Permutation allgemein (Zyklen, Transpositionen) |
02.11.2009, 14:19 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Permutation allgemein (Zyklen, Transpositionen) Ich habe folgende Permutation gegeben: Die erste Teilaufgabe wäre, die Permutation in ein Produkt disjunkter Zyklen zu zerlegen Folgendes habe ich heraus bekommen: (1 3 7 5 8) (2 10) (4) (6 9) [sollte eigentlich stimmen: eine Frage jedoch: zwischen die Klammern kommt kein ° (Kringel), oder? ] Bei der zweiten Teilaufgabe soll man die Permutation in eine Transposition zerlegen. Heisst das, man soll einfach bei der gegebenen Permutation zwei Einträge vertauschen (zB die 6 mit der 9) oder wie funktioniert das genau? |
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02.11.2009, 15:20 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ja, die Zyklendarstellung stimmt und man könnte auch zwischen den Zyklen schreiben, üblich ist es aber nicht, so wie man z.B. auch einfach schreibt und nicht . Deine Permutation läßt sich nicht in eine Transposition zerlegen, dazu müsste sie schon selbst eine Transposition sein... Bist du dir sicher, dass du die Aufgabe hier richtig wiedergegeben hast? |
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02.11.2009, 15:28 | kiste | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Die Aufgabenstellung ist so gemeint dass er die Permutation in ein Produkt von Transpositionen zerlegen soll. z.B. (1 2 3) = (1 3)(1 2) |
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02.11.2009, 15:35 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Aha, dann solltest das aber auch so schreiben... Dachte mir schon, dass das so nicht stimmen kann... Fang mal damit an einen Zyklus als Produkt von Transpositionen zu schreiben und beginn dazu am besten mit Zyklen der Länge 3... Versuche das zu steigern, bis du das allgemeine Gesetz siehst... Danach brauchst du dann nur noch diese Darstellungen in die Darstellung der Permutation als Produkt disjunkter Zyklen einsetzen... |
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03.11.2009, 00:23 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ouw - ich entschuldige mich für meinen Fehler! Das ist wohl ein wenig unter gegangen... Also, ich habe nun folgendes Produkt von Transpositionen erhalten: (wobei man (6,6) und (10,10) auch weglassen könnte..) Ist das richtig so? |
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03.11.2009, 00:34 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein, das sind keine Transpositionen und die Darstellung ist auch vollkommen konfus und sagt mir gar nichts. Du hast oben ein Produkt von disjunkten Zykeln gegeben. Wenn Du kistes Bemerkung verstanden hast, wie man (1 2 3) in Transpositionen zerlegt, solltest Du auch wissen, was hier zu tun ist. Gruß, Reksilat. Edit: Sorry, Mystic, hatte Dich nicht gesehen. Kannst gerne weitermachen. |
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03.11.2009, 00:35 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein. |
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03.11.2009, 00:48 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein eben, ich seh das korrekte Vorgehen noch nicht so ganz... Ich habe ja die Zyklen (1 3 7 5 8 ) (2 10) (4) (6 9) Dann könnte eine Transposition doch: (...) (10 2) (4) (9 6) sein, oder? (bei "..." ist es offensichtlich etwas komplizierter...) ..oder müssen die Klammern nicht mehr so beibehalten werden? (..Zyklen der Länge 3 gäbe es dann ja nur für den ersten Zykel..) |
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03.11.2009, 00:59 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Transpositionen sind Zyklen der Länge 2, d.h. mit genau 2 Elementen... In obiger Darstellung wären also (2 10) und (6 9) bereits Transpositionen... Den Zyklus ( 1 3 7 5 9) müßte man allerdings erst als Produkt von Transpositionen schreiben, was tatsächlich möglich ist... Ich habe schon weiter oben schon geschrieben, du solltest das mit Zyklen der Länge 3 mal ausprobieren und dann die Länge steigern, bis ein Gesetz sichtbar wird... |
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03.11.2009, 14:51 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Also, ich denke, ich habe es verstanden - zumindest für Dreierzyklen: Angenommen, es gibt ein Zyklus (1 2 3). Das bedeutet: Die 1 geht nach 3, die 3 nach 2 und die 2 wieder nach 1. Das Produkt einer solchen Zyklenschreibweise ist als Hintereinanderausführung der Transpositionen zu lesen, also: (1 3 ) (2 3) Das bedeutet: Zuerst wird die Transposition (2 3) ausgeführt, und dann (1 3) (von rechts nach links, allgemein gesagt) Nun fügt man das Wissen der beiden "Teile" zusammen und erhält: (1 2) (2 3) = (1 2 3) Ich hoffe, meine "Theorie" stimmt.. ..bei eine Zykel der Länge 4 (also bspw. (1 2 3 4) blicke ich nämlich schon nicht mehr ganz durch =( |
