LaTeX "sehen"

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Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »
LaTeX "sehen"
Hallo,

ich habe am gestrigen Tage meine ersten Schritte mit LaTeX gemacht und find das alles voll cool.
Damit kann man wunderbar mathematische Zusammenhänge darstellen.
Meine Frage jetzt:

Wenn ich jetzt beispielsweise ind 3 Jahren mal meine Bachelorarbeit schreibe, bietet es sich ja an, dabei die textsatz von LaTeX zu nutzen.
Aber wie kann man jetzt zum Beispiel so eine erstellte Formel in ein Word-dokument einbinden?
Oder macht man das ganz anders?

Grüße
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: LaTeX "sehen"
Man schreibt die Arbeit komplett in Latex. Augenzwinkern Bald gibt es hier einen WS, der dir zeigt, wie das geht.
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ok.

Ich habe auch schon so eine Art "Editor"

Aber irgendwie beinhaltet dieser nicht die Möglichkeit die eingegebenen "Quelltext" zu visualisieren.
Braucht man dazu noch ein extra Programm?
Irgendwie kann ich mit meinem Editor nur TeX-datein speichern. Aber diese nicht anschaulich darstellen
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Was denn für einen Editor? Bei dem Latex-Paket, muss man erst umwandeln, um zu sehen, was man geschrieben hat. Da werden Calvin oder Stefan K aber mehr zu sagen können. Wink
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

@Bullet1000
Wenn Du Dich schon einmal informieren möchtest, hilft Dir dieser Faden mit seinen vielen Links und guten Tipps sicher weiter.

Wenn Du unabhängig auf Deinem PC ein LaTeX-Dokument schreiben, musst Du es einmal installieren.
Und was hier im Matheboard zum Formelschreiben zur Verfügung steht, ist eine zwar ausreichende, aber reduzierte Form von LaTeX.
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn du TeXnicCenter als Editor verwendest, dann schau dir mal den Beitrag http://www.matheboard.de/thread.php?thre...045#post1049526 (Test der Installation) an. Dort kannst du zumindest an einem kleinen Beispiel sehen, wie aus dem LaTeX-Quellcode z.B. eine pdf-Datei wird.

Falls du einen anderen Editor verwendest, geht es ähnlich. Ansonsten kannst du es auch mal auf der Konsole probieren. Das steht im letzten Beitrag des oben verlinkten Threads.

EDIT
Ganz vergessen: Gualtiero hat natürlich recht. Ein simpler Editor reicht noch nicht. Du brauchst schon ein komplettes LaTeX-System.
 
 
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

Dankeschön,

genau das meinte ich.
Nur leider gibt es bei mir Probleme.
Wenn ich z. B. mit TeXnic einen Bruch eingebe, wird dieser, wenn ich mir die pdf-datei angucke völlig vershcoben dargestellt.

Kennst jemand derartige Probleme?

Also der Syntax ist definitiv richtig
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Was meinst du mit "verschoben dargestellt"? Mach mal bitte ein kurzes Beispiel. Das sollte komplett kompilierfähig, so dass man es nur noch in einen Editor kopieren muss.
MLRS Auf diesen Beitrag antworten »

Wie verschoben?

Im Mathe-Modus ($...$) oder align-Umgebung oder array ... ?

edit: hi calvin Big Laugh
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

Na ja, wenn ich nun beispielsweise

\frac{1}{n}

eingebe, dann steht die 1 nicht über dem Bruchstrich, sondenr klein daneben
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

OK, hab es jetzt selbst rausgefunden Augenzwinkern

jetzt geht's

trotzdem danke
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Bullet1000
Na ja, wenn ich nun beispielsweise

\frac{1}{n}

eingebe


Das ist kein Minimalbeispiel. Du glaubst gar nicht, auf wieviele verschiedene Arten man einen Bruch darstellen kann Augenzwinkern

Aber schau dir für die ersten Schritte mal http://latex.tugraz.at/latex/tutorial an.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Darf ich fragen, was genau du studierst?
Ich studiere Mathematik auf Bachelor und wir haben sogar eine Vorlesung namens "Mathematik am Computer" - Inhalte: Matlab, Maple, LaTeX.

Aber glaube mir ... wenn man schon seit Jahren mit zwei dieser Programme arbeitet und einen PC nicht gerade zum ersten Mal sieht ist das stinklangweilig. Big Laugh

air
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich studiere Physik Bachelor 1. Semester.
Hab nur gehört, dass es nützlich sein soll sich den Umgang mit LaTeX anzueignen.

Hätte mal noch ne alggemeine Frage dazu:

Was hat es eigentlich mit diesen Packages auf sich?

