Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?

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sqrt4 Auf diesen Beitrag antworten »
Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
Da ich die Situation jetzt zum x-ten mal erlebt habe, würd ich einfach mal gern wissen wie ihr damit umgeht.

Ihr kommt auf einer Feier mit einem Unbekannten ins Gespräch und früher oder später kommt dann die Frage: "Was machst du eigentlich ? "
"Ich studier Mathe" (bzw. "Ich bin Mathematiker" für diejenigen die schon fertig sind)

Dann wird man natürlich erstmal kritisch beäugt und einem wird versichert, dass das Gegenüber wirklich überhaupt keine Ahnung davon hat.

"Ja, und was macht man dann damit, wenn man fertig ist?"

Bisher habe ich immer versucht klar zu machen, wie wichtig Mathe ist und wie oft man damit ungeahnt in Berührung kommt.
Aber langsam hab ich das Gefühl, dass das einfach ziemlich für die Katz ist.

Ich glaub ich steig um und erzähl das nächste mal, dass Mathe nur dazu da ist um Generationen von Schülern zu qäulen und alle die Mathe studieren werden Lehrer um dann ihrerseits die Gräueltaten an den Schülern auszuüben.
Ansonsten ist Mathe natürlich wertlos.


Wie reagiert ihr?
chocolate4ever Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
Zitat:
Original von sqrt4

Ich glaub ich steig um und erzähl das nächste mal, dass Mathe nur dazu da ist um Generationen von Schülern zu qäulen und alle die Mathe studieren werden Lehrer um dann ihrerseits die Gräueltaten an den Schülern auszuüben.
Ansonsten ist Mathe natürlich wertlos.


Das ist doch ne gute Antwort. Für die dies nicht interessiert stimmt die antwort ja auch.
42 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
naja alternativ kann man noch sagen, dass man durch das Mathe Studium später sich den Arbeitgeber frei wählen kann und immer ein weit überdurchschnittliches Einkommen erhält. Warum sollte man es denn ansonsten studieren?

Hinzufügen kann man noch Zahlen was so die Einstiegsgehälter sind (~40 000 Euro pro Jahr) nennen.


Das sind schon schlagende Argumente die eigentlich jeder Verstehen sollte.
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Nicht aufgeben! Für meine Person kommt das nicht in Frage, im Gegenteil.
Man muss nur darauf hinweisen, dass ohne Mathematik ein Leben, wie wir es heute führen, undenkbar wäre.
Mathe kann nebenbei auch kurzweilig sein, wie es der Wiener Mathematikprofessor Rudolf TASCHNER beweist.
Beispiele für ersteres und letzteres gibt es genug. Die kannst du deinen Zuhörern hautnah vorführen und schon hast du damit gewonnen.

http://www.kleinezeitung.at/magazin/wissen/576618/index.do und weiterführender Link

Interessant auch der Artikel

http://www.oemg.ac.at/LS/ErziehungUnterricht.pdf

mY+
DarthVader Auf diesen Beitrag antworten »

ein sehr interesanter thread,

jedesmal wenn man angesprochen wird und sagt ich würde/habe/(bin) gerne mathematiker werden, bekommt man lediglich ein "ahh und an welche schule willst du gehen" zurück "nein, kein lehrer sonder mathematiker".....wenn man dann voller begeisterung seine mathe-leidenschaft offen legt dauert es ungefähr 2 min und dein gegenüber ist desinteressiert.....ich muss sogar sagen, dass einem in seinem freundeskreis wenig verständnis entgegen kommt: ja ich find mathe toll....und keiner wills wissen, nach 2-3 monaten kommen dann die selben personen und fragen dich nach nachhilfe......


also ich bin mittlerweile an den punkt gekommen; dass ich genau erzähle was ich an mathe toll finde und meine begeisterung offen zeige, wenn das meinen gegenüber nicht interessiert ist er auch selbst schuld........warum sollte man seine passion verstecken oder unterdrücken?