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03.11.2009, 15:19 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Stimmt schon. Einfach um Dir auf die Sprünge zu helfen: (1 2 3 4)= (1 4)(1 3)(1 2) Gruß, Reksilat. |
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03.11.2009, 23:48 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ahhh... Dann hatte ich doch die richtige Vermutung =) ..nach den letzten Posts war ich so verunsichert, dass ich mir zu unsicher war, meine Vermutung hier preis zu geben.. Das heisst, mein ursprüngliches Produkt von Transpositionen heisst: (1 8) (1 5) (1 7) (1 3) (2 10) (6 9) [wenn ich das vom Fischer richtig gelesen habe, kann man die 4 weglassen, oder?] |
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04.11.2009, 01:01 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Sieht gut aus. Die Elemente die festgelassen werden (die sog. Fixpunkte) muss man in dieser Darstellung nicht mehr mit hinschreiben. Gruß, Reksilat. |
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04.11.2009, 01:49 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Jupii Zur ursprünglichen (Anfangs-) Permutation hätte ich aber noch eine Frage, bzw. zwei: Zum einen: Wie um Himmels Willen berechnet man ? (bzw. wie sieht das Vorgehen aus?) ..und zum andern: Wie kann man vorgehen, wenn man die kleinste Zahl n (natürlich nicht = 0) finden will, so dass gilt: ? Vielen herzlichen Dank für die Hilfe und eine gute Nacht! |
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04.11.2009, 10:11 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn Du die zweite Frage beantwortet hast, sollte Dir auch die erste nicht mehr schwerfallen. Schau Dir dazu die verschiedenen elementfremden Zykeln an. Wie oft muss ich z.B. den Zyklus (1 3 7 5 8) hintereinander ausführen, um die Identität zu erhalten. Man sieht, dass diese Anzahl ein Teiler von n sein muss. Gruß, Reksilat. |
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04.11.2009, 17:57 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Also - ich denke, es wäre gut, wenn du mir zwei Hintereinanderausführungen (also rho^2) zeigen könntest, weil ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich das richtig gemacht habe... Auf alle Fälle würde ich auf 24 (4!) kommen. |
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04.11.2009, 18:41 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Schau Dir doch mal den Zyklus an, was macht der mit den Elementen? Wie Du siehst, lässt alle Elemente fest. Es ist also |
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04.11.2009, 19:37 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ahhh geeeeenial! =) Und (2 10) und (6 9) kann ich "weglassen", weil das dann "nur" Pi^1 geben würde, also einfach n=1. wäre dann (5 8 1 3 7) , nicht wahr? |
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05.11.2009, 01:02 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein, das ist nicht richtig. Schauen wir uns doch mal die Permutation an, was macht diese mit den Elementen? Hier lässt nicht mehr alle Elemente fest. Allerdings ist dann Wenn Du verstanden hast, warum das so ist, bist Du einen großen Schritt weiter. Gruß, Reksilat. |
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05.11.2009, 09:29 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Oke, ich habe mein Produkt nun auch so vollständig aufgeschrieben. Der erste Zyklus hatten wir ja schon - und die anderen zwei sind ja Zweierzyklen, das heisst, das Vorgehen ist gleich - ergo komme ich auch auf n = 10. |
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05.11.2009, 14:39 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wieso habe ich denn gestern eigentlich die Lösung schon fast verraten? Ich Schussel! Ein guter Lehrer hätte da ganz andere Beispiele genommen. Egal, es bleibt noch die Frage, wieso 10 die kleinste natürliche Zahl mit dieser Eigenschaft ist. Und wenn Du Lust hast, kannst Du Dir ja auch noch entsprechendes für (1 3 10)(2 5 7 6 9 8 4) und (1 6 2 4)(2 10 5 8 3 7 9) überlegen. Gruß, Reksilat. |
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05.11.2009, 15:50 | Nani | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hehe :-) Vielen Dank - ich glaube, ich habe es wirklich verstanden =) Stichwort: kgV sollte alle Zweifel klären ;-) Besten Dank! |
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05.11.2009, 15:53 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ausgezeichnet! |
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