Wozu Mathe studieren?

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pago Auf diesen Beitrag antworten »
Wozu Mathe studieren?
Hallo,

ich mag Mathematik und hatte die letzten Jahre der Oberstufe immer 15 Punkte in diesem Fach. Mir ist aber nicht klar mit welchem Berufsziel ein Mathestudium verbunden sein kann. Was sind es für Stellen, die ein Nicht-Mathematiker nicht besetzen kann? (außer Forschung natürlich).

Inwieweit ist das was man im Mathe-Studium lernt, dann auch später wirklich notwendig?

Danke!

MfG pago
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,

benutze die Board-Suche, dieses Thema hattenn wir schon des öfteren!

Zum Beispiel:

http://www.matheboard.de/thread.php?threadid=17580
http://www.matheboard.de/thread.php?threadid=16753
http://www.matheboard.de/thread.php?threadid=16459




Gruß, mercany
swerbe Auf diesen Beitrag antworten »

wie du sicherlich schon des öfteren gehört hast, sind die einsatzmöglichkeiten von mathematikern vielseitig.

im klassischen sinne finden sie unterschlupf bei versicherungen und banken, wo sie meist in den entsprechenden statistik und ökonometrieabteilungen für versicherungstechnische kalkulationen zuständig sind.
auch hat man später in diesen bereichen die möglichkeit sich als "aktuar",dh spezieller versicherungsmatheamtiker, weiterzubilden.

aber auch als programmierer und netzwerkadminitratoren (datenbanken, administration in rechenzentren für großraumrechner) finden sie einsatz.

bei privarten oder öffentlichen einrichtungen wie meinungsforschungsinstitute oder statistischen landes-/bundesämtern finden sie einsatz.

als unternehmensberater oder auch in diversen technischen bereichen findet man mehr mathematiker als man denkt.


das sind nur grobe richtungen, wo mathematiker am häufigsten eingesetzt werden. als "faustregel" haben sie aber immer irgendetwas mit informatik/rechnersystemen zu tun. daher sollte schon bei studienbeginn ein interesse für computer vorhanden sein.


gruß swerbe
iammrvip Auf diesen Beitrag antworten »

Man kann es nicht oft genug sagen:

Informiere dich erst richtig, was Mathematik überhaupt ist.

Ein Mathematik-Studium unterscheidet sich vollkommen von dem "Rumgerechne", was man in der Schule vollzieht. Du sollst dir erst im Klaren sein, was richtige Mathematik ist Augenzwinkern .

Auch wer immer 15 Punkte in diesem Fach in der Oberstufe hat, muss nicht zwingend auch eine Studium bewältigen können Augenzwinkern . Ich kenne auch Leute die alles wunderbar verstanden haben und es sich auch viel länger behalten, mit ihrem Wissen umgehen können und es auch anwenden und auf Neues übertragen könnnen, als die Schüler, die immer eine 1 haben Freude . Sie kommen vielleicht nur auf 12 oder auch trotzdem 13, 14 Punkte, aber haben es trotzdem besser verstanden.

PS: Siehe dazu auch in den anderen Theards.
therisen Auf diesen Beitrag antworten »

Verschoben
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

schau auch mal auf www.berufenet.de
 
 
pago Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für Eure Antworten!

@mercany
Die Threads sind meiner Frage ähnlich, aber nicht exakt was ich brauche. Trotzdem interessant, danke!

@swerbe
Danke für die ausführliche Antwort! Genau diese "Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten" ist es, die mich ein bissel beunruhigt. Für alle diese Tätigkeiten, können sie auch einen Nicht-Mathematiker einstellen. Klar braucht man da gute Mathe-Kenntnisse, aber ein Mathe-STUDIUM ist eben nicht unabdingbar. Ich habe den Eindruck, man studiert Mathe eher für sich selbst - aus Interesse sozusagen - aber nicht um bestimmten Beruf ausüben zu können. Beispiel: in einer Versicherung können sie genau so gut einen BWLer mit Kenntnis von statistischen Methoden/Stochastik einsetzen. In Meinungsforschungsinstituten z.B. Soziologen - auch sie sind mit mathematischen Lösungen soziologischer Probleme normalerweise gut vertraut. Alles IMHO natürlich smile

@iammrvip
Was genau ist denn der Unterschied zwischen der "richtigen" und der "unrichtigen" Mathematik? Und noch ne Frage, wenn ich darf: was für Noten hast du denn in Mathe? Ich wollte ja keinen beleidigen, der keine 15 in Mathe hat - es kommt ja auch öfter vor, dass Leute die Mathe gut verstehen, trotzdem keine 15 haben, weil sie einfach zu viele Flüchtigkeitsfehler machen oder zu nervös sind in der Klausur. Seltener kommt es allerdings vor, dass Leute nur mit Auswendiglernen, d.h. ohne den Stoff richtig zu VERSTEHEN über Jahre hinweg (einschließlich Abitur) 15 Punkte haben. Also mache ich mir persönlich eher weniger Sorgen, ob ich das Studium packen würde. Ob das Studium lohnt, ist natürlich eine ganz andere Frage (sie beschäftigt mich mehr).

