Überabzählbarkeit

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irre.flexiv Auf diesen Beitrag antworten »
Überabzählbarkeit
Ich brauch mal eure Hilfe mit einer Aufgabe:

Gegeben sei eine Funktion . Für mit a < b zeige man, daß es im abgeschlossenen Intervall I = [a,b] einen Punkt c gibt mit . Man folgere: I und damit R sind überabzählbar.
Hinweis: Durch Induktion definiere man eine Folge abgeschlossener Intervalle mit und verwende, daß

Der Hinweis verwirrt mich ein wenig. Wie soll man bewerkstelligen?

Mein Ansatz:

Ich definiere mir die Menge der Alpha-Bilder die in I liegen: .
Außerdem sei , der endliche Fall ist ja trivial.

Jetzt definiere ich induktiv eine Funktion .



Meiner Meinung nach ist jetzt und ich kann das n-te Intervall definieren als

So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt. Allerdings gibts da ein Problem: Es kann niemals gelten. Denn wenn es ein n gäbe mit wäre |T| endlich da kein Beta-Bild größer als b sein kann. Das ist aber komisch, es kann ja ohne weiteres ein n geben, so daß ist.

Das versteh ich nicht, bitte helft mir Wink
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überabzählbarkeit
Ja. Da sind 2 Probleme: einmal ist das Minimum ggf. nicht definiert (weil es nicht angenommen wird), du könntest aber das Infimum nehmen (stelle dir eine gegen 0.5 streng monoton fallende Folge vor). Zum anderen könntest du immer dasselbe Infimum erhalten (nehme eine Folge mit verschiedenen Verdichtungspunkten), womit deine Intervallfolge dann nicht echt absteigend wäre.

Betrachte lieber eine Intervallfolge, wobei du die Intervall-Länge immer um den Faktor 1/3 verkleinerst. Welchen Teil des Intervalls du herausnimmst, kannst du dir in Abhängigkeit von überlegen.

Grüße Abakus smile
papahuhn Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überabzählbarkeit
Wäre der Schnitt aus diesen Intervallen nicht leer?
irre.flexiv Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überabzählbarkeit
Stimmt. Wieso ist mir das nicht aufgefallen? *g Aber das Problem besteht noch wenn das Minimum definiert ist. Irgendwie haut das mit der "Umsortierung" durch beta nicht hin. Aber warum nicht?

z.B. bei der Folge
a_0 = 1 = b
a_1 = 0
a_{n+1} = a_n + 1/2^n

Das Minimum von {a_n : n in IN} ist immer def. und durch beta erhalte ich:

c_0 = a_1
c_1 = a_2
...

Aber wieder gilt nicht b in {c_n : n in IN} verwirrt


Deinem Vorschlag kann ich nicht ganz folgen. Man würde natürlich den Teil des Intervalls wählen der nicht a_n enthält. Aber was ist wenn a_n Intervallgrenze ist? Dann kann es doch passieren das mein neues Intervall doch a_n enthalten muss wenn es andernfalls offen wäre?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überabzählbarkeit
Ich definiere einmal den Anfang der Intervallfolge:

Sei .

Sei dann , falls

und , sonst,

usw. (das exakt induktiv zu definieren überlasse ich dir Big Laugh )

Der Schnitt einer so definierten Intervallfolge ist genau einpunktig.

Grüße Abakus smile
irre.flexiv Auf diesen Beitrag antworten »

Ach so einfach war das Big Laugh Danke.
Bleibt noch das Problem mit der Folgenumsortierung..

..und ich glaub die Antwort liegt schon fast in der Frage. Beta ist ja nicht nur irgendeine Abbildung sondern eigentlich eine Abbildung . Wenn diese nicht bijektiv ist, und das ist sie ja eben nicht in meinem Beispiel im letzten Post, ist das ganze keine Umsortierung mehr. Es ist ganz natürlich das dann b nicht mehr in bild(beta) vorkommen muss. So, nun ist mein Ansatz von oben entgültig untergegangen *g
 
 
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