Binominalverteilung - Wer liegt richtig? |
03.08.2005, 17:07 | Nadine1987 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Binominalverteilung - Wer liegt richtig? Unter den Abiturienten findet man 70 % Nichtraucher. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Klasse von 25 Schülern mindestens 15 Nichtraucher sind. Die Lösung laut Lösungsheft ist: = 0,908363987 Das deckt sich aber nicht mit meinem Ergebnis. Ich habe mit Hilfe von Excel ausgerechnet: = 0,902199988 Ich denke, dass mein Ergebnis richtig ist, denn die haben mit dem Gegenereignis gerechnet und das ist meiner Auffassung nach höchstens 14 und nicht höchstens 15. Zudem haben die einfach nur gerechnet, was meiner Auffassung nach unzureichend ist. Also frag ich euch: Wer hat richtig gerechnet ich oder das Lösungsheft? Das ist übrigens eine Prüfungsaufgabe aus LK Mathe in Thüringen gewesen 2002 oder 2004. |
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03.08.2005, 17:35 | JochenX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
da abiturienten (einer schule) vermutlich nur um die 100 vorliegen und 25 von 100 ein großer anteil ist, würde ich hier eigentlich gar nicht mit binomialverteilung, sondern mit hypergeometrischer verteilung anfangen.... nun gut umformulierung: ein abiturient ist zu 70% wahrscheinlichkeit nichtraucher
kann natürlich nicht stimmen, da X=15 in beiden vorkommt da werden sie sich vertan haben, ich habe aber nichts nachgerechnet mfg jochen ps: allgemein angewöhnen, dinge zu erklären X als ZV wird nur im zusammenhang verstanden, du musst sagen, was das ist! |
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03.08.2005, 17:50 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
@LOED Sorry, aber was hat das mit hypergeometrischer Verteilung zu tun? Die Anzahl der Abiturienten ist doch relativ egal, es zählt doch nur die Wahrscheinlich 70% oder!? @Nadine1987 Sowohl als auch sind natürlich falsch. Tatsächlich haben die wohl errechnet. Ich würde nicht mit dem Gegenereignis rechnen, da das mehr Summanden sind, als wenn man es direkt ausrechnet: . Einsetzen und ausrechnen ergibt bei mir tatsächlich dein Ergebnis! Gruß MSS |
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03.08.2005, 17:59 | JochenX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
seien es 100 abiturienten und 70 nichtraucher (das wären 70% !) dann haben wir 30 rote kugeln (rauchen), 70 neofrabene kugeln (nichtraucher) aus diesen stellen wir durch ziehen (ohne zurücklegen!!) eine klasse zusammen welches verteilungsmodell? mfg jochen ps: binomialapproximation funktioniert dann, wenn die anzahl der gesamt menge gegenüber der menge, die gezogen wird, groß ist dann ist es egal, ob "mit oder ohne zurücklegen" wenn die 70% auf die abiturienten bundesweit bezogen sind, dann passt hier z.b. binomialapproxiomation bei einem jahrgang definitiv nicht! |
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03.08.2005, 18:01 | Nadine1987 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich danke Euch. Hatte schon an meinem Verstnad gezweifelt! |
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03.08.2005, 18:02 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich weiß, was du meinst LOED. Jetzt sehe ich auch, das Binomialverteilung nicht richtig ist, weil ja nicht mit Zurücklegen gezogen wird. Aber die Zahl, die du ansprichst, die 100, die ist doch in der Aufgabe gar nicht gegeben. -> Aufgabe falsch gestellt!? Gruß MSS |
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03.08.2005, 18:07 | JochenX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
aufgabe nicht gut gestellt je länger ich darüber nachdenke, desto eher sehe ich die 70% als 70% aller abiturienten, bundesweit, und dann ist deren anzahl groß genug, um eure binomialveteilung zu nehmen das steht halt einfach nicht da und man kann es auffassen wie man will die 100 waren völlig von mir "geraten", aber um hier noch mal die wichtigkeit einer großen "zugmenge" zu zeigen, folgendes: nimm doch mal nur 25 abiturienten (!), davon 70% nichtraucher (17,5 öhm, ja) plötzlich ist deine wahrscheinlichkeit 1 mfg jochen |
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03.08.2005, 18:14 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hhhm, mir fällt jetzt erst auf, dass die Binomialverteilung ja auch für eine große Anzahl von Abiturienten nur eine Approximation, wenn auch eine gute. Und das, obwohl ich in einem Buch den Vergleich von Binomial- und hypergeometrischer Verteilung gelesen hab, wo also beschrieben wurde, dass die hypergeometrische Verteilung für (N=Gesamtzahl der Kugeln) gegen die Binomialverteilung geht. Letztendlich ist aber die hypergeometrische Verteilung hier exakt und die Binomialverteilung nur approximativ, egal auf welche Abiturientenzahl die 70% bezogen sind. Du hast also Recht LOED, die Binomialverteilung ist sowieso nur eine Annäherung dafür. Gruß MSS |
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03.08.2005, 18:37 | JochenX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
wobei hier dann die wirklichkeit zuschlägt: wie genau sind die 70% bei 500000 abiturienten (wert geschätzt!)? und dann kommt man eh nicht ohne gewisse ungenauigkeiten aus, dann hat man eben 2 rundungsfehler! deswegen würde man auch jeden belachen, der die ergebnisse ungerundet vom taschenrechner abliest.....
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03.08.2005, 18:39 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Je nachdem, wie man es mag: Gerundet für die Anwendung oder exakt wegen der/für die Mathematik. Und ich bin für letzteres. Gruß MSS |
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