@mythos:
man hätte es nicht besser sagen können
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Meine Standardantwort ist jedes Mal in etwa:

"Mathematiker werden heutzutage in nahezu jeder Firma gesucht. Nicht unbedingt, weil sie rechnen können, sondern oft auch wegen ihrer Fähigkeitn, Probleme zu abstrahieren, auf den Kern zu bringen und Lösungen dafür zu entwickeln.
Von Forschung über Beratung bis zum Bankwesen können Mathematiker überall eingesetzt werden.

Mathematik an sich ist heute undenkbar. Andere Wissenschaften haben die Mathematik als Grundlage und wo wir ohne Wissenschaft wären, kann man sich leicht ausmalen. Ohne Wissenschaft gäbe es keine Klamotten, keine Autos, keine Häuser, keine Handys - es gäbe nichts. Es würde nichtmal Musik oder Kunst geben. Dies alles sind Wissenschaften. Und auch nur mit einem Stock auf einem Stein rumzuhämmern bedeutet schon, in gewisser Art und Weise Wissenschaft zu betreiben."

Je nach Person, die mir ggü. steht/sitzt, binde ich deren Erscheinung mit ein. Wenn das jetzt also (beispielhaft) irgendwelche hochgetakelten MakeUp-Fratzen (man verzeihe die Bezeichnung, es soll nur das Klischee-Bild geben) wären, würde ich hinzufügen, dass es ohne Wissenschaft keinerlei MakeUp gäbe.

@DarthVader
Deine Beschreibungen sind toll - genau so ergeht es mir auch. Erst vermutet jeder, man wird Lehrer und alle finden es irgendwie unverständlich Big Laugh
air
 
 
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

@Airblader: Und du glaubst echt, dass dir jemals jemand weiter als bis zum zweiten Satz zugehört hat? Big Laugh

Also wenn mich jemand fragt, was ich nach der Schule mache, und ich antworte, dass ich Mathe studieren will, gucken die meisten erst mal ungläubig (Als wäre das was besonderes -_-), aber in wirkliche Erklärungsnöte, was man damit machen kann, bin ich noch nicht gekommen.


Zitat:
Original von DarthVader
ich muss sogar sagen, dass einem in seinem freundeskreis wenig verständnis entgegen kommt

Wie meinst du das genau? Du kannst doch nicht erwarten, dass deine Freunde sich für Mathe interessieren, nur weil du es tust. Freundschaft ist doch viel mehr als nur gemeinsame Interessen Augenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

@tmo

Die meisten hören sich das sogar an. Solange ich nicht mathematisch werde Big Laugh

Dass sich andere nicht für Mathe interessieren ist ja okay. Es ist auch gut, denn man braucht auch für andere Dinge die Fachleute. Aber er sprach von Verständnis, und das sollte schon da sein.

air
sqrt4 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von 42
[...] später sich den Arbeitgeber frei wählen kann und immer ein weit überdurchschnittliches Einkommen erhält. Warum sollte man es denn ansonsten studieren?


Weil man Mathe mag?! Von denen die Mathe studieren weil man damit viel Geld verdienen kann, schaffen es wohl die wenigsten. Da muss man schon ziemlich stur sein um dieses Ziel 5 Jahre bis zum Ende zu verfolgen.
Ich könnte es jedenfalls nicht.
Ein wirklich schöner Beweis, das Gefühl nach dem Lösen einer schweren Aufgabe oder wenn sich nach seitenlanger Vorbereitung und scheinbar sinnloser Abstraktion ein wichtiger Satz ganz leicht beweisen lässt, das sind für mich schon eher Beweggründe.
-----------

Bisher habe ich (nicht nur bei diesem Thema) die Erfahrung gemacht, dass einem die Wahrheit sowieso nicht abgekauft wird und wenn man das blaue vom Himmel lügt hören einem die Leute eher zu, weil sie dann doch wissen, dass es nicht so sein kann.
DarthVader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:

