Frechet-Ableitung von Integral

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smiiile Auf diesen Beitrag antworten »
Frechet-Ableitung von Integral
Hallo,
ich möchte folgende Funktion Frechet-ableiten.



Dabei gilt für die Abbildung

Wir haben die Frechet-Ableitung so definiert:

heißt Frechet Ableitung von F im Punkt





Dabei ist für
und ein stetiger linearer Operator von E nach F




Ich habe dann einmal so angesetzt:





Dann wäre das erste Integral ,
das dritte Integral
und das zweite Integral
und damit die Frechet-Ableitung.

Stimmt das so?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich im letzten Schritt das h einfach vor das Integral ziehen darf, da es ja noch von x abhängt.

Grüße
smiiile
smiiile Auf diesen Beitrag antworten »

Oh, ich habe noch einen Tippfehler gefunden.
Es müsste natürlich




also bei dem letzten Term von h in jeder Zeile

Damit ist das dritte Integral
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast an einigen Stellen das an die falsche Stelle gesetzt bzw. es an anderen Stellen vergessen (oder zu wenig Klammern gesetzt). Du darfst das natürlich nicht vor das Integral ziehen. Es muss im Integral bleiben. Allerdings hast du dann auch eine lineare Abbildung, nämlich welche?
smiiile Auf diesen Beitrag antworten »

Erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.

oh, du hast recht.
jetzt nochmals mit (hoffentlich) allen x








müsste jetzt stimmen, oder?

so, jetzt zu der linearen Abbildung. Also Integrale sind auf jeden Fall linear. Hast du das mit meiner linearen Abbildung gemeint? Also dass ich das Integral auseinanderziehen darf.


Das h darf ich ja jetzt nicht rausziehen. Dann komme ich aber ja nicht auf die gesuchte Form

, oder?

Ich würde hier wieder sagen


Das müsste ja auch die von dir erwähnte lineare Abbildung sein, da Integrale linear sind.

Jetzt brauche ich ja aber noch und

Vielleicht kann ich das hintere Integral ja auseinanderziehen, wenn ich das h schon nicht rausziehen darf.

also



stimmt das so?
und kann ich hier und finden?
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von smiiile

Das müsste ja auch die von dir erwähnte lineare Abbildung sein, da Integrale linear sind.

Nein, das ist nicht gemeint. Das ist eine Zahl und keine lineare Abbildung in !

Im Übrigen ist deine Schreibweise total irreführend und falsch. Dies hat nichts mit der Funktion zu tun, sondern ist nur ein Restglied. Du solltest es irgendwie anders nennen.

Versuch es für mal mit der Abbildung

.

Warum ist diese linear?
smiiile Auf diesen Beitrag antworten »

ok, ich schreibe also ein wenig um. Es ergibt sich



Damit ist der erste Teil

und den Rest nenne ich wie oben schon definiert


Damit ist die Frechet-Ableitung.


Diese Abbildung ist eine linear, da Integrale linear sind.
Allgemein gilt ja für Integrale:


und

stimmt das so?
Gruß smiiile
 
 
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Du scheinst es noch nicht gemerkt zu haben: Es gibt hier kein Du hast es von Anfang an genannt. Also halte dich auch daran. Auch lässt du ab einem bestimmten Punkt immer den Index weg - schreibst also y statt Auch das solltest du verbessern.


Das meiste, was du schreibst, ist Unsinn. Zum Beispiel:



Erstens fehlt wieder mal der Index, und zweitens wäre es auch dann falsch, denn es ist



Halt dich also an das, was richtig ist.


Es gilt also



Zeige nun, dass



gilt. Daraus folgt dann, dass



die Frechet-Ableitung ist. Natürlich musst du am Ende noch zeigen, dass die so definierte lineare Abbildung tatsächlich ein Element von ist.


P.S.: Das (x) nach den Funktionen kannst du im Integral getrost weglassen. Am Ende steht immer dx. Man weiß also, wonach integriert wird. Dies ist so üblich und dient der besseren Übersicht.
smiiile Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Rückmeldung.
Ich habe einmal versucht, deine Ratschläge zu berücksichtigen. Allerdings hänge ich noch an einigen Stellen...


oh, du hast recht.. ich habe ja hier eine Funktion von y stehen.. also statt

Es gilt also:








Nun muss ich noch zeigen, dass das dritte Integral gleich 0 ist für

Zitat:
Zeige nun, dass



gilt.


