Professionelle Lottotippgemeinschaften. Sinnlos? |
| 16.10.2006, 10:24 | KlingKlong | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| Professionelle Lottotippgemeinschaften. Sinnlos? ich würde gerne mal eure Meinung über den Sinn von Lottotippgemeinschaften wissen. Dabei meine ich die "Professionellen", die immer bei Sat1 und RTL ihre Dienste anbieten. Dabei wird mit einer Chancensteigerung von 12.600% geworben, da man ja 1.512 Lottoreihen spiele. (Es wird davon ausgegangen, dass der Einzelspieler 12 Lottoreihen spielt.) Das ganze soll dann pro Ziehung 6,90 € kosten. Dann wird versucht Kunden zu gewinnen durch so Aussagen wie "wir beschäftigen Mathematiker und Systemanalytiker die 'hässliche' Kombinationen spielen auf die der Einzelspieler nicht kommt." Nun gut, wenn man Zugriff auf die Tipps der Lottospieler hat ist das wohl noch das nachvollziehbarste Argument. Doch dann kommts:
Hier vergessen viele dieser "Lotto Experten" den kleinen aber wichtigen Satzeinschub "in Anteilshöhe". Doch lohnt es sich wirklich bei so einer Tippgemeinschaft mitzuspielen? Geht man davon aus, dass die Lottotipps für die Tippgemeinschaft genau so teuer wie für den Einzelspieler sind, so müssen ja intern mindestens 126 Leute einer Tippreihe von 1.512 Lottoreihen zugeteilt werden. Da laut Aussage jedoch der Gewinn zu 100% an die Spieler geht, müssen es deutlich mehr als 126 Leute sein, weil es erst ab der 127ten Person ein Gewinn erziehlt wird. Dadurch wird doch aber eine Chancenverringerung im Vergleich zum Einzelspieler erreicht. Was meint ihr dazu?? |
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| 16.10.2006, 11:55 | bil | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
hi... also ehrlich gesagt hab ich das mit der tippgemeinschaft nicht richtig verstanden. zahlt man 6.99 und bekommt von denen quasi 12 ausgefüllte tippreihen? mit dieser methode würde, so mehr leute mitspielen, die wahrscheinlichkeit natürlich steigen. also ganz unabhängig wie es jetzt genau abläuft, ich persönlich würde eher in einer tippgemeinschaft mitspielen(sofern die wahrscheinlichkeit wirklich höher ist) und dann einen kleineren gewinn in kauf nehmen als normales lotto zu spielen. (bis jetzt habe ich übrigens noch nie lotto gespielt, also soviel zu meiner kompetenz in dem bereich 
, aber die wahrscheinlichkeiten kenne ich wohl)gruss bil |
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| 16.10.2006, 12:09 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich kann nur alle ermutigen, Lotto zu spielen - es lohnt sich: http://de.wikipedia.org/wiki/Lotto#Verwendung_der_Einnahmen ... für die Allgemeinheit.
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| 16.10.2006, 15:02 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Tippgemeinschaften sind eigentlich ein gutes Geschäft für den, der das betreibt. Also, die Sachlage ist eigentlich ganz simpel: wenn man statt 12 Tippreihen 126 Mal soviel, also 1512 Tippreihen spielt, dann ist die Chance auf 6 Richtige das 126-fache von der Chance, 6 Richtige bei 12 Tippreihen zu haben. Warum man dieses Verhältnis mit 12600% ausgedrückt, bleibt das Geheimnis des Tippgemeinschaften-Betreibers. 12600 klingt wohl einfach nach mehr.
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| 16.10.2006, 17:04 | zt | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das habe ich am letzten Samstag auch gelesen, allerdings scheint der Staat viel mehr zu kassieren: https://www.tipp24.de/app/lotto/lottozahlen/index.html |
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| 16.10.2006, 17:19 | Toxman | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ja, das ist sinnlos. Mit jedem Mitspieler wächst die Gewinnwahrscheinlichkeit, in gleichem Maße sinkt aber dein Gewinnanteil. Und da jemand das ganze organisiert, der auch Geld verdient, gewinnst du dabei nichts. Warum das Ganze aber nicht unter Betrug läuft, weiss ich nicht. Eigentlich verkaufen die dir dort etwas, was du ohne Sie woanders billiger bekommen könntest, d.h. eigentlich arbeiten sie nicht für das Geld das du Ihnen gibst. |
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| 16.10.2006, 17:21 | zt | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das ist dem Staat doch egal, wenn er daran verdient. |
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| 16.10.2006, 18:10 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
@Toxman Nö, ist kein Betrug: Zum einen wird ja in den Statuten klar gesagt, dass nur soundsoviel zur Auszahlung kommt. Und zum anderen besteht ja kein Gesetz zum Lottospielzwang. Da sind andere Regelungen, wie z.B. GEZ für Internet-PCs eine viel größere Sauerei ... aber ich schweife ab.
