Nullteiler, Matrizen |
15.01.2010, 10:01 | Lea | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nullteiler, Matrizen Komme bei folgender Aufgabe nicht weiter: Für , sei der Ring der (n,n)- Matrizen mit reellen Einträgen. Beweise, dass eine Matrix genau dann ein Nullteiler des Ringes ist, wenn und det A=0 gilt. Ich kenne die Bedeutung des Nullteilers. Ich habe aber keine Idee wie ich diesen Beweis, der offenbar in 2 Richtungen geführt werden muss (wegen des "genau dann") angehen soll. Wäre sehr dankbar für einen Tipp. |
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15.01.2010, 10:19 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Die Hinrichtung ist nicht schwer, sei also A der Nullteiler von B (Linksnullteiler in dem Fall). Dann sind A und B per definition ungleich Null. Jetzt mache einen Beweis mit Widerspruch, nimm an A hätte nicht Determinante null, was bedeutet das? Die Rückrichtung ist auch nicht so schlimm. Sei A ungleich null und Determinante von A gleich 0. Dann ist zu zeigen das es ein B ungleich Null gibt mit AB = 0. Schau Dir dazu mal den Kern von A an, da die Determinante Null ist gibt es mindestens einen Vektor v ungleich 0 mit , wie kannst Du mit Hilfe dieses Vektors die Matrix B definieren? |
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15.01.2010, 16:05 | Lea | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Danke für die Antwort. Also zur Hinrichtung: Es gilt ja: det(A)det(B)=det(AB) Und nach meiner Annahme ist det(A) ungleich 0 und nach Vorraussetzung ist AB=0 also det(AB)=det (0)=0. Also müsste det (B)=0 sein, da sonst det(A)det(B) nicht 0 wäre. Aber det(B) darf oder kann nicht 0 sein? Da hört es irgendwie ein bisschen auf. Habe ich überhaupt in die richtige Richtung überlegt? Mir fehlt es ein bisschen am Hintergrundwissen über Determinanten. |
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15.01.2010, 17:43 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Doch, es wird lediglich gefordert das B ungleich Null ist, B darf durchaus Determinante Null haben. Den Widerspruch bekommst Du wenn Du bei der Gleichung eine äquivalente Umformung machst. Du brauchst hier nur das eine Matrix invertierbar ist wenn was gilt? |
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15.01.2010, 17:57 | Lea | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn det(B)=0 gilt dass B nicht invertierbar und damit kann AB nicht gleich 0 sein. Stimmt das? |
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15.01.2010, 18:01 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein. Wenn Du eine Matrixgleichung hast, und eine invertierbare Matrix P hast, dann gilt : und Jetzt nehmen wir an das A die Determinante ungleich Null hat. Mit welche Matrix würde man also die Gleichung multiplizieren? |
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15.01.2010, 18:27 | Lea | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Dann würde ich die Gleichung mit , da A wegen det(A) ungleich 0 und damit invertierbar ist. Also ist B=0 und das ist Widerspruch zur Vorraussetzung dass B und A ungleich 0 sein sollen. Und mein Zeugs davor kann ich vergessen. |
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15.01.2010, 18:32 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das Problem deiner Idee war das Du angenommen hast die Determinante von B darf nicht null sein. Damit die Gleichung aber stimmt müssen (!) die Determinante sowohl von A als auch von B gleich null sein. Ansonsten kann man mit dem Multiplikationsargument immer folgern das A oder B gleich null sind, was ja nicht geht. Das hier
Ist aber korrekt! edit : Genauer gesagt multiplizierst Du die Gleichung mit A^{-1} von links. Das muss man bei den Umformungen immer dazu sagen. |
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21.01.2010, 23:09 | Lea | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Zwar ein bisschen spät, aber wollte mich noch für die sehr hilfreichen Tipps bedanken. Konnte die Aufgabe damit lösen. Danke! |
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