Mathestudium - richtige Entscheidung? |
01.09.2008, 21:11 | das_brot | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Mathestudium - richtige Entscheidung? Ich bin in der 13 (ja, bei uns gibt's noch 13 Jahre ) und habe mir vorgenommen, Mathematik zu studieren. Habe diese Idee schon seit längerer Zeit und lass' sie mir so leicht auch nicht wieder 'rausreden. Seitdem bin ich auch deutlich besser in Mathe geworden - einfach Engagement . Nur frage ich mich - was erwartet mich dort? Ich weiß, dass der Unterschied zur "Schulmathematik" enorm ist - wie viele brechen ab? Da frage ich mich, ob ich das schaffen kann. Und was soll ich als "Anwendungsfach" nehmen? BWL oder Informatik oder...? Ich habe keine Programmierkenntnisse, würde mich aber schon dafür interessieren. Wirtschaftswissenschaften find' ich aber auch interessant. Ist Informatik schwerer? Wenn ich anfange zu studieren, wird es kein Diplom mehr geben, sondern nur noch Bachelor und Master. Ist die Auslastung beim Bachelor wesentlich höher? Ich weiß, ich stelle viele Fragen. Ich finde Aachen ganz interessant, dass in etwa 2 1/2h von hier mit dem Auto entfernt ist und hoffe, dass ich mit einigen aus der Schule zusammen in einer WG leben kann, die auch nach Aachen wollen. Lebt ihr alleine oder in einer WG? Okay, mal schauen, was für Antworten folgen |
||||
01.09.2008, 21:55 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Was gefällt dir an der Mathematik? |
||||
01.09.2008, 22:48 | das_brot | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hm, gar nicht so einfach zu beantworten. Ich finde eigentlich bisher alles, was wir gemacht haben, ganz interessant (bisher Integral- und Differentialrechnung, Vektorrechnung, Matrizen (noch nicht so viel bisher ) - Stochastik kommt noch) - eben das Anwenden des logischen Denkens. Was mir am besten gefällt, kann ich spontan noch nicht sagen - dafür müsste ich es wohl erst ausführlicher behandeln. Fände es auch gut, wenn man Zahlentheorie (Dachte erst, es wäre das Gleiche wie Numerik - hab mich da wohl vertan^^) in der Schule - zumind. ansatzweise - durchnehmen würde. |
||||
01.09.2008, 23:22 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Mist. OK, du hast meine Frage missverstanden. Ich meinte eher Was gefällt dir am Wesen der Mathematik? Oder Wieso gefällt dir die Mathematik? Oder Aus was besteht für dich die Herausforderung, Mathematik zu betreiben? |
||||
01.09.2008, 23:27 | Duedi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
ich bin in einer ähnlichen situation. ich komme jetzt nach den sommerferien (ja wir bayern haben noch ) in die 13. und beginne im oktober mit einem frühstudium in der mathematik. das ist für mich eine gute möglichkeit, herauszufinden, ob die zuneigung, die ich bisher zum mathematischen denken entwickelt habe, auch im herausfordernden studium anhält. |
||||
02.09.2008, 14:24 | das_brot | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
War mir während des Schreibens auch schon unsicher, ob du sie so gemeint hast, wie ich sie verstanden habe . Ich finde es einfach interessant, die Welt "anders" zu sehen, z.B. was für eine Rolle der goldene Schnitt in unserer Welt spielt (z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt#Biologie ^^). Sonst gefällt mir einfach das logische Denken und das Angehen von Problemen. Interessant finde ich auch, dass die Computertomographie erst durch eine vorher rein mathematische Erkenntnis möglich wurde. Das zeigt, dass die "Entdeckungen" in der Mathematik auch Anwendung finden. Mathematik ist eine unabhängige Wissenschaft - allerdings sind andere Wissenschaften von ihr abhängig (z.B. Physik). Ich muss gestehen, ich war nie gut in Physik und hab' es auch abgewählt. Gibt es sowas - Mathematiker, die kein Physik mögen? Liegt wohl aber eher an meinen Erfahrungen in der Schule - Ich bin froh, dass ich es nicht gewählt habe bei dem Lehrer^^. *hust* ich