Fachgymnasium

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Tales Auf diesen Beitrag antworten »
Fachgymnasium
Hallo,

Ich habe vor auf ein Fachgymnasium zu gehen. Hab ich dann irgendwelche Nachteile
im Gegensatz zu einem normalen Gymnasium? Kann ich mit einem Abi vom Fachgym.
immer noch alles studieren?
42 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
es kommt sehr darauf an, was für ein Fachgymnasium du gehst.

Auf manchen Fachgymnasien bekommst du 'nur' ein Fach-Abitur, damit kannst du dann meist nur auf Fachhochschulen gehen, und nur in dem einem Fach. Manche Universitäten in manchen Bundenländern lassen auch besonders gute Fach-Abiturienten problemlos zu, die haben aber oft ein gesondertes Zulassungsverfahren.


Ansonsten gibt es auch viele Fachgymnasien (z.B. auf dem ich war) die ganz normal die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) verleihen, damit kannst du dann problemlos an jeder deutschen Hochschule studieren, egal welches Fach.


Einfach beim Sekretariat o.ä. nachfragen, ob das Fach-Abitur oder die Allgemeine Hochschulreife/Abitur verliehen wird.
Tales Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für deine Antwort.
Auf der Schule auf die ich gehen will ist die allgemeine Hochschulreife das Ziel.
Klingt für mich aber irgendwie als ob die Uni's lieber Studenten aus normalen Gym's
hätten.
apfelBaum Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Tales.

Also ich bin auf einem "Beruflichen Gymnasiums", ich weiß nicht ob das unter "Fachgymnasium" fällt, jedenfalls bekommen wir dort auch ein richtiges Abitur, schreiben auch Zentralabitur! Augenzwinkern
Der Nach/Vorteil dieser Form des Gymnasiums ist es, dass du einen LK vorgewählt bekommst (bei uns Datenverarbeitung ODER Mechatronik: bei der Wahl des anderen LK ist dir die freie Wahl gelassen (für mich Mathe smile )). D.h. dass du auch in einem Fach schrftl. Abitur schreiben musst. Dafür hat man aber auch 2 Fächer weniger, also ich habe kein Bio mehr gehabt und Kunst erst wieder in der 13. Klasse bekommen. Wie gesagt, muss man sich sicher sein, dass einem der eine LK interessiert. Augenzwinkern
Tales Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ich interessiere mich auch für Informatik. Bolß hab ich dann Angst keinen guten
Job zu bekommen als Programmierer.
Aber Theoretisch könnte ich nach dem Beruflichen Gymnasium mit Schwerpunkt
Technik auch Jura studieren oder Medizin.
Ich will mich halt nicht schon jetzt festlegen müssen.
Q-fLaDeN Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Tales
Bolß hab ich dann Angst keinen guten
Job zu bekommen als Programmierer.


Wenn du denn danach Informatik studierst, dann kannst du dir zu 99% sicher sein, dass du einen Job findest Augenzwinkern

Oder meinst du etwas eine Ausbildung zum Programmierer? (Gibts es ja eig. nicht oder?)

Auch bei Jura oder Medizin ist das (denke ich) so.
 
 
Tales Auf diesen Beitrag antworten »

Natürlich sind zu dieser Zeit Programmierer sehr gesucht, da sich die Technik ja rasend
schnell entwickelt. Jedoch gibt es davon so viele wie Sandkörner am Strand.

Weiß jemand wie viel man so als Programmierer verdient, wenn man bei einem größeren Unternehmen arbeitet?
Q-fLaDeN Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Tales
Jedoch gibt es davon so viele wie Sandkörner am Strand.


Das glaube ich ehrlich gesagt weniger...
apfelBaum Auf diesen Beitrag antworten »

Was ich gelesen habe war, dass ein Programmierer mit abgeschlossenem Studium (im Durchschnitt) ca. 2.500 - 3000€ verdient.
Das kann natürlich auch variieren bei Unternehmen und natürlich wo man arbeitet (Standort).
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

ich bin auch auf einem fachgymnasium.

ist bei uns so, dass in informatik sehr viele keinen plan haben. daher ist der unterricht nicht so toll.

natürlich bekommt man da abitur und kein fachbezogenes.
42 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
Zitat:
Original von Tales
Klingt für mich aber irgendwie als ob die Uni's lieber Studenten aus normalen Gym's
hätten.


