Studium - Finanzierung etc.

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Airblader Auf diesen Beitrag antworten »
Studium - Finanzierung etc.
Hi,

so langsam werden meine Studienpläne immer konkreter und man muss sich gezielter mit den Dingen beschäftigen. Leider ist das viel Aufwand, vieles ist nicht ganz transparent, die Köpfe beginnen zu rauchen und man blickt nicht mehr ganz durch.

Zu den Fakten:
Ich werde ab kommendem Wintersemester Mathe in Stuttgart studieren und wie es aussieht, dort in eine WG mit ein paar Freunden ziehen.

Nun bin ich dabei, vor allem die Finanzierung zu checken und bräuchte hier einfach den Rat von denjenigen, die studieren und sich daher mit am Besten auskennen.
Meine momenaten Überlegungen, was es zu finanzieren gilt:

- Die Wohnung + Nebenkosten
- Spritkosten (man fährt ja dennoch etwas mit dem Auto)
- Versicherung für das Auto
- Gebühren (ca. 120 €, die 500 € Studiengebühr entfällt bei mir)
- Essen / Trinken / alles was man braucht / ..

Vor allem der letzte Punkt ist kritisch, da er finanziell schwer einzuschätzen ist. Kann mir vielleicht jemand Anhaltspunkte geben, mit wie viel ich im Monat rechnen muss für diese Dinge?
Sowas wie "Ausgehen" soll da natürlich nicht drin sein, kommt später noch dazu (muss ja auch sein - aber ich bin da nicht exszessiv. Mir reicht 'ne Cola Augenzwinkern ).
Meine Mutter hat mal 370 Euro veranschlagt, basierend auf dem Arbeitslosengeldsatz ... aber irgendwie erscheint mir das wiederum zuviel.

Für Meinungen, Hinweise etc. wäre ich sehr dankbar. Vielleicht sehe ich auch etwas Essentielles?
Ich muss nunmal meinen Kredit danach richten, was ich benötige und was ich evtl. an Bafög bekomme ... also sollte ich mich nicht verkalkulieren Augenzwinkern

Danke !

air
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Versicherung für das Auto läuft doch hoffentlich über die Eltern, die nicht 300% oder so zahlen.
Klar kriegst du dadurch keine schadensfreie Jahre, aber es gibt ja schon nen niedrigeren Satz allein durch das Alter des Autofahrers.

370 € - das sind 12,33 € pro Tag. Ob das zuviel ist...

Nehmen wir mal an du gehst jeden Werktag in die Uni und futterst dort. Dann bist du ca. 4 € fürs Mittagessen los. Am Wochenende spart sich vielleicht das ein, was du über die 4 € unter der Woche losgeworden bist Augenzwinkern
Falls du ein Student bist, der den halben Tag in der Uni verbringt, reicht natürlich ein Mittagessen nicht.

Wenn du frühstückst und zu Abend isst, sind das jeweils 2 €. Voraussetzung, dass du alles selbst kochst / zubereitest. Kommt auch drauf an was du frühstückst und wieviel. Mitunter reicht auch 1 €.

Bleiben noch 4,33 € (bzw. 130 im Monat) für Zahnbürste, Papier, Tintenpatronen, Spülmittel, etc.
Und davon bist du noch nicht Ausgegangen, hast noch keine Eintrittskarte gekauft und noch keinen Mitgliedsbeitrag gezahlt.

Ich finde das nicht unbedingt zu knapp bemessen mit den 370 €. Klar würde mit Gewalt auch weniger reichen, aber wohl eher mehr Augenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,

natürlich läuft die Versicherung über die Eltern, aber ich zahl' sie dennoch. Augenzwinkern

Nun .. die Rechnung ist interessant und auch irgendwo einleuchtend. Muss ich mir wohl nochmal durch den Kopf gehen lassen!

Interessant wird es dann, ob/wieviel bafög ich bekomme.

air
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Hat du in den NK auch Telefon, Internet, Handy eingerechnet?

Prüfe deine Versicherungen: Krankenkasse, Haftpflicht, Hausrat. Was kann ggf. über die Eltern weiterlaufen, was musst du abschließen.