Warum hast du denn vor dem Integral noch geschrieben? Kommt das von der Operatornorm?

wird ja gleich 0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren gegen 0 geht und der andere konstant ist. Oder wenn ein Faktor schneller gegen 0 geht, als der andere gegen unendlich.

Jetzt geht aber gegen unendlich. Also muss ich zeigen, dass schneller gegen 0 geht.

Ich weiß aber nicht genau, wie ich das zeigen soll. Ich habe es mal so probiert.
Man kann das Ganze ja umschreiben zu:



Kann ich dann darüber argumentieren, dass das h^2 im Integral viel schneller wächst, als das h im Nenner davor, da es ja quadratisch wächst? Und da es im Integral steht und ja noch aufgeleitet werden muss sogar noch stärker wächst?
Das ist aber noch etwas schwammig..





Jetzt noch dazu, dass die so definierte lineare Abbildung tatsächlich ein Element von ist.

Ich muss also zeigen, dass ein linearer stetiger Operator ist.


zuerst zur Stetigkeit. Ist beschränkt, ist er somit auch stetig.
Ich zeige also Beschränktheit.



Damit ist der Operator beschränkt und auch stetig.
Ich bin mir nicht sicher, ob da so stimmt.. darf ich da das Integral einfach ausrechnen, oder müsste ich die Beschränktheit durch eine Abschätzung zeigen?


jetzt zur Linearität.

ist also zu zeigen.

da ich die Konstante ja aus dem Integral ziehen darf, oder?

Jetzt noch zum 2. Teil der Linearität:
also



Hier hänge ich aber, weil ich hier ja mit Binomi ausmultiplizieren muss und sich dann eben keine Linearität ergibt.

Grüße
smiiile
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von smiiile
Nun muss ich noch zeigen, dass das dritte Integral gleich 0 ist für

Zitat:
Zeige nun, dass



gilt.


Warum hast du denn vor dem Integral noch geschrieben? Kommt das von der Operatornorm?


Nein. Das ist die Definition der Frechet-Differenzierbarkeit. Du hast es selber oben geschrieben (Landau-Symbol).


Zitat:
Original von smiiile
Ich weiß aber nicht genau, wie ich das zeigen soll. Ich habe es mal so probiert.
Man kann das Ganze ja umschreiben zu:



Kann ich dann darüber argumentieren, dass das h^2 im Integral viel schneller wächst, als das h im Nenner davor, da es ja quadratisch wächst? Und da es im Integral steht und ja noch aufgeleitet werden muss sogar noch stärker wächst?
Das ist aber noch etwas schwammig..


Offenbar hast du keine Ahnung davon, was überhaupt passiert. h wächst nicht. Wenn, dann fällt es. Du musst einfach den Betrag des ganzen Ausdrucks abschätzen. Das ist Standard.



Zitat:
Original von smiiile
Jetzt noch dazu, dass die so definierte lineare Abbildung tatsächlich ein Element von ist.

Ich muss also zeigen, dass ein linearer stetiger Operator ist.


Das ist nicht Ich definiere es dir nicht nocheinmal. Das steht in meinem letzten Beitrag.


Zitat:
Original von smiiile
zuerst zur Stetigkeit. Ist beschränkt, ist er somit auch stetig.


Nein. Nur, wenn die Abbildung linear ist. Das musst du zuerst zeigen! Dann kannst du die Beschränktheit zeigen.


Zitat:
Original von smiiile
Ich zeige also Beschränktheit.



Damit ist der Operator beschränkt und auch stetig.
Ich bin mir nicht sicher, ob da so stimmt.. darf ich da das Integral einfach ausrechnen, oder müsste ich die Beschränktheit durch eine Abschätzung zeigen?


Nein, das kannst du so nicht machen. Ich weiß fast gar nicht, was ich jetzt dazu schreiben soll. Es schockiert mich! Nicht einmal die erste Gleichheit stimmt. Offenbar raffst du nicht, wie die Abbildung überhaupt operiert. Es wird zudem nach x integriert. ist eine Funktion, die von x abhängig ist. Also ist auch der Rest in deiner Zeile absoluter Nonsense.
Für die Beschränktheit musst du zeigen: Es gibt ein c > 0, so dass für alle gilt: \|T_{y_0}h\| \le c\|h\|.