Zwar sind die Universitäten durch den Bologna Prozess herblich freier bei der Wahl der Studenten geworden, aber ich glaube kaum, dass es rechtens ist, nach der Hekunft des Abitur (normales Gym, Fachgym.) zu selektieren.
Okay evt. ganz abgefahrende private Hochschulen, die es hier in Deutschland auch kaum gibt, aber die normale staatliche Hochschule schaut auf deinen Notendurchschnitt (Numerus Clausus), woher das Abitur kommt, ist total egal.

Also keine Panik, wenn man auf einen Fachgym. war, stehen einem danach weiterhin alle Möglichkeiten offen.
Wenn man eh später in Richtung Informatik/Technik etwas studieren möchte, gibt es noch weniger Probleme, denn die meisten Informatik-Studiengängen, selbst an den sehr guten deutschen Unis, sind zulassungsfrei, d.h., jeder mit einer Allgemeinen Hochschulreife könnte dort anfangen Informatik zu studieren (zumindest im Augenblick).

Wie viel man später verdient, lässt sich an der c't Gehaltsumfrage 2007 ermitteln.
Das durchschnittliche Einkommen eines Softwareprogrammierer ist danach dann rund 45 000 Euro.

Aber: Wenn man Informatik studiert, dann will man i.d.R. kein Programmierer werden. Und wenn man sein Studium gut macht, dann muss man sich auch nicht lange mit Einkommen unter 50 000 begnügen Augenzwinkern
apfelBaum Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von gugelhupf
ist bei uns so, dass in informatik sehr viele keinen plan haben. daher ist der unterricht nicht so toll.


So sieht es auch bei uns ungefähr aus.
Man muss sich bei uns eigtl. so ziemlich alles alleine aneignen (man kanns positiv sehen, "bessere" Vorbereitung für die Universität Augenzwinkern )
Und wer nicht lernen will hat auch keine "rosige" Zukunft, da man eben später nicht mehr mitkommt.
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

ja das problem ist bei uns, dass informatik nicht soooo beliebt ist wie psycho, wirtschaft. da kommen dann viele leute in diese richtung, die einen zu schlechten schnitt für andere richtungen gehabt haben und deshalb haben sie dann noch weniger lust auf diese ganzen fächer, und das zieht sich so weiter.
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Also ein bisschen aufpassen musst du schon.

Ein Mitschüler ist in der 10. vom Gym in Würzburg, Bayern gegangen, weil er es nicht gepackt hat. In den Sprachen hatte er besondere Defizite.
Drei Jahre später sehe ich ihn wieder: Zum Physik Studium an der Uni Würzburg.
Wie hat er das geschafft?
Allgemeines Abitur auf einem technisches Gymnasium in BaWü (er hat sehr Grenznah gewohnt).
Was die dort gemacht haben, war aber eher auf Realschul-Niveau. Mit ner Menge praktischer Ausbildung. Im Endeffekt hatte er riesen Defizite, mehr noch als ein FOS-Absolvent.

Kann natürlich auch an seiner allgemeinen (schlechten) Leistungsbereitschaft gelegen haben oder am himmelweiten Unterschied zwischen den Anforderungen in BaWü und denen in Bayern.
Aber dass jemand mit so wenig Wissen (also wirklich extrem wenig und wir jammern ja oft schon über schlechte Bayern Absolventen, aber der hat wirklich fast nichts gelernt seit der 10.) ein allgemeines Abitur bekommt, war schon übel.

