Habe Zweifel Mathe zu studieren

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Lica19 Auf diesen Beitrag antworten »
Habe Zweifel Mathe zu studieren
Meine Frage:
Hey Leute,
ich hab grad im März mein Abitur mit 1,9 gemacht un mache jetz gerade ein Praktikum im betriebwirtschaftlichen Bereich. Mein Plan war eigentlich Wirtschaftsingenieurwesen in Bingen an der FH zu studieren. Doch jetz bin ich mir irgendwie unsicher un bin am überlegen ob ich vll ein Mathestudium anstreben sollte.
Aber auch da bin ich noch am hin und her überlegen. In der Oberstufe hatte ich Mathe als LK und hatte eigentlich immer so zwischen 9 und 11 Punkten im Zeugnis. In der Mittelstufe war es eigentlich immer mein Wunsch Mathe zu studieren, aber in der Oberstufe hab ich Zweifel bekommen, da ich manchma einige Probleme hatte un mir hilfe bei meinem Bruder suchen musste (der hat Maschinenbau studiert).
Ich weiß nicht genau ob ich gut genug für ein Mathe studium bin und hoffe daher ein paar tipps und tricks von euch zu erfahren, wie man das rausfinden kann.



Meine Ideen:
Kurze beschreibung zu mir: Ich bin ein ehrgeiziger Mensch un habe keine scheu vor Arbeit. Lernen macht mir nichts aus und Mathe macht mri spaß, aber wenn ich merke ich hänge immer an der selbe stelle oder versteh etwas bestimmtes trotz stundenlangen lernen nicht verzweifel ich auch mal gerne. aber wenn ich mir was vornehm zieh ich das auch immer durch.

Danke schonmal im voraus :-)

Edit: Ab ins Off-Topic. schubs! Gruß, Reksilat.
Evelyn89 Auf diesen Beitrag antworten »

wie du herausfinden kannst, ob du für das mathestudium taugst? verwirrt

Ausprobieren ! geschockt

Man sagt Probieren geht über Studieren , aber hier gilt Probieren ist Studieren. Augenzwinkern

Du wirst schon im 1. oder spätestens 2. Semester feststellen, ob du es schaffst und es das Richtige ist.
Also einfach versuchen.
Venus² Auf diesen Beitrag antworten »

Beim Surfen bin ich mal auf die folgende Seite geraten:

Beides können Sie hier an einem Rätsel erproben, das aber in keinster Weise ein offizieller Eignungstest für zukünftige Mathematiker ist:-) (Zitat der Uni Bonn)

Mit "beides" sind analytischen Denken und Durchhaltevermögen gemeint, was man für ein Mathematikstudium mitbringen sollte.
Sabina Auf diesen Beitrag antworten »

hmm, aber wenn es nicht das richtige ist, verliert man ja zeit. im internet gibt es doch auch seiten, wo man sich ganze grundlagenvorlesungen anhören kann. bestimmt gibt es auch ein paar übungsblätter o.ä.

wenn du schwierigkeiten hast damit etwas zu verstehen, dann schau doch mal nach folgenden gesichtspunkten:
a) kennst du alle definitionen der symbole oder fachausdrücke? Etwas zu verstehen versuchen, ohne dass man seine bedeutung kennt, kann ganz schön durcheinander bringen
b) Mathe ist abstrakt. auch wenn man alles versteht, kann man manchmal das ganze nicht richtig "fassen". veranschauliche die zusammenhänge, mach dir skizzen etc.
c) Geh noch mal die grundlagen durch. sitzt dort alles? Geh nicht weiter bevor du dir dessen sicher bist. das vordringen in komplexere zusammenhänge wird ohne grundlagen nur noch deprimierender.
d) übung macht den meister! Fange mit einfachen aufgaben an und arbeite dich vor. mit der zeit bekommst du immer mehr ein gespür für die anwendung.

ich denke, damit kann man so gut wie jedes studium schaffen, wenn man genügend interesse hat smile

