Diagonalisierbarkeit einer Matrix

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kerrl Auf diesen Beitrag antworten »
Diagonalisierbarkeit einer Matrix
Hallo, ich habe ein Problem bei einer Übungsaufgabe:

A=
Ist diese Matrix diagonalisierbar, d.h. existiert ein ?

Meine Fragen:
1. A ist symmetrisch, ist sie daher diagonalisierbar?
2. Wie kann ich die Abbildungsmatrix T ermitteln?

Gruss
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Diagonalisierbarkeit einer Matrix
Bestimme die Eigenvektoren. smile
kerrl Auf diesen Beitrag antworten »

Durch ergibt sich das charakteristische Polynom .

Also folgende Eigenwerte:


Die Eigenvektoren:

Mit
Mit

Mit

Und dann?
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast eine symmetrische Matrix A gegeben. Hier ist die Sache noch einfacher als im allgemeinen Fall einer allgemeinen Matrix.

Bestimme zuerst die Eigenwerte und die zugehörigen Eigenvektoren von A, indem du das Eigenwertproblem löst.

Die Eigenvektoren, die zu verschiedenen Eigenwerten gehören, sind bei symmetrischen Matrizen automatisch senkrecht zueinander. Gehören zu einem Eigenwert mehrere Eigenvektoren, kann man diese orthogonalisieren. Tue dies, so das Du 3 orthoganale Eigenvektoren hast!

Diese 3 einzelnen Eigenwertgleichungen kann man zu einer einzigen Matrixgleichung wie folgt zusammenfassen.




Dabei haben wir die senkrechten Eigenvektoren mit k=1,2,3 als die Zeilen einer Matrix geschrieben. Diese Matrix ist gerade die gesuchte Matrix T!!! Dies kann man sich schnell klarmachen, indem man die letzten Gleichung mit der Matrix multipliziert. Dann ergibt sich nämlich



Da die Eigenvektoren wie gesagt senkrecht stehen, stehen die Zeilen bzw. Spalten der Matrix senkrecht. Deshalb vereinfacht sich die rechte Seite zu



Die rechte Seite ist ein Produkt zweier Diagonalmatrizen und damit ebenfalls eine Diagonalmatrix - wie es sein soll.

Wir sehen, die gesamte Transformation beruht auf der Tatsache, dass die Eigenvektoren der gegebenen Matrix A senkrecht stehen.
kerrl Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Ehos
Dabei haben wir die senkrechten Eigenvektoren mit k=1,2,3 als die Zeilen einer Matrix geschrieben. Diese Matrix ist gerade die gesuchte Matrix T!!!

Danke, das war genau der Hinweis den ich brauchte!

Zitat:
Original von Ehos
Die Eigenvektoren, die zu verschiedenen Eigenwerten gehören, sind bei symmetrischen Matrizen automatisch senkrecht zueinander.

Obwohl ich eine symmetrische Matrix A habe, sind meine Einheitsvektoren für und nicht orthogonal zueinander, sondern identisch. Deutet dies auf einen Rechenfehler hin?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kerrl
Obwohl ich eine symmetrische Matrix A habe, sind meine Einheitsvektoren für und nicht orthogonal zueinander, sondern identisch. Deutet dies auf einen Rechenfehler hin?

In der Tat. Wie jedermann weiß, sind Eigenvektoren zu verschiedenen Eigenwerten auch immer verschieden. Augenzwinkern
 
 
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

Wie gesagt, die Eigenvektoren sind nur dann automatisch orthogonal, wenn sie zu verschiedenen Eigenwerten gehören.

Mitunter gehören zu einem Eigenwert aber mehr als ein Eigenvektor - z.B. 2 Stück. Man sagt dann, dieer Eigenwert hat die Vielfachheit 2. Diese 2 Eigenvektoren sind dann untereinander nicht mehr automatisch orthogonal.

Da aber alle Linearkombinationen dieser beiden Eigenvektoren wiederum Eigenvektoren zu diesem einen Eigenwert sind, spannen diese Eigenvektoren einen 2-dimensionalen Vektorraum auf - den sogenennten Eigenraum, der hier die Dimension n=2 hätte.

Es ist nun nicht schwer, aus den beiden nichtorthoonalen Eigenvktoren zwei Linearkombinationen zu bilden, die untereinander senkrecht stehen. So bekommt man auch zu diesem einen Eigenvektor zwei senkrechte Eigenvektoren.
kerrl Auf diesen Beitrag antworten »

Mit dem Gram-Schmidt-Verfahren kann ich 3 orthogonale und normierte Vektoren ermitteln.
eierkopf1 Auf diesen Beitrag antworten »

Beim ersten Eigenvektor hast du einen Rechenfehler.
So sollte ein Eigenvektor zum EW aussehen:


Wenn normal ist (symmetrische/hermitsche Matrizen sind das), ist unitär diagonalisierbar. Dh, die Spalten von der Matrix bilden ein Orthonormalsystem bestehend aus Eigenvektoren.

Wie schon gesagt, sind diese Eigenvektoren bereits orthogonal zueinander. Dh, du musst sie nur mehr normieren.
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