Ich gebe dir also den Tipp auf keinen Fall die ganzen Ausweich-Möglichkeiten auszunutzen und in möglichst soliden Hauptfächern Abi zu machen. Hab mir sagen lassen es soll Länder geben (wie eben BaWü), da darf man Bio und Sport als LK äääh "Neigungsfach" wählen.
Ist natürlich dann auch wichtig, dass du weißt, was du studieren willst.
Grundsätzlich sind FOS und Fachgymnasien nicht schlechter, aber man kann sich eben noch leichter durchmogeln, als es schon am allgemeinen Gym geht.

Achja: Dass mein Kollege dann gnadenlos abgekackt ist "wie leitet man nach t ab? Ich kann nur nach x ableiten" und nach dem ersten Semester ohne sich auch nur für eine Prüfung qualifiziert zu haben, aufgehört hat, Bedarf dann keiner besonderen Erwähnung.
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Naja allgemeingültig ist das Beispiel von Zellerli jedenfalls nicht. Ich war auch auf einem tech. Gym in BaWü und gehöre jetzt zu den besten meines Studiengangs. Aber naja meine Neigungsfächer waren auch Informatik und Mathematik und nicht Bio und Sport Augenzwinkern
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

ja kann man bestimmt nicht verallgemeinern, aber ich kenne bei uns auch ganz viele, die so drauf sind xD
Tales Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Ich geh wohl zum Fachgym. Hört sich besser an, da ich da größtenteils nur die Fächer machen muss, die mich interessieren.
Umso besser, wenn dort das Abi genau so gut ist wie sonstwo.
woll997 Auf diesen Beitrag antworten »

Bei solchen Fragen, sollte man immer das Bundesland mit angeben. Die Bestimmungn können je nach Jahrgang und Bundesland unterschiedlich sein. verwirrt

Wenn anschließend das dazu passende Fach studiert wird, wird wohl alles in Ordnung sein. Wenn Du jedoch ein technisches Fachabitur hast und dann vielleicht z.B.:Jura oder Medizin studieren wolltest, dann könnten da schon Probleme auftauchen. Hammer
craxx Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von woll997
Bei solchen Fragen, sollte man immer das Bundesland mit angeben. Die Bestimmungn können je nach Jahrgang und Bundesland unterschiedlich sein. verwirrt

Wenn anschließend das dazu passende Fach studiert wird, wird wohl alles in Ordnung sein. Wenn Du jedoch ein technisches Fachabitur hast und dann vielleicht z.B.:Jura oder Medizin studieren wolltest, dann könnten da schon Probleme auftauchen. Hammer


Naja, in Niedersachsen zumindest ist es so geregelt, dass es einerseits Fachgymnasien gibt, an denen eine allgemeine Hochschulreife erworben werden kann und andererseits Fachoberschulen, an denen fachgebundene/allgemeine Fachhochschulreife erworben werden kann.

Ich besuche selber derzeit ein Fachgymnasium (13. Jahrgang) und kann den Eindruck nicht bestätigen, dass das Niveau auf Fachgymnasien grundsätzlich anders ist als auf einem allgemeinbildenen Gymnasium(welches ich vorher besuchte). Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf Repräsentativität, allerdings glaube ich, dass durch das Zentralabitur eine Qualitätsangleichung stattfinden muss die mögliche gravierende Niveauunterschiede "wett macht".

Auf Fachgymnasien gibt es Unterrichtstechnisch kaum Unterschiede, außer der Festlegung des ersten Prüfungsfaches auf erhöhtem Anforderungsniveau (LK) im Abitur. Außerdem gibt es neben diesem theoretischen Fach auch einen 2-stündigen Praxisunterricht im Fachbereich, der allerdings nicht in die Abiturbewertung mit eingeht, sondern nur belegt werden muss.

Ansonsten muss ein Fachgymnasiast natürlich die selben Anforderungen erfüllen wie ein Gymnasiast eines allgemeinbildenden Gymnasiums.

Ich verstehe nicht warum Leute denken, dass es qualitative Unterschiede bezüglich des Abiturniveaus gäbe. In Niedersachsen ist das so gut wie ausgeschlossen.
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