Zitat:
Original von smiiile
jetzt zur Linearität.

ist also zu zeigen.


Nein. Wieder Blödsinn. Das kommt daher, dass du die falsche Definition für benutzt, bzw. nicht verstehst, was die Abbildung macht.
Maths-King Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,

mal ne Frage. Ist diese Abschätzung richtig?

WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn du in der mittleren Zeile noch ordentlich Klammern setzt, dann stimmt's. Sieht aber doof aus. Augenzwinkern
Maths-King Auf diesen Beitrag antworten »



damit beschränkt und damit stetig. linearität klar. damit element des raums?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Maths-King



Schon wieder derselbe Müll! unglücklich Lass bitte hier deine Lösungsversuche. Ich denke, smiiile will selber darauf kommen.
Mathe-King Auf diesen Beitrag antworten »

Müll... schön und gut. Was für Müll ist das denn, gelber Sack, Restmüll, Papier? Mit Müll fang ich wenig an.

Und ich will hier niemandem etwas vorwegnehmen, leider habe ich nur zufällig die gleiche Aufgabe vor mir liegen. Soll ich deswegen ein neues Thema aufmachen?

Gruß
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathe-King
Müll... schön und gut. Was für Müll ist das denn, gelber Sack, Restmüll, Papier? Mit Müll fang ich wenig an.


Mit dem Müll kann man auch wenig anfangen. Augenzwinkern Ich habe oben erklärt, wie man die Beschränktheit zeigt.


Zitat:
Original von Mathe-King
Und ich will hier niemandem etwas vorwegnehmen, leider habe ich nur zufällig die gleiche Aufgabe vor mir liegen. Soll ich deswegen ein neues Thema aufmachen?


OK, das ist wirklich nicht leicht zu entscheiden. Einerseits hat smiiile dieses Thema aufgemacht. Und es geht hier darum, den Fragenden zur Lösung zu schubsen. Wenn jetzt jemand anderes im gleichen Thread dorthin geschubst wird, könnte der Fragesteller enttäuscht sein, weil er schließlich den Thread aufgemacht hat und Hilfe brauchte. Andererseits hat der Fragesteller nicht das alleinige Recht auf Hilfe gepachtet. Es wäre auch komisch, wenn deswegen für das gleiche Thema mehrere Threads offen wären. Ein Teufelskreis. Augenzwinkern Nee, ich glaube, ich habe dir in diesem Punkt unrecht getan. Mach weiter, wenn du magst.
MatheMegaKing Auf diesen Beitrag antworten »

Danke Augenzwinkern ,

Okay, das oben war wirklich (Nonsense)^n, wobei n gegen oo. Besser:



Daraus folgt die Beschränktheit mit C=4.

Gruß
MatheKing Auf diesen Beitrag antworten »

Hm, vergiss das oben, ||h|| ist nicht h^3... blödsinn
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Irgendwie fehlt auch noch das Überleg dir nochmal genau, was du machen willst.
Mathe-King Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht direkt?

h^3 ist stetig auf dem kompakten intervall [0,1], damit ist das integral stetig?
Mathe-King Auf diesen Beitrag antworten »

ahh, okay, habs, 2 minuten. Augenzwinkern
Math-King Auf diesen Beitrag antworten »



=> beschränkt mit
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Na endlich. Oder kurz

Jetzt braucht ihr noch die Linearität und, dass das Restglied, dividiert durch ||h|| gleichmäßig gegen Null konvergiert.
smiiile Auf diesen Beitrag antworten »

Könnte ich die Beschränktheit nicht einfach allgemein zeigen? Ich weiß, dass y auf dem Intervall [0,1] stetig ist. Das war ja oben gegeben:

Da y auf dem Intervall stetig ist, ist auch stetig, da die Multiplikation mit sich selbst, die Stetigkeit ja nicht beeinflusst.

Und nach Weiherstraß nehmen stetige Funktionen auf kompakten Mengen (hier also [0,1]) ihr Maximum und ihr Minimum an. Ich weiß also, dass im Intervall [0,1] sein Maximum annimmt. Somit ist es beschränkt, da es ja maximal (Betrag des Maximum * Länge des Intervalls) = (Betrag des Maximums*1) groß werden kann.
Und aus der Beschränktheit folgt ja auch die Stetigkeit. Muss ich da dann überhaupt die Konstante angeben?

