Deutschland zensiert das Internet. |
17.04.2009, 12:04 | Bierdeckel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Deutschland zensiert das Internet.
Hier der Gesammte Artikel Eine Einschätzung von IT-Magazin c't zu dem Thema, hier ein Auszug.
Den gasammten Artikel gibts ebenfals auf Heise.de Armes Deutschland! Auch wenn ich Österreicher bin. Edit (mY+): Bitte Groß- und Kleinschreibung beachten und: ... gesamten .. . Tut mir leid, aber mich stört so etwas nun einmal sehr. Titel berichtigt. |
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17.04.2009, 15:47 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Dass in Sachen IT-Kompetenz im Bundestag gähnende Leere herrscht, ist ja nichts neues - zudem besitzen sie auch das Talent, immer den falschen Experten zu vertrauen. Der einzige MdB, der immer mal gewisse Zeichen der Hoffnung gezeigt hat, dass noch nicht Hopfen und Malz verloren ist, war (!) Jörg Tauss. Aber der hat ja nun (ob schuldig oder nicht) seine eigene Affäre am Hals und ist somit (vorerst oder auch für immer) politisch abgemeldet. |
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18.04.2009, 12:38 | Gualtiero | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Deutschland zensiert das Internet.
Angesichts des Problems der Kinderpornographie über Deutschland allein die Hände zusammenzuschlagen, vor allem jetzt, da sich seine Regierung entschlossen hat, dagegen etwas zu unternehmen, halte ich für nicht angebracht. "Arme Menschheit" käme der Situation schon näher, denn das Problem ist - wie auch anders in Zeiten der fortschreitenden Globalisierung - ein weltweites. Und die Maßnahmen, die heute Deutschland setzt, werden morgen vielleicht schon in anderen Ländern angedacht und irgendwann auch umgesetzt werden. Als vor etlichen zehn oder zwanzig Jahren (weiß keine genaue Jahreszahl) sich das WorldWideWeb langsam zu etablieren begann, haben vielleicht ein paar kühne Träumer die vielen positiven und sinnstiftenden Möglichkeiten vorausgeahnt, die sich mit dieser technischen Neuerung ergeben können, jedoch die Befürchtung, es könnte sich auch die Kriminalität darin einnisten, hat man - so sehe ich es - hintangestellt. Aber jetzt ist die Situation doch bald so, dass tatenloses Zuwarten langsam einer schweren Verfehlung gleichkommt. Kinderpornographie ist wohl eines der scheußlichsten Verbrechen, darüber herrscht einhelliger Konsens; und wie das Leben von solcherart missbrauchten Kindern aussieht, darüber braucht man nicht lange zu reden. Die Voraussetzungen dafür, dass man aus dieser Abscheulichkeit auch noch ein Geschäft machen kann, bietet nun mal das Internet. Das soll nicht heißen, dass ich mir einen Kontrollstaat wünsche und irgendwelche Erschwernisse und Beschränkungen herbeisehne - ganz im Gegenteil. Ich bin auch nur einer von der großen Masse derer, die friedlich und brav E-mailverkehr, Netbanking, Wikipedia, Google etc. und Einrichtungen wie z.B. dieses Matheboard nutzen. Es ist mir auch klar, dass mit Zensierung des Internets das Übel noch lange nicht an der Wurzel gepackt ist, aber die eventuelle Aussicht, dass damit dieses Verbrechen auch nur geringfügig eingedämmt werden kann - und wenn es "nur" ein Kind wäre, das einem Missbrauch entgeht - halte ich zumindest für überdenkenswert. Letztlich ist es wie bei anderen Problemen auch, die die ganze Gesellschaft betreffen. Einige machen sich schuldig, Opfer leiden, wenige verdienen, und der überwiegend größte Teil muss dafür in irgendeiner Form zahlen. |
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18.04.2009, 12:59 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich verstehe noch nicht die Argumentation dass Kinder geschützt werden, indem das Internet zensiert wird. Die Seiten sind immernoch online, Kinder werden weiterhin vergewaltigt, der einzige Unterschied ist dass man nicht zufällig über diese Problematik stolpern kann. Es wär das gleiche als ob man die Vorhänge zuzieht, während draußen Menschen abgestochen werden - ändert nichts an der Problematik, aber zu viele Menschen leben nach der Einstellung "Aus den Augen, aus den Sinn". Besonders perfide ist es, wenn die anderen Länder mit Sperrlisten alles haben, Serverort, IP und Domain - und einige stehen davon in Deutschland. Wenn die Länder zusammenarbeiten würden, könnten sie die Server, sowie ihre Betreiber und Nutzer kriegen; und das ohne das Internet zu zensieren. |
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20.04.2009, 11:01 | Bierdeckel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Es geht ja in Wirklichkeit nicht um Kinderpornographie. Ich meine es ist vielmehr ein Vorwand der herbeigezogen wird. Es lässt sich ja niemand finden der pro Kinderpornos wäre. Es ist also ein geniales Argument wenn es um die Durchsetzung einer nicht gewollten Kontrolle / Zensur geht. Ja Kinderpornos sind schlecht keine Frage, aber wär’s nicht Sinnvoller die Seiten vom Netz zu nehmen? Zumal die meistens (<95%) im Westen stehen? So weit trau ich der deutschen Regierung. So weit zu denken sollte nicht allzu schwer sein. Was steckt also genau dahinter? Das ganze wäre weniger schlimm wenn irgendwer (Seien es Richter oder Journalisten) die Möglichkeit bekommen könnten zu kontrollieren was auf dieser Liste drauf ist. Jetzt ist es so, dass einfach alles drauf kommen kann was das BKA da oben stehen haben möchte. Jetzt sind es Kipos, Morgen dann rechtsradikales / Linksradikales, und wann dann "nicht genehme Meinungen" die ausgeblendet werden? |
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21.04.2009, 09:22 | Bierdeckel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Es geht weiter http://www.heise.de/newsticker/Kinderpor.../meldung/136450 Wer Meinungen zu dem Thema hören möchte kann sich Hier reinlesen |
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21.04.2009, 13:49 | Zellerli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Bin ja sehr politisch interessiert und engagiert und hatte mal das Vergnügen mit der KiKo über solche Themen zu sprechen. Auch mit anderen Abgeordneten hatte ichs schon über solche Themen. Das sind überwiegend Ansichten, wie ich sie bisher nur von meiner Oma kannte. Sie basieren vor allem auf einem unglaublichen Mangel an Wissen und Erfahrung. Die Kombination aus der konsequenten Verweigerung sich dieses Wissen und diese Erfahrung anzueigenen und aus dem Verlangen trotzdem auf diesen Feldern als Fachpolitiker zu agieren ist fatal. Das geht durch alle Fraktionen. Wie der durchschnittliche MdB ausssieht, kann man leicht nachlesen (50 Jahre alt, männlich, Jurist, gläubig, etc.). Je älter umso wichtiger ist in der Regel die Position und damit umso größer die Macht. Hier spielt vor allem das Alter hinein, das einfach eine zu große Distanz zu derartigen Themen schafft. Jeder hat irgend eine Oma, einen Onkel oder einen Uropa der sich der digitalen Welt möglichst total-verweigert. Jetzt stellt euch vor die paar - für eure Familie wohl eher nicht-repräsentativen - Verwandten bildeten ein Fachgremium über genau die Themen, denen sie sich verweigern. Es ist keine zu große Übertreibung jetzt zu sagen: So sieht es in diversen Gruppierungen in unserem Parlament aus. |
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