Weil ich hab jetzt irgendwie noch das Problem, dass Matrizen irgendwie nicht richtig dargestellt werden. Alles total verschoben.
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

"Alles total verschoben" ist keine Fehlerbeschreibung. Was genau machst du? Wie sieht dein Code aus? Mache ein Minimalbeispiel. Das erleichtert das Helfen.

Die packages geben dir neue Funktionen. Beispielsweise bietet das Paket graphicx alle Befehle, die du zum Einfügen von Bildern benötigst.

Zur Dokumentation der bei dir installierten Pakete kommst du am einfachsten über die Konsole (Startmenü -> Ausführen... -> cmd) mit dem Befehl texdoc paketname
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich hab jetzt in meinem TeX-Dokument beispielsweise folgende Zeilen eingegeben:

code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
9:
10:
\documentclass[german,a4paper]{article}
 \begin{document}
  \begin{displaymath}   
   \begin{array}[pos]{spalten}
    \begin{pmatrix} 1 & 2 & 0 & 1 & 1 \\ -2 & -1 & 9 & 4 & 1 \\ -1 & 1 & 8 & 8 & 3 \\ -1 & 1 & 7 & 11 & 4  \end{pmatrix}  \Rightarrow \begin{pmatrix} 1 & 2 & 0 & 1 & 1 \\ 0 & 3 & 9 & 6 & 3 \\ 0 & 0 & 1 & -3 & -1 \\ 0 & 0 & 0 & 0 & 0  \end{pmatrix}
   \end{array}
  \end{displaymath}
 \end{document}


Dabei werden nicht mal die Klammern der Matrizen dargestellt

EDIT von Calvin
Code-Tags eingefügt
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Das Beispiel ist nicht kompilierfähig. Es kommen 44 Fehler! Für die Umgebung pmatrix brauchst du das Paket amsmath.

Außerdem ist das array nicht notwendig.

Hier mal mein Vorschlag:

code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
9:
10:
11:
\documentclass{scrartcl}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}
\begin{align*}
\begin{pmatrix}
1 & 2 & 0 & 1 & 1 \\ -2 & -1 & 9 & 4 & 1 \\ -1 & 1 & 8 & 8 & 3 \\ -1 & 1 & 7 & 11 & 4
\end{pmatrix}
\Rightarrow
\begin{pmatrix} 1 & 2 & 0 & 1 & 1 \\ 0 & 3 & 9 & 6 & 3 \\ 0 & 0 & 1 & -3 & -1 \\ 0 & 0 & 0 & 0 & 0 \end{pmatrix}
\end{align*}
\end{document}
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

cool jetzt klappt's, danke

Gibt es eigentlich sowas, wie eine Standart-vorlage, die man für mathematische Texte aller Art verwenden kann?
MLRS Auf diesen Beitrag antworten »

Was stellst du dir darunter vor? verwirrt

Beim Programm "TeXnic Center" sind viele Befehle überschaubar in Symbolleisten

Ansonsten gibt es viele Hilfestellungen, zB.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:TeX

http://www.dante.de/FAQ/FAQ-Alt/FAQAltPDF.pdf

Und wenn irgendetwas nicht klappt oder du etwas Neues machen willst - in englischer Sprache danach suchen...das hat zu 99% schon einmal jemand irgendwo gefragt Augenzwinkern
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Hi Bullet1000,

die Einarbeitung in LaTeX erscheint mühsam und kompliziert. Leider bleibt einem viel Lesen nicht erspart. Aber dafür ist die Lernkurve sehr steil und man sieht schon früh gute Ergebnisse.

Spezielle Vorlagen für mathematische Dokumente gibt es nicht. Vorlagen beziehen sich im Regelfall auf das Laden von Paketen und evtl. noch zur Einrichtung von Kopf-/Fußzeilen.

Theoretisch reicht schon

code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
9:
10:
11:
\documentclass[a4paper,ngerman]{scrartcl}
\usepackage[T1]{fontenc} % Schrift-Encoder
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{babel} % deutsche Silbentrennung
\usepackage{lmodern} % passende Schriftart zu T1-Encoding oben
\usepackage{textcomp} % Ergänzung zu lmodern
\usepackage{amsmath} % für mathematische Dinge
\usepackage{graphicx} % für Grafiken
\begin{document}
Hier ist mein Text
\end{document}


als Vorlage aus. Darauf kann man alles nach eigenen Wünschen aufbauen.

Wenn es dir speziell um mathematische Aufschriebe geht, solltest du dir sowohl ein Grundlagendokument (z.B. http://latex.tugraz.at/tutorial.php und l2kurz.pdf) als auch das sehr ausführliche Mathmode.pdf (englisch) anschauen.
Bullet1000 Auf diesen Beitrag antworten »

OK,

vielen Dank erstmal für die Hilfe.
Ich werd mich da glaube über das WE mal ransetzen und mal jede Menge lesen uns ausprobiern.
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