Wie meinst du das genau? Du kannst doch nicht erwarten, dass deine Freunde sich für Mathe interessieren, nur weil du es tust. Freundschaft ist doch viel mehr als nur gemeinsame Interessen Augenzwinkern


ja da hast du natürlich recht Freude ich finds es nur immer witzig zu beobachten, dass sich die leute null dafür interessieren, dann rennen sie zu dir hin und fragen dich ihnen bei einer aufgabe zu helfen (was ich natürlich auch immer gerne tue).....meistens haben die leute dann dieses aha-erlebnis, frei nach dem motto : "oh das war ja jetzt doch nicht so schwer wie ich gedacht hab."

ich sage halt meistens, dass ich mich für mathe interessiere. es geht aber auch anders: es kam auch schon mal vor, dass man in richtige diskussionen verwickelt wird (sei es philosophisch oder naturwissenschaftlich) und das macht dann immer richtig spass; sich auszutauschen, andere und neue sichtweisen zu entdecken.
Zizou66 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe auch ähnliche Situationen, wie ihr erlebt. Was ich besonders lustig finde ist, wenn man Leuten die ersten 100Nachkommastellen von Pi aufsagt, oder ein paar Quadratzahlen zwischen 1 und 1000 ausrechnet, denken alle das hätte was mit Mathematik zu tun. Hier dann zu erklären, dass dem nicht so ist, finde ich die schwierigste Aufgabe Augenzwinkern

Probleme wie ihr sie beschreibt werden in der Einleitung von Albrecht Beutelspachers "In Mathe war ich immer schlecht..." besprochen. Beutelspacher berichtet von einem Gespräch, dass er mit einer Frau in einem Cafè geführt hat. Als diese dann fragt, was er denn beruflich mache, werden seine Gedanken geschildert. Und er beschreibt ziemlich gut nachfühlbar, dass er erwartet, dass das Gespräch von nunan verflacht, es noch ein paar leere Floskeln gibt und dann ziemlich schnell zu Ende geht.
Dieser Dialog ist wirklich sehr gut geschrieben und gibt das wieder, wovon hier berichtet wird.
Felix Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich persönlich genieße es zu sagen, dass ich eventuell mal Mathematik studieren werde, da komm ich mir bei meinem zweiten Ziel so ein abgedroschenes Fach wie Wirtschaft zu studieren schon blöder vor ...

Allerdings muss ich zugeben, dass es bei machen Leuten praktischer ist zu sagen, dass man Mathematik und Wirtschaft studieren will Augenzwinkern
42 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
Zitat:
Original von sqrt4
Zitat:
Original von 42
[...] später sich den Arbeitgeber frei wählen kann und immer ein weit überdurchschnittliches Einkommen erhält. Warum sollte man es denn ansonsten studieren?


Weil man Mathe mag?!

Diese Antwort war bezogen darauf, was man Antworten kann, wenn man mal wieder dumm gefragt wird, warum man Mathe studiert und man im Vorraus sowieso schon wieder weiß, dass man die andere Person eh nicht davon überzeugen kann, dass Mathematik schön und wichtig ist.



Zitat:
Von denen die Mathe studieren weil man damit viel Geld verdienen kann, schaffen es wohl die wenigsten. Da muss man schon ziemlich stur sein um dieses Ziel 5 Jahre bis zum Ende zu verfolgen.

