfach, nicht einmal regional, Chancengleichheit.

Zu Beginn des Threads wurde gesagt, dass die Abischnitte der BL unterschiedlich bewertet werden. Aber der Trend geht doch dahin, dass die Unis immer mehr eigene Auswahltests machen. Also besteht dort bundesweite Chancengleichheit.

Ich hab auch schon gehört, dass das BW und BY- Abi sehr (relativ) angesehen ist. Ob es schwerer ist, keine Ahnung! Aber es ist eben bei einem Zentralabitur doch mehr Druck da den ganzen Stoff durchzumachen, als wenn der eigene Lehrer die Abiprüfung auf die klassenspezifischen Fähigkeiten abstimmt. Wir haben am Ende in 1,5 Monaten Stochastik gemacht, d.h. unserer lehrer hat uns eben mit Beweisen vollgemüllt und das wars - klar das es so gut wie keiner konnte.
Aber um die Ehre der Nicht- Zentralabi- Leute zu verteidigen: Auch in BW kann der Schüler/bzw. Lehrer auswählen welches Thema er bearbeitet. Also kann man auch eigene Schwerpunkte setzen.
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Zu Beginn des Threads wurde gesagt, dass die Abischnitte der BL unterschiedlich bewertet werden. Aber der Trend geht doch dahin, dass die Unis immer mehr eigene Auswahltests machen. Also besteht dort bundesweite Chancengleichheit.



Nein das stimmt nur bedingt.

Die eigenen Auswahltests richten sich in örtlichen NCs auch nach der Durchschnittsnote im abitur.
Also richtet sich dann auch das Auswahlverfahren der UNIs nach der durch die Durchschnittsnote aufgestellten Listen.



Zitat:
Aber um die Ehre der Nicht- Zentralabi- Leute zu verteidigen: Auch in BW kann der Schüler/bzw. Lehrer auswählen welches Thema er bearbeitet. Also kann man auch eigene Schwerpunkte setzen.



Dann hätte ich mich mehr gefreut es jetzt nicht geschafft zu haben und dann in Nds. beim Zentralabi nächstes Jahr selbst die Schwerpunkte gesetzt.
Irrtum. Bei uns kann man selbst keine schwerpunkte setzen traurig
Also pech und ungerecht für die leute, die es jetzt machen müssen.
hier besteht aber uach keine einheitliche durchführungsweise und diese kritisieren wir ja alle am Zentralabi.
Es sollte von der Kultusministerkonferenz der Länder einheitliche Standarts beim Zentralabitur festgesetzt werden, damit auch wirklich jeder die gleichen chancen hat, haben wird.
Iion2 Auf diesen Beitrag antworten »

@brunsi:

Also man kennt seine Lehrer ja, man weiß dann ungefähr welche Aufgaben er gerne nimmt (er kann bei uns aus 2 Analysis-Aufgaben eine aussuchen). Daher gibt es Lehrer die machen sin-cos-Funktionen nur halber und dafür die e-Funktion bis zum verrecken, weil beide selten in eine Aufgebe gepackt werden.
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

tja man denkt, man kennt die lehrer richtig gut, doch dann nehmen sie, wenn sie die möglichkeit haben auch mal was völlig anderes. das war bei mri n geschichte so. traurig
Iion2 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von brunsi
tja man denkt, man kennt die lehrer richtig gut, doch dann nehmen sie, wenn sie die möglichkeit haben auch mal was völlig anderes. das war bei mri n geschichte so. traurig


Da hast du völlig Recht. Leider! - siehe mein mündliches Reliabi
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