Und zum mathestudium: schau dir an, welche ziele hast du im leben? Was willst du erreichen? Was willst du später wirklich tun? Wenn ein mathestudium dazu passt, dann ist ja alles klar smile
andrease Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Habe Zweifel Mathe zu studieren
Eine einfache Antwort gibt es da wohl nicht.
Aus meiner persönlichen Erfahrung hat das Mathestudium auch relativ wenig mit dem Matheunterricht in der Schule zu tun. (In der Schule lag der Schwerpunkt beim Rechnen, im Studium ging es um Sätze und Beweise.)
Du solltest Dir auch die Frage stellen, ob Du eher anwendungsorientiert oder theoretisch studieren willst und die entsprechend die Uni bzw. den Studiengang aussuchen.
Frustrationstoleranz braucht man im Mathestudium sowieso. Das Gefühl, nichts zu verstehen, hatten bei uns im 1. Semester alle. Ich habe einige Leute kennengelernt, die am Anfang ziemlich Schwierigkeiten hatten, sich aber dann doch durchgebissen haben, und dann richtig Spaß an der Mathematik gefunden haben. Aber andererseits haben auch sehr viele das Studium abgebrochen.
Grundsätzlich dürfte die Mathematik im Studium abstrakter, dafür aber auch fundierter als in der Schule sein (der Grad der Abstraktion hängt da wie gesagt auch von Uni/FH bzw. Studiengang ab). Rechnen spielt nicht mehr die große Rolle, wichtig sind Beweise (also logische Folgerung).
Von der Eignung her halte ich die Schulnoten allein (wegen der Unterschiede) nicht für so aussagekräftig. Fleiß allein wird auch nicht reichen, da ist das Interesse wohl wichtiger (auch um die Frustration des Nicht-Verstehens - und die kommt! - durchzustehen).
ObiWanKenobi Auf diesen Beitrag antworten »

Obwohl mein Standpunkt sicher streitbar ist, will ich ihn trotzdem kund tun.

Wenn Du auf Rosen gebettet bist und mit einem silbernen oder goldenen Löffel im Mund groß geworden bist, dann solltest du einfach studieren, wonach dir der Sinn steht und ggf. so lange probieren bis du das richtige gefunden hast, oder des studierens überdrüssig bist.

Wenn dem aber nicht so ist, dann wäre folgende Überlegung wichtig:

Welchen Beruf will ich nach dem Studium. Wie sind da meine Chancen. Kann ich damit Geld verdienen?

Nicht das es dir am Ende so geht:

Treffen sich zwei Mütter beim Bäcker sagt die eine:
Mein Sohn hat jetzt sein Physik-Studium mit Auszeichnung abgeschlossen, aber er findet leider keine Arbeit.
Sagt die andere: Da hat es mein Sohn besser. Er hat jetzt sein Chemie-Studium abgeschlossen und schon eine Arbeit gefunden. ... - ... - .... Als Taxifahrer.
 
 
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von ObiWanKenobi
Wenn dem aber nicht so ist, dann wäre folgende Überlegung wichtig:

Welchen Beruf will ich nach dem Studium. Wie sind da meine Chancen. Kann ich damit Geld verdienen?


Sicherlich muss diese Überlegung auch vorhanden sein, aber wenn das der ausschlaggebende Gedanke ist, um sich für eine Fachrichtung zu entscheiden, dann sehe ich schwarz.
Und wenn ich, nur mal als Beispiel, als Historiker noch so viel Geld verdienen könnte - das Fach liegt mir absolut nicht und ich würde bestenfalls nicht durchkommen.

Noch schlimmer als "durchfallen" ist allerdings, wenn man das Studium schafft und der Beruf später keinen Spaß macht*. Kein Geld der Welt ist es wert, dass du dich später selbst kaputt arbeitest. Lieber ein wenig schlechter verdienen, aber die Arbeit zumindest im Ansatz mögen.
Aus unmittelbarer, familiärer Nähe kenne ich 1-2 Beispiele dieser Art und ich wünsche keinem, dass er an diesem Punkt ankommt.