Muss Zellerli zustimmen, 370€ ist nicht viel. Man weiß auch nie, wie gut sind die NK(vom Vermieter) kalkuliert oder kommen da noch Nachzahlungen. Auch kannst du Sprit- und Öl/Gaspreis nicht beeinflussen. Da sollte man immer noch einen Spielraum haben.
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

also ich habe für das essen immer 30€ pro woche eingeplant und das hat gereicht. und ich habe auch obst&gemüse gegessen.

am anfang habe ich sehr viel geld verschwendet, weil ich da immer mir eine colaflasche gekauft habe, da einen tee, da einen riegel.. war einfach zu faul selbst essen zu machen. oder trinken für den nächsten tag zu kaufen
marodeur Auf diesen Beitrag antworten »

ich habe auch so 100 euro pro woche eingeplant (heute ist es weniger), davon gehen 10€ auf die uni-karte für mensa und kopieren. (hab uach ne extra alkoholkasse Augenzwinkern ) aber sonst schau ich nicht so nach schnäppchen sonder kaufe, dass was ich will. und wenn geld am ende der woche über bleibt, dann kann man das ja sparen (am besten nicht auf dem konto, damit die bösen ämter das nicht sehen).

ganz wichtig ist es mit den nebenkosten, da wird oft zu niedrig angesetzt um mieter zu locken und nach nem jahr kommt die nachzahlung und die erhöhung. (ich sprech da aus erfahrung) also lieber schon etwas mehr im voraus bezahlen (mit dem vermieter abstimmen, schriftlich geben lassen, braucht man evtl. fürs bafög-amt).

weiterhin kommen am anfang einmalkosten dazu, je nachdem wie die WG schon ausgestattet ist, bzw. wer was mitbringt. anschlussgebühren für internet/telefon/tv/... weiterhin ist strom/gas meistens nicht mit in den NK enthalten, auch hier muss man sich selber kümmern.

und p.s.: überlegen, was man wirklich braucht, zb. 16kbit/s DSL oder tuns auch schon 2kbit/s? Augenzwinkern
 
 
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,

an Nebenkosten haben wir natürlich gedacht. Dass die NK ggf. höher sind ist aber ein guter Hinweis, Danke!

Handy muss ich zum Glück nicht zahlen ... smile

Die Einmalkosten wie Kaution o.ä. sind natürlich klar, mir geht es momentan mehr um das, was ich mittelfristig pro Monat aufwenden muss.

@ gugelhupf

Trinken werde ich definitiv im Voraus kaufen .. ich trinke gerne Sprudel (Wasser), von daher ist das kein Problem, denn die kriegt man ja schon für 20c pro 1,5 Liter.
Auch "im Voraus zu kaufen" und O&G etc. werde ich definitiv machen. Und evtl. werde ich ja auch nicht jeden Tag in der Mensa essen (müssen).

Einen TV werden wir wohl sowieso nicht einrichten. Meine beiden Mitbewohnerinnen haben zuhause auch keine Fernseher bzw. schauen nie. Ich komme damit auch zurecht und alleine zahle ich das dann sowieso nicht.

Danke schonmal für die ganzen Hinweise. smile

air
42 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
für Essen / Trinken / Freizeit gebe ich persönlich rund 130-150 Euro / Monat aus, bin aber am Wochenende häufig zuhause und belaste dort den Kühlschrank meiner Eltern Augenzwinkern

Sofern man keine teuren Hobbies hat (z.B. Golfen), sollte man mit 200 Euro / Monat für Essen, Trinken, Freizeit doch ganz gut hinkommen.

Natürlich kann man dann nicht jeden Abend sich Essen bestellen, für 1,20 € die 0,5 Liter Flasche Cola in der Mensa kaufen und jeden morgen Frühstücken gehen. (Und auch nicht jedes Wochenende 50 Euro in den Kneipen lassen)

Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist das aber ausreichend (sofern man nicht ausschließlich Bio-/Öko-Lebensmittel kauft).


Natürlich kommt es noch darauf an, wo man genau studiert. In München zahlt man für Essen/Trinken/Freizeit bestimmt mehr als in Berlin oder Dresden.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

@ 42

Danke auch für deine Antwort.
Ich werde wohl im ersten Monat lieber etwas zuviel als zu wenig Kredit nehmen. Sollte sich rausstellen, dass weniger genügt, kann ich den monatl. Betrag ja immer noch senken.

Mal noch eine Frage:

Wie sieht es denn kostentechnisch mit Büchern und dergleichen aus? Ist ein GTR von Anfang an zu empfehlen?

air
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
Wie sieht es denn kostentechnisch mit Büchern und dergleichen aus? Ist ein GTR von Anfang an zu empfehlen?


