Zufallzahlen und Zufallsziffern

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schuelli Auf diesen Beitrag antworten »
Zufallzahlen und Zufallsziffern
Ich brauche unbedingt Hilfe in Mathematik.
Es geht um das Thema Zufallszahlen und Zufallsziffern.
Ich verstehe nicht was das sein soll und wie die hergestellt werden.
Es würde mich freuen, wenn mir hier jemand helfen könnte.
DGU Auf diesen Beitrag antworten »

also zufallszahlen/ziffern sind zahlen/ziffern, die - wie der name sagt- zufällig erzeugt werden, zu Grunde liegt i.d.R. eine LaPlace-Verteilung, dh. jede Zahl ist gleichwahrscheinlich

mit einem normalen Würfel kann man zB Zufallszahlen von 1 bis 6 erzeugen, mit einem Ikosaedor kann man Zufallszahlen von 1 bis 20 erzeugen (W20)

zufallsziffern sind Zufallszahlen von 0 bis 9


erzeugt werden können ZZ auch gut mit Computern, die verwenden afaik die Gesamtdauer, seit der sie eingeschaltet sind
außerdem ist das durch Betrachtung einzelner Atome radioaktiver Elemente möglich
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist ein ganz übles Thema. Viele Programmiersprachen kennen Zufallsgeneratoren, die nach irgendeinem Algorithmus Zufallszahlen erzeugen. Aber da da Algorithmen dahinterstecken, ist das natürlich alles andere als zufällig. Den Zufall programmieren wollen! Das geht doch eigentlich gar nicht? Oder doch? Ich weiß nicht, wie sich die moderne Wahrscheinlichkeitsrechnung aus diesem Paradoxon herauswindet. Oder ob sie es einfach hinnimmt? Vielleicht weiß Arthur mehr dazu.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Oh, da gäbe es viel drüber zu schreiben... Vielleicht googelst und wikipedelst du erst mal ein wenig, zu dem Thema gibt es Seiten wie Sand am Meer, sogar viele deutschsprachige. Ich schalte mich höchstens wieder ein, wenn's ein wenig konkreter wird...

@Leopold

Die Stochastik windet sich da gar nicht heraus. Ein "schlechter" Zufallsgenerator hängt wie ein Damoklesschwert über jeder Simulation, die ihn benutzt. Dummerweise kann man nicht genau sagen, was nun gerade "schlecht " ist... Augenzwinkern
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Die Ziffernfolge darf ja nicht zu regelmäßig sein, denn dann wäre sie nicht mehr zufällig. Sie darf aber auch nicht zu unregelmäßig sein, denn diese Unregelmäßigkeit ist ja auch wieder als Negation der Regelmäßigkeit eine Regelmäßigkeit. Sie muß daher ein bißchen regelmäßig und ein bißchen unregelmäßig sein, und das beides in einem nicht zu regelmäßigen und auch nicht zu unregelmäßigen Verhältnis, damit sie wirklich zufällig ist. Womit wir die Ziffernfolge durch diese zahlreichen Einschränkungen wiederum so regelmäßig gemacht hätten, daß sie nicht mehr zufällig ist. Also muß sie, damit die Unregelmäßigkeit und die Regelmäßigkeit nicht zu sehr auffallen, so regelmäßig sein, daß die Unregelmäßigkeit der Regelmäßigkeit und die Regelmäßigkeit der Unregelmäßigkeit mit der Regelunmäßigkeit der Unmäßigregelkeit im Verhältnis von mäßiger Unregelmäßigkeit und unmäßiger Regelmäßigkeit so remäßig kegeln, daß die unremäßigel Relegunßämigen unremäßig Reglemßämig urnegelmßäig erämgleigß ßgrmsäms umsämsig resßmäig rrr ßß isge irtielj jerlekjrö sat ...
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

hallo leo

hast du getrunken? Prost
 
 
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Erinnert mich an an den "für den Münzeinwurf bestimmten Münzeinwurf der Münzparkautomatik"...
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Und ich mußte beim Erstellen die ganze Zeit an

ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott


von Ernst Jandl denken.
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, im wieder ein bisschen ernsthafter zu werden... Mit dem Rechner erzeugt man echte Zufallszahlen in der Regel, indem man das Rauschen der Bauteile ausnutzt. Wer das Signal vom unangeschlossenen Line-Eingang seiner Soundkarte auf den gewünschten Bereich verstärkt, kann damit 44100 Zufallszahlen pro Sekunde erzeugen.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Das bezweifle ich stark, dass das gute Zufallszahlen sind, insbesondere hinsichtlich Unkorreliertheit aufeinander folgender Samples...

Außerdem sind 44100 Zufallszahlen pro Sekunde eine lächerlich geringe Zahl angesichts des enormen Bedarfs moderner schneller Simulationen.
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Arthur Dent
Das bezweifle ich stark, dass das gute Zufallszahlen sind, insbesondere hinsichtlich Unkorreliertheit aufeinander folgender Samples...


Da gibt es Verfahren (auch, wenn ich nicht besonders viel konkreter werden lassen kann), die diese Daten noch etwas aufbereiten. Da das Rauschen der Soundkarte aber im Prinzip dem weißen Rauschen relativ nahe kommt, sollen die entstehenden Zufallszahlen dann recht gut sein.

Zitat:
Original von Arthur Dent
Außerdem sind 44100 Zufallszahlen pro Sekunde eine lächerlich geringe Zahl angesichts des enormen Bedarfs moderner schneller Simulationen.

Das mag sein. Um welche Größenordnungen geht es denn da? Meine Soundkarte schafft 48000, die guten DSPs aus der professionellen Audiotechnik 96000, mit entsprechenden Bauteilen sollte da auch noch mehr drin sein.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Ehrlich gesagt - ich halte diese "physikalischen" Zufallsgeneratoren durchaus geeignet, Startwerte für Pseudo-Zufallszahlengeneratoren zu generieren - zu mehr aber nicht. Die Störeinflüsse des Rechners beeinflussen auch enorm das Rauschen der Soundkarte (50Hz-Brummen und und und).

Die meisten Pseudo-Zufallszahlengeneratoren sind viel besser als ihr Ruf, zumindest verglichen mit solchen vielfach unkalkulierbar geltenden Risiken physikalischer Generatoren.
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