@brunsi
Danke!
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

@pago
Ob sich das Studium lohnt, hängt denke ich ganz stark von dir selber ab!
Wenn es dir Spaß macht und du Interesse an der Materie findest, dann wird es sich auch für dich lohnen.

Du musst eben wissen, was du willst!

Hast du schonmal probeweise an der Uni Vorlesungen besucht?




Gruß, mercany
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von pago
Für alle diese Tätigkeiten, können sie auch einen Nicht-Mathematiker einstellen. Klar braucht man da gute Mathe-Kenntnisse, aber ein Mathe-STUDIUM ist eben nicht unabdingbar. Ich habe den Eindruck, man studiert Mathe eher für sich selbst - aus Interesse sozusagen - aber nicht um bestimmten Beruf ausüben zu können.


Dazu zitier ich mich mal selbst Augenzwinkern
Zitat:
Original von Ben Sisko
Ansonsten zum Berufsbild der Mathematiker:
Außer den "klassischen" Arbeitsbereichen, die mathemaduenn schon erwähnt hat (ich würde noch den Finanz-/Bank-/Anlagebereich dazuzählen), sind Mathematiker auch bei vielen Personalchefs (und ähnlichen Entscheidungsträgern) als gute Problemlöser bekannt. Das Studium vermittelt also nicht nur Inhaltliches, sondern auch gewisse Fähigkeiten, die oft auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Viele Diplom-Mathematiker betreiben deswegen auf ihrem späteren beruflichen keine eigentliche Mathematik mehr, sind aber trotzdem ursprüngich eingestellt worden, weil sie Mathematiker sind. Augenzwinkern
Das kommt meines Wissens nach häufig in der Unternehmensberatungsbranche vor.


Zitat:
Original von pago
Beispiel: in einer Versicherung können sie genau so gut einen BWLer mit Kenntnis von statistischen Methoden/Stochastik einsetzen.


In den aktuariellen Abteilungen der Versicherungen sind die Mathematiker aber ganz eindeutig in der Überzahl...

Gruß vom Ben
pago Auf diesen Beitrag antworten »

@mercany
Du hast ja recht, ich würde nie etwas studieren was mich nicht wirklich interessiert - wäre nur verlorene Zeit. Das "Problem" ist nur, ich mag Mathe, aber ich mag auch viele andere Sachen (Geschichte, Jura, Lehramt, etc). Deswegen brauche ich mindestens ein weiteres Auswahlkriterium - z.B. was nach dem Studium kommt.

Ich könnte natürlich auch einfach ne Münze werfen Augenzwinkern

@Ben Sisko
Ja, diesen Aspekt habe ich auch schon mehrmals von Bekannten gehört, dass Mathematiker gute Problemlöser sind, dank ihrer Fähigkeit analytisch (und systematisch) zu denken. Wahrscheinlich stimmt das, denn andernfalls würden sie Mathe nicht erfolgreich studieren können. Ich frage mich aber, ob diese Fähigkeit ein "Produkt" des Studiums ist, d.h. im Laufe des Studiums erworben (oder auch nur verbessert) wird, oder aber eine notwendige Eigenschaft ist, die schon vor Studienbeginn bei diesen Leuten vorhanden war.

Ein Idealstudium sieht für mich so aus:
- ersterns, es vermittelt exklusive Fähigkeiten/Kenntnisse, d.h. etwas, das mich von Absolventen anderer Studiengänge unterscheidet
- und zweitens, es gibt tatsächlich auch Berufe (Stellen), wo diese Kenntnisse unerlässlich sind (un zwar tatsächlich und nicht nur formal)
-- danach würde Mathestudium passen, wenn ich in die Forschung gehen wollte. (oder z.B. BWL wäre demnach - bis auf wenige Ausnahmen - kein "Idealstudium")


Danke und MfG, pago
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

werf doch einfach ne münze, das ist viel sinnvoller als so ein blödes zweites auswahlkriterium.

du wirst schnell mitbekommen, dass sich sowieso nicht das was du studieren willst an vielen Hochschulen in die Tat umsetzen lässt.

Sch an deinem durchschnitt kannst du erkennen, was für dich nciht in Frage kommen kann.

Oder es ist so, dass du für geschichte an einer UNI (ich will mal keine namen nennen) mindestens 8 Punkte im Leistungskurs Mathematik und 10 Punkte im Grundkurs Mathematik brauchst, bzw. für alles was du studieren willst brauchst du ansonsten 10 Punkte im Leistungskurs Mathematik und 12 im Grundkurs Mathematik, egal um welchen Studiengang es sich handelt.


Könnte mir mal jemand erklären, weshalb man für Geschichte Lehramt so ne hohe mathenote benötigt? differenzen kann wohl jeder von irgendwelchen daten bilden. unglücklich verwirrt
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