*) Mit "Spaß machen" meine ich jetzt nicht, dass man aktiv Freude daran haben muss.

air
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Aber was ich so lese, sollte die Jobfrage ja jetzt kein großes Problem sein beim Mathestudium, oder? Also ich bin auch am überlegen, in 1 1/2 Jahren dann mein Mathestudium zu beginnen, und wegen Jobs hab ich mir keine großen Gedanken gemacht: Versicherungen, Banken, Unternehmensberatung, Lehrer, Forschung, Informatik, Prozessoptimierung, Statistiken für irgendwelche Ämter auswerten, Geheimdienst (ist sicher nicht so spannend, wie es klingt...), etc. - also wenn man da nichts findet, was einem gefällt....

Mehr Sorgen mach ich mir ja, ob ich das Studium schaffe, ohne hinterher ein Mensch ohne soziales Leben zu sein. Würden mich mal ein paar Erfahrungen interessieren. Ich kann zwar gut und motiviert lernen, wenn's um Mathe geht auch nochmal besonders (aus Spaß schonmal in die ersten Kapitel Ana1 reingeschaut... okay. keine große Leistung - aber hey, es war freiwillig!), aber ich brauch als "Ausgleich" einfach mal ne gute Party/Disco am Wochenende, oder auch mal unter der Woche, will ja nicht sozial vollkommen verwahrlosen, bzw. nur für die Schule (später dann Uni) leben. Ist sowas noch drin? Oder muss ich mich drauf einstellen, dass ich auf "Spaß" außerhalb der Mathematik (was mir durchaus auch ne Menge Spaß macht, und wenn's nur die Freude ist dann zu frustrieren und nach Tagen/Stunden endlich die Erkenntnis zu bekommen) erstmal verzichten muss?

MfG
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich kenne in unseren Vorlesungen keinen, der auf Partys verzichten muss, sofern er das nicht freiwillig tut. Sicherlich kannst du nicht immer nur feiern und vielleicht gibt es Studiengänge, die weniger Lernaufwand erfordern, aber dass du sozial verwahrlost - da würde ich mir keine Gedanken machen.

air
Evelyn89 Auf diesen Beitrag antworten »

immer diese klischees .... traurig

setz dich mal in eine mathe-vorlesung und du wirst feststellen, dass da auch ganz "normale" Menschen drin sind. Augenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

@ Evelyn

Die "normalen Menschen" sind aber nur die Lehrämtler. Alle "richtigen" Mathematik-Studenten sind verwahrloste Geeks, Nerds und wie man sie sonst noch so nennt ... Big Laugh

Scherz beiseite: Es gibt den Typ Mensch darin, den man als "Nerd" bezeichnen würde (oder wie auch immer), aber auch das sind oft sehr nette Menschen. Aber es gibt genauso auch die angesprochenen "normalen" (in welchem Sinne auch immer) Menschen dort.

air
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Evelyn89
immer diese klischees .... traurig

setz dich mal in eine mathe-vorlesung und du wirst feststellen, dass da auch ganz "normale" Menschen drin sind. Augenzwinkern


Jojo, hab ich mir von nem Freund schon erzählen lassen, dass die "Quote" etwa 50:50 (*hust* will jetzt hier niemand beleidigen oder in Rastern denken *hust*) ist. Ich hab nur Angst, dass man als "normaler" (gibt's sowas überhaupt? ^^) auch Richtung "sonderbar" wandert... aber gut, denke mal, dass man bei jedem Studium solche Gefahren hat. Der BWLer läuft sicher auch Gefahr schnöselhaft zu werden (*hihihi*).

