Wahrscheinlichkeit für ein Zahlenpaar (z.B. 11 und 12 oder 45 und 46) im Lotto |
19.01.2008, 15:32 | test4886 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wahrscheinlichkeit für ein Zahlenpaar (z.B. 11 und 12 oder 45 und 46) im Lotto
Wie kann man diese Wahrscheinlichkeit berechnen? Ich habe es probiert, finde aber keinen Lösungsansatz. Ich danke für eure Hilfe. |
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19.01.2008, 22:21 | therisen | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Sollte ich Professor Ziegler mal treffen, werde ich mit ihm wetten. Es sollte gelten für die Wahrscheinlichkeit, dass bei dem Spiel "k aus n" mindestens 2 aufeinanderfolgende Zahlen dabei sind. Insbesondere Gruß, therisen |
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20.01.2008, 01:22 | test4886 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Danke für deine Antwort. Hast du eine kurze Erklärung dafür? Z.B. warum du mit dem Gegenereignis arbeitest? Ich vermute das "+1" kommt daher, weil es 2 aufeinanderfolgende Zahlen sein sollen. Für 3 aufeinanderfolgende Zahlen, sollte es dann analog "+2" sein. Das ergäbe eine Wahrscheinlichkeit von ca. 47 % für einen Drilling und das kommt mir dann doch zu hoch vor. Oder darf man die Formel aus irgendeinem Grund nicht analog anwenden? |
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20.01.2008, 11:08 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ein nicht ganz einfaches Problem - trotz überraschend simpler Lösung! Man könnte folgendermaßen modellieren: Stelle dir eine Tabelle vor, deren Spalten mit 1,2,3,…,49 überschrieben sind. Wenn nun eine Kugel bei einer Ziehung dabei ist, trägst du eine 1 in der entsprechenden Spalte ein, ansonsten eine 0. So bedeutet z.B. 001010001100001000001000…0 daß die Ziehung die Kugeln 3,5,9,10,15,21 hervorbrachte. Jede mögliche Ziehung entspricht daher einem Wort der Länge 49 aus den beiden Buchstaben 0 und 1, wobei die 0 genau 43-mal und die 1 genau 6-mal vorkommen sollen. Diese Wörter bilden die möglichen Fälle . Die Anzahl der Wörter beträgt Es sei nun das Ereignis, daß die Ziehung mindestens zwei aufeinander folgende Zahlen enthält. Das Gegenereignis besteht also aus den Ziehungen, bei denen keine zwei aufeinander folgenden Zahlen vorkommen. In den Wörtern oben muß dann zwischen zwei Einsen mindestens eine 0 stellen. Um diese Wörter zu zählen, fängst du am besten ohne die Einsen an. Vor dir liegt ein Wort der Länge 43 aus lauter Nullen: 00000000000...000 Wie viele Möglichkeiten hast du jetzt, Einsen einzuschieben, damit ein Wort von entsteht? Und mit bekommst du dann therisens Formel. Siehe auch hier. Und in diesem Strang kannst du sehen, wie Leopold kompliziert denkt, bis ihm plötzlich ein Licht aufgeht. |
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20.01.2008, 12:32 | therisen | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich kann dich beruhigen: Diese Aufgabe kann man noch sehr viel komplizierter lösen (Rekursion). |
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20.01.2008, 17:46 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hübsche Analogiebildung, aber leider falsch geraten. Die Wahrscheinlichkeit für mindestens einen Drilling ist 4331/90804, also rund 4,8 %. Für mindestens einen echten Drilling, der also nicht in einem Vierling, Fünfling oder Sechsling enthalten ist, ist die Wahrscheinlichkeit 28337/635628, das sind rund 4,5 %. Angaben ohne Gewähr. Du kannst ja einmal selbst versuchen, das mit der oben beschriebenen Methode herauszubekommen. |
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23.01.2008, 20:29 | test4886 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hallo mit der Formel von therisen kommt man dann aber auf 49,5 % statt der im Artikel beschriebenen 50,5 % oder sehe ich da was falsch? |
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23.01.2008, 22:20 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Du nicht, aber Professor Ziegler: Er begeht den sehr beliebten Fehler, die gesuchte Wahrscheinlichkeit mit der des Komplements zu verwechseln. Auch ein Professor kann mal irren. |
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23.01.2008, 23:44 | therisen | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Besonders lustig ist, dass das seine Argumentation zunichte macht:
Hätte er nicht mit seinem Namen unterschrieben, würde ich sagen, dass irgendein Journalist den Artikel geschrieben hat und in dem mathematisch korrekten Paper von Prof. Ziegler die falsche Wahrscheinlichkeit ausgesucht hat. Vielleicht war es ja doch so |
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25.01.2008, 20:27 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich kann die Wette gerne weitertragen. Ich sitze mit diesem Herrn im selben Stockwerk. |
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26.01.2008, 11:26 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Was meint denn Professer Z. zur Problematik der Anwendungsorientiertheit? (siehe diesen Strang) |
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