Da geb ich dir Recht.
Wegen des späteren Einkommens werden es vermutlich die aller wenigsten Studieren.
Aber ich finde, dass ist ein Argument das bei sehr vielen Leuten zieht und wenn man keine Lust hat den ganzen Kram wieder von vorne durchzukauen, warum Mathe schön (und wichtig) ist und nicht nur zum Quälen von Schülern da ist, begründet man dieses eben Wirtschaftlich/Arbeitstechnisch: Große Wahlmöglichkeiten für den späteren Beruf und den späteren Arbeitgeber, ein überdurchschnittliches Einkommen, keine Angst vor Arbeitslosigkeit, Berufe die einen fordern, Abwechslung bieten und in denen man auch Kreativ sein kann,


Wäre ein Studium der Mathematik nicht so anspruchsvoll, wären dies genug gute Gründe Mathe zu studieren. Wenn man sich mal so umschaut, dass doch viele ihre Studienrichtung bzw. Berufsausbildung auch nach späteren Job Chancen wählen, bietet Mathe sich doch an. Ist ja auch blöd, wenn man 5 Jahre studiert bzw. eine dreijährige Berufsausbildung macht und dann später keinen Job findet (okay, bei den Studenten gibts viele die brotlose Künste studieren, da scheinen viele Azubis doch mehr arbeitsmartkorientierter zu sein).


Und bevor da nun viele 'Abers' kommen:
Wäre ein Studium der Mathematik nicht so anspruchsvoll, gäbe es mehr Absolventen und Mathematiker wären an sich nicht mehr so stark gefragt.
Das würde die Berufsaussichten für Mathematiker wieder relativieren.

Ich sag ja auch gar nicht, dass man Mathe studieren soll nur aufgrund der Berufschancen. Daraus wird vermutlich eh nichts.
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

irgendwie kenne ich keinen intelligenten menschen, der nicht weiß, wozu das gut ist. und dass es zu was gut ist.
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von gugelhupf
irgendwie kenne ich keinen intelligenten menschen, der nicht weiß, wozu das gut ist. und dass es zu was gut ist.


Ich hab keine intelligenten Freunde und Bekannte Big Laugh
bishop Auf diesen Beitrag antworten »

ich habe das Gefühl, dass es an der generellen Fragestellung liegt.

A: Was studierst du?
B: (nenne ein Studienfach, das nicht BWL ist)
A: OMGOMG krass, du psycho geschockt

als Physikstudent hörst du das, als Mediziner, als Jurist, irgendwas. Nur, dass sich die Frage "und was machst du damit" bei Medizinern gottlob nicht stellt. Big Laugh

ist die Mentalität dran schuld imo, Studenten sind allesamt faule Säcke wenn sie BWL machen, karrieregeil wenn sie Juristen und Mediziner sind und Geeks wenn sie Physiker und Mathematiker sind. So ist das leider unglücklich
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Es muss nicht bloss BWL sein. Zumindest können sich die meisten sofort was vorstellen wenn man sagt, dass man Biologie, Chemie, Physik, Soziologie, Linguistig oder sowas studiert.
Bei Mathe kann sich irgendwie nie jemand was vorstellen.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von bishop
Studenten sind allesamt faule Säcke wenn sie BWL machen, karrieregeil wenn sie Juristen und Mediziner sind und Geeks wenn sie Physiker und Mathematiker sind.


Herrlich, deine Vorurteile... Ich hätte eher an das Klischee gedacht, dass die Karrieregeilen die BWLer sind.


Zitat:
Original von bishop
So ist das leider unglücklich


Nein, so ist das glücklicherweise nicht, und es gibt innerhalb der verschiedenen Studiengänge eine enorme Vielfalt an Mentalitäten der Studierenden. Dies ist übrigens in nahezu jeder Gruppe so und liegt einfach daran, dass Menschen verschieden sind.
Eine Ausnahme bildet z.B. die Gruppe der faulen Säcke. In dieser sind mit Sicherheit die meisten faul. Augenzwinkern
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

also ich kenne BWL als "Ich weiß nicht, was ich sonst studieren könnte."-Studium.. und Mediziner sind Halbgötter in Weiß, die schon während dem Studium zu viel herumheulen, dass es zu anstrengend ist. Und arrogant sind sie auch alle noch.