Naja, effektiv kommt für mich eh nur Mathe in Frage, weil ich gerne ein Fach studieren will, das mich fordert. Und da mich Chemie/Physik/Medizin/Bio/Maschinenbau wegen "hohem" Praxisgrad (bin kein guter "Bastler", egal ob an Molekülen, Flaschenzügen, Motoren oder Menschen...) irgendwie nicht so interessieren, und ich stumpfes Auswendiglernen (ja, BWL, Jura, etc. ist sicher mehr als das... aber irgendwoher müssen die Klischees auch kommen) nicht als Herrausforderung betrachte, außer vielleicht an meine Nerven, bleibt nur noch Mathe übrig. Als Notlösung, falls ich das Studium nicht packen sollte, vielleicht auch noch VWL. Aber bin eigentlich ganz optimistisch: was ich von Ana1 bis jetzt gesehen habe ist recht spaßig (ok, kommt ein bisschen viel "sei epsilon größer 0" vor, wird dann mal eintönig... aber da muss man sich halt zwingen, den Ehrgeiz hab ich schon^^), und der Rest wird auch nicht viel härter sein, oder? Achja, Schulnoten sagen nicht so viel über die "Anlage zum Studium" aus, das habe ich schon richtig mitbekommen, oder? Bin zwar ganz gut im LK (so 12-13 Punkte), aber nicht der absolute Überflieger, und kann schonmal ne Klausur/Schulaufgabe in den Sand setzen... aber Rechnen ist ja eh der 'langweilige' Teil des Unterrichts, und leider wird zu 99% sowas abgefragt in Klausuren Augenzwinkern


MfG Augenzwinkern



PS: Fühl' mich irgendwie schuldig, weil ich den Thread hier "gehijacked" habe, aber es geht ja immer noch ums gleiche Thema...
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde es schon merkwürdig, sich über diese Quoten Gedanken zu machen. Wenn du nicht "sonderbar" werden willst, dann werde es einfach nicht Freude

Dass manche Dinge oft gemacht werden ... naja, damit muss man leben. Im ersten Semester hat mich in der LA gestört, dass immer alles mit "Sei bla eine Linearkombination bla" angefangen wurde. Heute in Ana hat es mich eher genervt, hunderttausend Mal Summenzeichen schreiben zu müssen, insbesondere wenns um eher triviale Dinge geht. Big Laugh

Ja, Schulnoten sagen nicht arg viel. Wäre man in Mathematik total schlecht, wäre das bestimmt kein soo gutes Zeichen. Mit deinen Punkten brauchst du dir über den Aspekt keine Sorgen machen. Und ja, wirklich "gerechnet" wird in dieser Form nicht so viel. Kommt in den Übungen schon auch mal vor, aber ... das ist an der Uni selbst dann irgendwie was anderes.

air
Evelyn89 Auf diesen Beitrag antworten »

es hat ja seine gründe warum man in der mathematik gewisse vorgehensweisen
hat a la "sei epsilon >0" usw.

Es ist bis heute der beste Weg eine mathematische Theorie, frei von Widersprüchen und möglichst allgemein, aufzubauen. Und genau das ist das Ziel des Studiums.

Zitat:
Aber bin eigentlich ganz optimistisch: was ich von Ana1 bis jetzt gesehen habe ist recht spaßig (ok, kommt ein bisschen viel "sei epsilon größer 0" vor, wird dann mal eintönig... aber da muss man sich halt zwingen, den Ehrgeiz hab ich schon^^), und der Rest wird auch nicht viel härter sein, ode

Also ich persönlich find das 2.Semester schwieriger als das 1. , und das 3. Semester soll auch nicht ohne sein. Je nachdem worauf du dich festlegst geht es danach ruhiger zu , habe ich zu hören bekommen, aber da können die anderen mehr zu sagen.

Kenne einen, der sich auf Funktionalanalysis spezialisieren wollte und meinte, dass für ihn das 5. Semester damit das Schwierigste war. Aber wenn man sich durchbeißt klappt das auch.