schweife ab. Ich würde gerne mehr daürber erfahren - allerdings will ich nicht davon "erschlagen" werden. Die Unterschiede zwischen Schule und Uni scheinen ziemlich groß zu sein und meine einzige Sorge wäre, dass ich diesen Sprung nicht schaffe - wbei ich ein optimistischer Mensch bin . Dass viele ein Mathe-Studium abbrechen und auch viele andere Studiengänge wegen des Mathe-Anteils abbrechen ist auch nicht allzu ermutigend . Edit: Was ich noch hinzufügen will: Ich schaue mal zwar etwas nach (wikipedia) und probier' etwas auf dem Zettel aus, was mich interessiert (mit dem jetzigen Wissen, das ich habe) - allerdings tu' ich das auch nicht häufig und bringe mir auch nicht selbst zusätzlich etwas bei. Ich bin also kein "Freak" - bin ich dann ungeeignet? @Duedi Was genau meinst du mit "Frühstudium"? |
||||
Anzeige | ||||
|
||||
02.09.2008, 14:50 | ajax2leet | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das mit Physik ist sehr schade. Später (auf der Uni) besteht Physik zu einem großen Teil aus Mathe. Wenn du so willst, besteht die heutige Physik aus der Anwendung der Mathematik auf das Universum |
||||
02.09.2008, 15:06 | DarthVader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
@das brot: ich hab mir gerade mal infos über so ein "frühstudium" besorgt. klingt recht verlockend denn zum einen kann man sehen ob einem das studium überhaupt liegt und zum anderen ist es eine super vorbereitung und zeitersparnis falls man eventuelle leistungsnachweise schon vorzeitig bringen kann. gerade für mich als fernschüler lohnt sich so etwas, da man genau überlegt in welche richtung man studiert. |
||||
02.09.2008, 15:14 | Airblader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich bin auch in der Situation. Nach der letzten Ferienwoche bin ich in der 13., habe aber seit Ende 11 vor, Mathe zu studieren. Inzwischen habe ich mir ja auch viel Uni-Stoff angeschaut und erahne zumindest grob, was mich erwartet. Inzwischen habe ich mit vielen gesprochen und darum lässt sich sagen: Gut in Schulmathe zu sein heißt nicht geeignet für ein Mathestudium zu sein - denn Studium bedeutet Denken und Schule oft "Schema F" anwenden. Meine Überlegung ist es momentan, als Nebenfach Luft- und Raumfahrttechnik zu wählen. Allerdings wäre auch Techn. Kybernetik nicht uninteressant. Die Abbruchrate im Mathestudium ist natürlich recht hoch, die Rate derjenigen, die es überhaupt beginnen, auch nicht gerade die Höchste. Wenige wollen Mathe studieren, noch weniger schaffen es - aber gebraucht werden sie. Das steigert die Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt natürlich ungemein. Viele brechen wohl schnell ab, weil sie sich verschätzt haben, was der Unterschied zur Mathematik an der Schule ist. @das_brot Wenn du dich bisher nicht mit Unistoff beschäftigt hast ist das kein Beinbruch. Das Interesse muss halt vorhanden sein - und zwar an der richtigen Stelle. Bei dir scheint das aber so zu sein. air |
||||
02.09.2008, 16:00 | DarthVader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
ja das sehe ich genauso, man sollte sich vor beginn des studiums schon mit dem unistoff auseinandergesetzt haben. denn ich habe hier schon des öfteren gehört, das ein mathestudium nicht viel mit dem schulstoff am hut hat, dennoch gehe ich davon aus, dass das schulwissen eine gewisse basis mit sich bringt. und wenn man sich über das schulwissen hinaus mit mathematik beschäftigt, sollte man mMn ruhig ein paar Vorlesungen besuchen, denn wissen schadet ja im allgemeinen nicht |
||||
02.09.2008, 16:02 | Airblader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Für mich kommt ein Schülerstudium halt leider nicht in Frage, denn trotz Interesse und allem muss man abwägen. Für mich würde ein Schülerstudium zuviel Schulausfall bedeuten, den ich nicht haben möchte. air |
|
Verwandte Themen
Die Beliebtesten » |
|
Die Größten » |
|
Die Neuesten » |
|