Hab ich noch nie gebraucht. Und in Klausuren ist sowas dann auch erst recht nicht erlaubt.
outSchool Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Air,

das mit den Büchern ist Geschmacksache.
Ich hatte Studienkollegen, die nur Scripts, Kopien und Mitschriften hatten.
Finanziell kommst du da auf etwa 30 - 50% der Kosten eines Buches.
Für mich war ein gutes Buch immer ein besonderer Reiz und so gab ich mein Geld dafür aus.
Wenn du auf die Uni Bibliothek vertraust, da heisst es, wer zuerst kommt ...
Mathematikbücher betrachte ich als zeitlos, ich habe so einige wertvolle Schinken, die nicht mehr aufgelegt werden.
Wenn du so 20 € im Monat für Bücher veranschlagst, ist das eine gute Investition.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, Danke. 20 € sind ja gut vertretbar.

@ jester
Okay, dann verzichte ich planmäßig auf einen TR. Sollte ich ihn aus irgendwelchen Gründen doch mal brauchen, kann ich ihn mir ja immer noch holen.

air
marodeur Auf diesen Beitrag antworten »

wozu auch nen TR? du glaubst doch wohl nicht, dass du im studium rechnen darfst, vor allem mit zahlen? Augenzwinkern und wenn doch mal was, dann musste eh Matlab, Mathematica und Co. benutzen, weil das dann per Hand keinen Spaß mehr macht.

Ich habe mir bisher 3 Bücher gekauft, die ich so gut wie nie benutze. Also da sollte man dreimal überlegen, ob man die wirklich braucht. Ansonsten wirst du ja noch ein Tafelwerk aus der Schulzeit haben, das kann man noch ein bisschen aufwerten und schon hat man alles was man braucht. Manchmal ist es sogar in Klausuren zugelassen.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe mich schon viel mit dem Studienstoff beschäftigt und weiß sehr gut, was "Mathematik" im Unterschied zum Schulfach, das eher "Rechnen" genannt werden sollte, ist.
Letztlich gibt es aber dennoch immer mal was zu rechnen oder die Situation, in der man sich eine Funktion anschauen möchte etc. - aber du hast recht. Vermutlich wird dann eher auf entspr. Programme zurückgegriffen.

air
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

also wegen essen.


meine mama hat mir immer eine dicke tasche mitgegeben .x
das war praktisch, außerdem sollte man in einer wg eh versuchen immer zusammen zu essen und kochen. das macht spaß und ist auch besser als wenn man alleine kochen muss.
hxh Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte auch den Fehler gemacht und so niedrig kalkuliert bevor ich angefangen hab zu studieren. War dann doch etwas überrascht wieviel Geld ich doch brauche. Jedoch sollte man nicht so planen, dass man sich nichts mehr gönnen kann Augenzwinkern

Taschenrechner habe ich bisher nur in Wirtschaftklausuren benötigt und programmierbare sind generell verboten.
An Programmen hat mir bisher definitiv Maple sehr geholfen. Diverse ähnliche Programme werden es denke ich auch tun.
baluga Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Ich hatte auch den Fehler gemacht und so niedrig kalkuliert bevor ich angefangen hab zu studieren. War dann doch etwas überrascht wieviel Geld ich doch brauche. Jedoch sollte man nicht so planen, dass man sich nichts mehr gönnen kann Augenzwinkern


Sehr richtig. Ich selbst bin fast fertig mit meinem Stuidum und habe kostenmäßig nun einen recht guten Überblick. Daher ein kleines Rechenbeispiel:

Also ich studiere in Köln und habe alleine für Wohnung inkl. Strom, Internet und Müllgebühren etc. monatliche Kosten in der Höhe von ca. 400€, obwohl ich mir die Wohnung mit jemandem teile. Hinzu kommen Studiengebühren von ca. 120€ im Monat, Versicherung 80€, Kosten für Kleidung, Sachbücher 40€ , Essen, Einkaufen etc. 250€ (kann selten zu hause essen, weil ich lange Uni hab ö.Ä.). Das heisst, die mimimalen Lebenserhaltungskosten sind für einen Studenten ohne regelmäßiges Einkommen schon bei knapp 900€. Nun also die Frage, woher nimmt man die 900 Euro? Habe davon ca. 300 Euro durch Nebenjob finanziert, 150 Euro Kindergeld, noch etwas Zuschuss von den Eltern und den Rest per *** Kredit (recht günstig, zur Zeit dank Finanzkrise 4.9%, Quelle: ***).

Für "frische" Studenten ist aber evtl. auch der KFW Kredit interessant, der vergünstige Zinskonditionen hat. Würde jedenfalls nicht versuchen, alles aus eigener Tasche zu finanzieren, dann hast du nur noch Stress (20 Std. Arbeit + Studium = Stunden Woche!), siehst deine Freunde nicht mehr und brauchst letztendlich länger zum Studieren, was auch wiederum mehr Gebühren kostet etc.. Ein Teufelskreis!


***
edit: Reklame entfernt.
LG sulo
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