Zwar brechen die meisten in den ersten beiden Semestern ab, d.h. aber nicht , dass es danach einfacher wird.
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Also, was ich dazu sagen kann - als WiMa: Wer das zweite Semester packt, beendet auch den Bachelor. Semester 1 und 2 waren für mich am schwierigsten.
cutcha Auf diesen Beitrag antworten »

Kann man eigentlich Mathe studieren, wenn man nach der 10. Klasse das Fach eigentlich kaum noch wirklich hatte? ^^ Also meine damit, wenn das einzige was man gemacht hat z.B Kurvendiskussion war Augenzwinkern
jama Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Wenn du nicht "sonderbar" werden willst, dann werde es einfach nicht

... in was für einer Welt wir leben, wenn das Sonderbare nicht das Erstrebenswerte und das Normale nur eine Kopie ist.
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von jama
... in was für einer Welt wir leben, wenn das Sonderbare nicht das Erstrebenswerte und das Normale nur eine Kopie ist.


Man muss ja nicht normal sein, aber zwischen "sonderbar" und außergewöhnlich liegt ja auch noch ein großer Unterschied. Augenzwinkern

Und ich denke, man versteht schon, was mit "sonderbar" so gemeint war Augenzwinkern


@Evelyn: Mit "der Rest wird auch nicht viel härter", wollte ich nicht sagen, dass Ana2, 3, ... einfacher sind, als Ana1 - die sind schließlich die Fortführung und irgendwie wäre es doch sehr komisch, wenn's auf einmal einfach würde. Vielmehr dachte ich, dass LA und Wahlpflichtfächer im Vergleich mit Analysis wohl nicht viel anstrengender sind (was ich so hab munkeln hören...), aber gut möglich, dass ich da nur ein paar übereinstimmende subjektive Meinungen aufgeschnappt habe.


Wie arg ist eigentlich der Informatikteil? Ich hab absolut 0 (nicht grenzwertig, sondern wirklich f(x)=0) Kenntnisse vom Programmieren, und in Bonn (wo ich am überlegen bin, hinzugehen) soll ja algorithmische Mathematik bereits im Grundstudium dran sein, wo dann auch viel mit C und/oder C+ oder sonstigem gearbeitet wird. Kriegt man seine C-Kenntnisse in 1-2 Wochen Crashkurs halbwegs hingebogen, oder kann man sagen, lieber früh anfangen, weil man sonst schlechte Karten hat?


Danke schonmal und MfG smile
Evelyn89 Auf diesen Beitrag antworten »

ja, aber auch da gehen die Meinungen auseinander.
Z.B. ist an meiner Uni die LinA mindestens genau so schwer wie Ana.
Der Prof hält die Vorlesungen sehr abstrakt und überlasst uns fast alle Beweisaufgaben.
Man hat da schon richtig zu kämpfen um überhaupt die Klausurzulassung zu bekommen.
Aber wie du schon sagtest und ich auch selber zu hören bekommen habe, ist das nicht überall so.

Der Programmieranteil im Mathestudium ist nicht groß.
Ich habe selber ein Modul "Algorithmische Mathematik", welches sich aus Diskrete Mathematik, Optimierung und einen Programmierkurs zusammensetzt.

Der Programmierkurs war nicht einfach, aber dauert i.d.R. nur 2-3 Wochen.
Ich halte es nicht für nötig, da vorher was zu machen, aber abraten will ich dir davon auch nicht.
Ich selber hatte auch keinen Plan vom Proggen und hab den Kurs auch gemeistert.
Also keine Sorge Augenzwinkern

Welches Nebenfach willst du denn nehmen? Weißt du das schon?
Falls es Informatik sein sollte, dann würde ich dir eher raten ein wenig Proggen zu üben.
(C/C++ oder Java sind heute am meisten vertreten)

Würd mal gerne ein paar Meinungen von unseren Experten hören, ob es in den späteren Semestern eher schwieriger/einfacher/gleich wird?
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Evelyn89
(C/C++ oder Java sind heute am meisten vertreten)


Unsere Informatik-Nebenfächler haben übrigens Ada als Programmiersprache ... Big Laugh