Psychologiestudenten sind auch selbst alle krank und wollen sich selbst bisschen heilen.

Soziologiestudenten haben keinen anderen Studienplatz bekommen und waren wenigstens früher einmal linksextrem.

Lehrer werden ja sowieso so viele, weil sie so viel Freizeit haben.


Also jeder Studiengang hat Klischees .D


Ich möchte Lebensmitteltechnologie studieren, was bin ich dann bloß .(
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
Zitat:
Original von bishop
Studenten sind allesamt faule Säcke wenn sie BWL machen, karrieregeil wenn sie Juristen und Mediziner sind und Geeks wenn sie Physiker und Mathematiker sind.


Herrlich, deine Vorurteile... Ich hätte eher an das Klischee gedacht, dass die Karrieregeilen die BWLer sind.

Ich mag das falsch verstanden haben, aber ich denke, dass das nicht bishops Vorurteile sind. Viel mehr denke ich, dass bishop damit in übertriebener Weise die gesellschaftlichen Schubladen der betroffenen Studienfächer illustrieren wollte. MMn ist da (leider) was wahres dran.
cutcha Auf diesen Beitrag antworten »

Wow finde den Thread hier echt klasse. Ich will auch nach meiner Ausbildung noch Mathe studieren gehen. Bei mir im Freundeskreis wollte man mich damit auch nicht ernst nehmen, weil ich gerade wegen Mathe in der 8. Klasse sitzen geblieben bin. Trotz Nachhilfe in den Ferien habe ich die Nachprüfung nicht geschafft, aber dafür meine Begeisterung darin gefunden. Leider muss ich noch eine Menge Stoff nachholen, da mir einige wichtige Grundlagen fehlen. Daran arbeite ich aber und Zeit sollte ich noch genug haben =)
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

@ cutcha

Dann zumindest eine gewisse Beruhigung: Im Studium fängt man gewissermaßen bei Null an. Natürlich muss man schon ein bisserl Rechnen können, um nicht überfordert zu sein, aber man baut die Mathematik erstmal komplett auf und begründet alles.
Das Mathematikstudium ist mit dem Schulfach "Mathematik" nicht viel besser zu vergleichen als mit Erdkunde o.ä.

air
cutcha Auf diesen Beitrag antworten »

Macht dennoch Spaß sich den ganzen Kram selbst beizubringen (mit Büchern, Hilfe aus dem Board). Wie vor mir schon einer geschrieben hatte liebe ich dieses Gefühl, wenn ich eine scheinbar unlösbare Aufgabe plötzlich verstanden habe und das richtige Ergebnis bekomme. Manchmal liege ich noch abends im Bett und denke über eine Aufgabe nach, die ich falsch gemacht habe :/ Ich sehe mein "Selbststudium" auch als eine Art Übung zur Selbstdisziplin. Für das Studium soll man ja auch eine Menge Zeit mitnehmen und sich Sachen selber erarbeiten können. Dennoch beruhigend das man nicht direkt voll drin sein muss =)
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich wollte dich auch von nichts abhalten, ich finde das toll, wenn du dich damit beschäftigst. Wollte dir nur eventuelle Sorgen etwas nehmen Augenzwinkern

air
MoMö Auf diesen Beitrag antworten »

Mathe braucht man heutzutage für viele jobs.
Hammer
telli Auf diesen Beitrag antworten »

Echt willensstark von euch wie ehrgeizig ihr versucht, solch eine Frage zu beantworten.
Ich antworte in den meisten Fällen mit "Wieso mathe? Habe zu viel Zeit und nichts besseres zu tun deswegen" Big Laugh

Die allgemeine und leider "tief verwurzelte" Einstellung, dass man Mathematik oder Naturwissenschaften studiert, um einen gut bezahlten Job zu bekommen, finde ich tiefst bedauerlich. Wieso sollte man überhaupt studieren? Um in ein "Job-Profil" rein zu passen? Wenn man bedenkt, dass 70 Prozent aller Jobs unnütz sind und nur deswegen existieren, damit Arbeitsplätze künstlich aufrechterhalten werden können, um den Riesenrad des Kapitalismus aufrechtzuhalten, dann ist dieser Gedanke ziemlich widersprüchlich. Man hätte gleich mit Börsenspekulationen beginnen können, wäre zielgerichteter gewesen.