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| 16.10.2006, 23:19 | JochenX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wäre das Ausnutzen der Dummheit der Leute NICHT legal, dann dürften einige Dinge nicht passieren. Mehr wird hier aber nicht gemacht - das ist einerseits vielleicht moralisch verwerflich - andererseits clever, legal und völlig in Ordnung. |
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| 17.10.2006, 17:35 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ob jemand bei einem Erwartungswert von 50% seines Einsatzes Lotto spielt oder nicht, kann derjenige ja selbst entscheiden. Bei Ziehungen mit hohem Jackpot sollte sich der Erwartungswert eigentlich erhöhen ? D.h. es ist lukrativer, nur an diesen Terminen zu spielen. Bei riesigem Jackpot müsste irgendwo der Punkt da sein, ab dem es sich vom Erwartungswert gesehen sogar lohnt... vermutlich wird der aufgrund der Regeln aber nie erreicht. Bei einer Lottotippgemeinschaft sehe ich einige Vor- und Nachteile: - es wird nur auf Tipps mit hohen Quoten getippt und nicht auf Strickmuster - durch Ausfüllen ganzer Scheine statt einzelner Tipps lassen sich die Fixkosten für die Scheine geringer halten (jeder Schein kostet ja erstmal ?) - erhöhte Gebühren durch den Veranstalter/Manager der Tippgemeinschaft, der bezahlt werden will - Abrechnungsprobleme und das Risiko, dass der Veranstalter mogelt Möglich, dass gute Tippgemeinschafts-Manager mehr als den 50% - Erwartungswert rausholen können, aber für wirkliche Gewinne wird es bei Weitem nicht reichen. Ansonsten, es hängt natürlich von der Art der Risikoeinstellung ab, ob jemand Lotto spielt: wenn jemand den möglichen Gewinn eines großen Betrages mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit höher einschätzt als den Besitz eines kleinen Betrages, wäre es doch logisch, Lotto zu spielen ? Grüße Abakus 
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| 17.10.2006, 20:17 | smile* | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
also wenn du diesen "kleinen betrag" anstatt in lottoscheine, regelmäßig anlegst, dann kannst du dich nach 20 jahren lotto über ca. 20.000 euro freuen, deren verlust du niemals bemerkt hast/hättest. ich kenne da so ein paar buchführer über ihre lotto geschichte
und wenn man ein normal sterblicher lotto tipper ist, dann gewinnt man langfristig TATSÄCHLICH mehr in einer großen tippgemeinschaft. warum? umso mehr leute mittippen, desto mehr nähert sich der gewinn pro spieler den 50% des einsatzes. dabei wird davon ausgegangen (sehr wahrscheinlich), dass man zu denen gehört, die ihren hohen gewinn nicht aufteilen, sondern von den hohen gewinnen der anderen profitieren. als einzelspieler kommt man nicht annähernd in richtung 50% zudem sind die zahlen einer tg so ausgelegt, dass man sich möglichst wenig gewinne innerhalb der tg hätte teilen müssen wieder ein trend hin zu den 50%, man setzt nicht auf wenige reihen, die dann hohe gewinne erzielen müssten sondern auf möglichst gute verteilung das gewinnerbild sieht dann so aus, dass wenige einzelspieler absahnen, die tippgemeinschaften aber weniger verlust machen als die breite einzelspieler masse. im prinzip bestimmt die größe der tg ob man viel riskiert/viel gewinnt (extremfall 1: einzelspieler) oder kaum etwas riskiert und sich mit kleineren gewinnen/weniger verlusten zufrieden gibt (extremfall 2: alle lotto spieler in einer tg: 50% Verlust) lohnen tut es sich nur in dem fall, dass man ein unglaublicher glückspilz ist, oder man sieht das lotto spielen als preis für die hoffnung ein millionär sein zu können in höhe von 30.000 euro im leben |
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| 18.10.2006, 17:50 | bil | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
wie siehts jetzt aus? bilden wir eine tippgemeinschaft? 
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| 18.10.2006, 18:14 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ja, macht mal. Aber ich bin für eine vollständige Simulation und bin dann auch gleich für die schwere Bürde bereit, den Part der Lottogesellschaft zu übernehmen.
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| 18.10.2006, 20:50 | bil | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
bei dem part der lottogesellschaft ist bestimmt noch platz für einen
. der wäre dann für mich!also jungs... nur noch geld an arthur und mich überweisen und dann gehts los
loed du bist doch bestimmt dabei?????
mal wieder zum thema: @abakus: wie kommst du eigentlich genau auf den erwartungswert 50% vom einsatz? kenne mich mit den lottogewinnen so gut wie garnicht aus, deshalb die frage. gruss bil |
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| 19.10.2006, 01:10 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nach den Regeln wird die Hälfte des Einsatzes wieder ausgeschüttet, zumindest so etwa (einiges landet im Jackpot, aber der wird ja auch mit der Zeit geknackt). Grüße Abakus
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| 19.10.2006, 14:33 | bil | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
aso... stimmt
danke. stand ja in arthurs link... garnicht dran gedacht. dachte du hättest da irgendwie mit wahrscheinlichkeiten erwartungswerten und sowas rumhantiert. aber so ist es klar wobei der wert dann recht wenig aussagt. im durchschnitt mag es vll stimmen aber in der praxis sieht es wahrscheinlich ganz anders aus. wenn nämlich einer den jackpot alleine knackt, wie letztens erst passiert ist, dann wirds nur schwer aufgehen mit 50% des einsatzes pro person. aber keine sorge unsere tippgemeinschaft wird mit arthurs simulation sicher gewinnen
gruss bil |
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