@ Louis

Im Mathematikstudium selbst (nicht Nebenfach) hält sich das mit dem Programmieren in Grenzen. Wir hatten im ersten Semester eine Vorlesung "Mathematik am Computer", wo wir Matlab, Maple und LaTeX kennengelernt haben.
Zumindest bei uns wurde alles eigentlich enorm von den Grundlagen her eingeführt, also mit etwas Übung konnte das auch ein totaler Anfänger machen.
Wie immer: Das gilt aber nur für unsere Universität ... kann ja überall anders sein, wer weiß Big Laugh

air
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn du das Proggen ohne große Vorkenntnisse geschafft hast, dann beruhigt mich das schonmal. Vielleicht werde ich mir in den Monaten nach dem Abi mal das eine oder andere anschauen, aber reinstressen werde ich mich dann eher nicht, danke Freude

Nebenfachmäßig tendiere ich Richtung VWL, was auch ein Grund dafür ist, warum mich gerade Bonn interessiert (mal abgesehen vom sehr guten Ruf der Uni, was Mathe betrifft), weil VWL da einfach hervorragend und v.a. sehr mathematikbetont sein soll. Aber gut, bis zur Nebenfachwahl hab ich ja noch Zeit, aye? Dachte, die wäre standardmäßig erst im 3. Semester?
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Louis1991
Und da mich Chemie/Physik/Medizin/Bio/Maschinenbau wegen "hohem" Praxisgrad (bin kein guter "Bastler", egal ob an Molekülen, Flaschenzügen, Motoren oder Menschen...)


Da überschätzt du aber den "Bastelgrad" der Physik Augenzwinkern (selbst wenn ich sehe, dass du weißt, dass dieser nicht allzu hoch ist). Außer im Praktikum (Praktika machen bei uns ca. 1/6 aus und in den Praktika ist Experimentieren fast die Nebensache) wirst du nur Stift und Papier kennenlernen und wenn du dich in die Theorie orientierst, dann später selbst das nicht mehr - kann aber natürlich sein, dass selbst das zu viel ist.

Zitat:
Original von Airblader

Im Mathematikstudium selbst (nicht Nebenfach) hält sich das mit dem Programmieren in Grenzen. Wir hatten im ersten Semester eine Vorlesung "Mathematik am Computer", wo wir Matlab, Maple und LaTeX kennengelernt haben.


Ja, das hängt von der Uni ab. In Aachen kann es durchaus hilfreich sein, C++ zu können - aber eigentlich soll man das auch im ersten Semester lernen. Auch ein CAS ist hilfreich.

Nebenfachwahl hängt ja auch von der Uni ab.

Zitat:
Original von Louis1991

Vielmehr dachte ich, dass LA und Wahlpflichtfächer im Vergleich mit Analysis wohl nicht viel anstrengender sind


Was schwer und was leicht ist, hängt zu einem extrem großen Teil vom Professor ab. Ich würde unsere LA-Vorlesungen deutlich härter als unsere Ana-VL bewerten.


Und zum Thema verändern: Du wirst dich verändern. Jedes Studium wird dich verändern, egal welches du machst. Wenn du dich den ganzen Tag mit mathematischen Strukturen beschäftigst, wirst du die Strukturen auch im Alltag sehen. Wenn du einen Rubik's-Cube siehst, wirst du - vielleicht nicht sofort, aber wenn du Gruppentheorie gemacht hast, dann mit Sicherheit - an Permutationsgruppen denken, wenn du Wörter wie Ideal oder Ring hörst, dann werden dir die mathematischen Begriffe in den Kopf schießen - und ich gehe fest davon aus, dass die meisten irgendwann mit diesen Begriffen Wortspiele betrieben haben (gerade die Algebra eignet sich hervorragend dafür), die >95% der Weltbevölkerung weder verstehen, noch lustig finden.
Aber ob du auf der nächsten Party dabei bist und dich mit deinen alten Freunden über Fußball und Frauen unterhälst - das entscheidet sicherlich nicht dein Studiengang.