Wenn man Mathe studiert, dann schlicht weil mans gern hat. Man möchte verstehen! Genauso Physik, Biologie, Chemie und alle anderen Wissenschaften. Von Wirtschaft halte ich persönlich nichts. Sieht euch nur um und ihr werdet erkennen wie paradox das Wort selbst mit der Umsetzung ist. Bei einem Studium geht es um viel fundementalere Sachen als nur Jobs, gerade bei Naturwissenschaften. Es ist der Trieb Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchensmile
Monoid Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
Wie stellst du dir denn ein Leben ohne hohe Mathematik vor?

Ohne Mathe, gäbe es keine Elektronik, weniger Spaß auf der Erde Teufel ... Also kein Telefon, kein Handy, kein Fernseh etc.
Das wäre echt unvorstellbar...
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
Zitat:
Original von telli
Wenn man Mathe studiert, dann schlicht weil mans gern hat. Man möchte verstehen! Genauso Physik, Biologie, Chemie und alle anderen Wissenschaften. Von Wirtschaft halte ich persönlich nichts. Sieht euch nur um und ihr werdet erkennen wie paradox das Wort selbst mit der Umsetzung ist. Bei einem Studium geht es um viel fundementalere Sachen als nur Jobs, gerade bei Naturwissenschaften. Es ist der Trieb Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchensmile

Eine sehr löbliche Einstellung, wenngleich es auch Leute geben muss, die von Wirtschaftsmathematik etwas verstehen... Entweder gibt es sie nicht, oder - was wahrscheinlicher ist - es wird von den Politikern nicht auf sie gehört... Augenzwinkern

Zitat:
Original von Monoid
Wie stellst du dir denn ein Leben ohne hohe Mathematik vor?

Selbst "niedere Mathematik" ist überlebensnotwendig, man denke nur an die Redensart "eine Nummer schieben"... Big Laugh
weisbrot Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
@telli: ja, wissen um des wissens willen, ist auch meine einstellung.

ich wunder mich aber in was für einer welt ihr alle lebt - wenn ich mich mit mathelaien über mein studium unterhalte dann bekomme ich dafür - auch wenn sie meistens nicht verstehen, dass das mit mehr als mit großen zahlen zu rechnen zu tun hat - so gut wie immer respekt. vielleicht liegt das aber auch einfach daran, dass ich mich nur noch selten mit 14 jährigen realschülern unterhalte..

lg
Monoid Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
@Mystic:
Ja, natürlich ist sie das.

Auch wenn es "niedere" Mathematik nicht gibt ... Aber man sie ja noch definieren ... Big Laugh
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
Zitat:
Original von Monoid
Auch wenn es "niedere" Mathematik nicht gibt ...

Naja, was man von den Ingenieuren so mitbekommt...

@weisbrot: Gibt es eigentlich überhaupt noch Realschulen oder wurden die schon zu irgendwelchen Sekundarschul-Molochen zusammengeschmissen? verwirrt
weisbrot Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
@che: wenn man das wüsste.. vielleicht ist das auch ein grund^^
lg
Monoid Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe?!?! Wozu braucht man denn das?
In Asbach gibt es jedenfalls eine Realschuleplus. Es ist eine Vereinigung von Haupt- und Realachule. Zwar werden die Kinder/Jugendliche später noch getrennt, sind aber im selben Gabäude, und auf dem selben Pausenhof etc.
Sternentraum95 Auf diesen Beitrag antworten »