Jetzt noch zur Linearität.
Ich muss ja zeigen, dass die Frechet-Ableitung
linear in h ist.






stimmt das so?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von smiiile
Könnte ich die Beschränktheit nicht einfach allgemein zeigen? Ich weiß, dass y auf dem Intervall [0,1] stetig ist. Das war ja oben gegeben:

Da y auf dem Intervall stetig ist, ist auch stetig, da die Multiplikation mit sich selbst, die Stetigkeit ja nicht beeinflusst.

Und nach Weiherstraß nehmen stetige Funktionen auf kompakten Mengen (hier also [0,1]) ihr Maximum und ihr Minimum an. Ich weiß also, dass im Intervall [0,1] sein Maximum annimmt. Somit ist es beschränkt, da es ja maximal (Betrag des Maximum * Länge des Intervalls) = (Betrag des Maximums*1) groß werden kann.


Du meinst sicher statt y... Ja, die Funktion ist als stetige Funktion natürlich auf [0,1] beschränkt. Aber es geht um


Zitat:
Original von smiiile
Und aus der Beschränktheit folgt ja auch die Stetigkeit.


Nein, das ist im Allgemeinen falsch! Wie oft soll ich dir das noch sagen?!


Zitat:
Original von smiiile
Jetzt noch zur Linearität.
Ich muss ja zeigen, dass die Frechet-Ableitung
linear in h ist.






stimmt das so?


Was meinst du mit im Integral?
smiiile Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi



Zitat:
Original von smiiile
Und aus der Beschränktheit folgt ja auch die Stetigkeit.


Nein, das ist im Allgemeinen falsch! Wie oft soll ich dir das noch sagen?!




Da sagt aber mein Skript was ganz anderes...

Satz 3.2.3.2 Ein linearer Operator ist genau dann stetig, wenn er beschränkt ist.

Ja ok, ich habe die Linearität noch nicht gezeigt, aber wenn ich die gezeigt habe, kann ich diesen Satz doch anwenden.
ok, also im Allgemeinen ist es falsch, aber für einen linearen Operator gilt es.

ja, ich meinte . Hab den Index vergessen, sry.



Was die Beschränktheit angeht. Ich weiß ja jetzt, dass beschränkt ist.
Da gleich ist, müsste

ja gleich sein. Das Integral ändert ja nichts an der Beschränktheit, ebenso wenig wie die 4 davor. Also müsste ja auch beschränkt sein.

Jetzt weiter zur Linearität:

Zitat:
Was meinst du mit im Integral?


Ich verstehe deine Frage nicht ganz.

Ich habe hier ja die Linearität in h gezeigt:



Die Klammer ist natürlich nicht unbedingt notwendig. Ich könnte es auch so schreiben:


Und aus der Linearität des Operators zusammen mit der Beschränktheit folgt nun die Stetigkeit des Operators. (natürlich vorausgesetzt, dass ich die Linearität richtig gezeigt habe.)
Mathe-Chief Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von smiiile

Da sagt aber mein Skript was ganz anderes...

Satz 3.2.3.2 Ein linearer Operator ist genau dann stetig, wenn er beschränkt ist.


Das stimmt im Allgemeinen ja auch, aber die Beschränktheit, die du oben gezeigt hast, bezieht sich nicht auf den Operator, sondern auf die Elemente, auf die der Operator wirkt.

Zitat:
Original von smiiile

ja gleich sein. Das Integral ändert ja nichts an der Beschränktheit, ebenso wenig wie die 4 davor. Also müsste ja auch beschränkt sein.



Nein, denn Beschränktheit eines Elements reicht nicht aus. So kannst du den Raum der beschränkten Funktionen nehmen. In ihm findest du kein C, sodass für alle Funktionen die Beschränktheit gilt, denn ich könnte eine beschränkte Funktion finden, deren Funktionswerte größer sind als C sind.

Gruß
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von smiiile
Da gleich ist, müsste

ja gleich sein.


Das ist dein entscheidender Fehler. Hab ich zwar schon desöfteren gesagt, aber du hörst ja nicht. ist eine lineare Abbildung von C[0,1] nach IR. Der Ausdruck ist aber eine reelle Zahl. Deshalb kann das gar nicht sein. Es ist



und nichts anderes.
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