Gruß
MI
Evelyn89 Auf diesen Beitrag antworten »

- bekomme ich zwei töchter, heißen sie an(n)a und lina LOL Hammer
ObiWanKenobi Auf diesen Beitrag antworten »

Thema Vorkenntnisse:

Wenn Du eine allgemeine Hochschulreife hast, sollten dich die dadurch erworbenen Vorkenntnisse qualifizieren jedes Studium schaffen zu können.

hence the name "allgemeine Hochschulreife" Augenzwinkern smile Tanzen
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

In der Theorie - ja. In der Praxis - meiner Meinung nach "Nein".
Ich persönlich finde, dass das, was man "braucht", um die heutige Allgemeine Hochschulreife abzulegen, nicht im Geringsten genügend qualifiziert und mit sowas wie einem "höchsten schulischen Bildungsabschluss" auch absolut nichts zu tun hat.

... und sollte das doch genau das sein, was man als "höchsten Schulabschluss" anstrebt, dann finde ich das sehr traurig.

Das ist allerdings wirklich nur meien ganz persönliche Meinung und auch kein Vorwurf an die Schüler selbst, sondern an das System. Der Schüler kann ja nichts dafür, dass er eigentlich gar nicht so viel können muss, um das Abitur zu bestehen und ich würde es niemals dem Schüler vorwerfen, sich dies zunutzen zu machen (habe ich ja gewissermaßen selbst).
Aber in meinen Augen ist die gymnasiale Oberstufe viel zu anspruchslos (und bereitet auch falsch auf weiterführende Bildungswege vor - aber das ist nochmal ein eigenständiges Thema).

air
Sabina Auf diesen Beitrag antworten »

wie sollte es denn deiner meinung nach sein?

Ich denke, es hängt von einem selbst ab. unser mathe-lk-lehrer hat schon recht viel gebracht - nur dass die schüler sich nicht richtig da reingarbeitet haben, das war schon ihre sache. zumindstens hat man - oder habe ich zumindestens - bei dem schriftlicen abitur gelernt, mir innerhalb kurzer zeit viel stoff anzueignen, weiß aber natürlich nicht, wie das genau im studium ist. andererseits ist aber natürlich wahr, dass manche ihr abitur auf ziemlich suspekte weise erwerben ohne wirklich was geleistet zu haben.
Evelyn89 Auf diesen Beitrag antworten »

genau. das ist von schule zu schule wirklich sehr unterschiedlich und das merkt man auch an der uni.
es gibt da teilweise studenten , die im gymnasium themen wie komplexe zahlen, gruppentheorie etc hatten und andere haben nicht einmal die grundlagen der differential- und integralrechnung drauf.

nichtsdestotrotz ist das system scheisse- das ist m.E.n. keine frage.
die "vergleichbarkeit" die man erreichen wollte ist bekanntermaßen in die hose gegangen,
weil ja immer alles ländersache ist. wozu dann zentral-abi, wenn doch eh jeder sein scheiss macht ?? verwirrt
ObiWanKenobi Auf diesen Beitrag antworten »

Mein Prof. in Mathe erzählte uns mal folgendes:

Als ich Abitur machte (ca.1950) erreichte ich einen Schnitt von 2,3. Darufhin wurde ich zusammen mit einem andren Schüler, der den selben Schnitt erreichte vom Kultusministerium eingeladen eine Belobigung zu empfangem, weil es die besten Abiture des Jahrgangs waren.

Wenn ich mir heute so die Abiturdurchschnitte anschaue, gibt es nur zwei mögliche Erklärungen:

1) Die Schüler sind schlauer und fleißiger geworden.
oder
2.) Das Abitur ist nicht mehr was es einmal war.

Leider muß ich Ihnen sagen, wenn ich mir Ihre "Leistungen" so ansehe, ist es wohl eher 2.)

Ende der Geschischte
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