Sowas fängt schon in der Schule an. Wenn jemand sagt: "Ich mag Mathe." (harmlose Standard Aussage). Dann wird man angschaut als käme man vom Mond. Big Laugh

Teilweise kann ich die Denkweise von Ihnen auch nachvollziehen, weil ich vor kurzem auch so gedacht habe. Aber jetzt hat es sich doch geändert. Nur werde ich wohl nie laut herausposaunen, dass ich Mathe mag. Schließlich will ich mich nicht noch unbeliebter machen als ich es jetzt schon bin. LOL Hammer
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sternentraum95
Nur werde ich wohl nie laut herausposaunen, dass ich Mathe mag.

Schade. Wenn mehr dazu stehen würden und sich nicht fast schon dafür schämen würden, könnte man dafür wohl auch mit mehr Verständnis rechnen.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

die Leute ahnen schon, dass es ohne Mathe keine Handyverbindung , kein GPS , keine Festplatten mit Terabyte und auch keine Computerthomografie gäbe... etc.

man muss da nur mal den Finger drauflegen.

Dass allerdings das "ich war nie gut in Mathe" so in der einer Runde eher eine Art Ritterschlag gereicht ist doch störend.

Die vielen Fernsehsendungen mit Rogeshwar, Prof. Lesch und Konsorten lassen doch hoffen , dass ein Umkehrtrend eingeläutet ist.

Aber Andere haben es auch nicht leicht: Banker, Geflügelzüchter... Augenzwinkern
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Geflügelzüchter? Augenzwinkern

Am schlimmsten ist natürlich die Kombination Banker + Mathematiker . Teufel
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Am schlimmsten ist natürlich die Kombination Banker + Mathematiker . Teufel


Naja, der wurde erst nach dramatischen Verlusten bei der HSH der Chef. Die Karre haben ganz andere in den Dreck gefahren.
Sternentraum95 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer
Zitat:
Original von Sternentraum95
Nur werde ich wohl nie laut herausposaunen, dass ich Mathe mag.

Schade. Wenn mehr dazu stehen würden und sich nicht fast schon dafür schämen würden, könnte man dafür wohl auch mit mehr Verständnis rechnen.


Ich schäme mich dafür nur, weil ich Anhand meiner Noten nicht wirklich wie ein Mathefanatiker wirke und bei kleinen Rechenproblemen schon Fragezeichen im Kopf habe. Anders würde es aussehen, wenn ich wirklich davon überzeugt bin (und es sich auch in den Noten wiederspiegelt), dass ich Mathe kann. Dann würde ich dazu stehen. Augenzwinkern
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sternentraum95
Anders würde es aussehen, wenn ich wirklich davon überzeugt bin (und es sich auch in den Noten wiederspiegelt), dass ich Mathe kann. Dann würde ich dazu stehen. Augenzwinkern

Wichtiger noch wäre ein "Erlebnis von Damaskus", du weißt schon die Geschichte, wo aus dem Saulus ein Paulus wurde, der dann fast im Alleingang die Missionierung zum Christentum betrieben hat... Allerdings geht es hier um eine andere von Glauben, nämlich um den Glauben, dass Mathematik eine interessante Sache sein kann, wenn man den richtigen Zugang zu ihr findet... Wie mir scheint, bist du diesbezüglich ja bereits auf einem guten Weg...

Und ja, sowas wie "mathematische Begabung" braucht man auch noch, auch wenn ich mir jetzt getraue zu sagen, worin sie genau besteht... Ich könnte höchstens sagen, ob sie jemand hat oder nicht, wenn ich sehe, wie er/sie an ein Problem herangeht... Trotzdem wird dieser Aspekt oft eher überschätzt... Sehr viel davon kann man sich auch durch Üben, Üben und nochmals Üben aneignen... Der alte Spruch "Übung macht den Meister" gilt hier noch mehr als anderswo... Augenzwinkern
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