Primfaktorzerlegung von Polynomen |
28.04.2010, 18:03 | Mulder | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Primfaktorzerlegung von Polynomen Für folgende Polynome soll jeweils die Primfaktorzerlegung bestimmt werden: Zur a) findet man ja auf üblichem Wege (Polynomdivision) schon mal Weiter lässt sich das über nicht mehr zerlegen. Dann wäre das ja die Primfaktorzerlegung für , oder? Wie aber verhält es sich mit ? Bei der b) habe ich noch nicht so recht einen Ansatz gefunden. Nullstellen hat dieses Polynom in R und Q nicht. Das ist zwar notwendig dafür, dass es prim ist, aber ja nicht hinreichend. Es müssen ja keine Linearfaktoren bei der Zerlegung dabei sein. Nur, wie finde ich die Zerlegung dann? |
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28.04.2010, 18:23 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
zu a) Die Zerlegung gilt auch in . Preisfrage: Kann man den quadratischen Faktor weiter zerlegen ? Tipp: Die Antwort ist "ja". zu b) Probier's mal mit |
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28.04.2010, 18:33 | Mulder | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich verstehe jetzt leider nicht genau, was du damit sagen möchtest.
Hatte ich probiert... nur, wo führt das hin? Es ergäbe sich ein Polynom mit der Nullstelle -1. Und dann? Du siehst, ich bin gerade noch etwas unsicher. |
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28.04.2010, 18:45 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Zu a) In gibt es nicht allzu viele lineare Polynome, die kannst du alle mal miteinander multiplizieren, dann kommt bestimmt als Produkt vor. Zu b) Wieso -1 Ich bekomme 4 komplexe Nullstellen, die quadratische Gleichung in x hilft bei deren Berechnung. Dann hat man also vier Linearfaktoren, die man spaßeshalber miteinander multiplizieren kann. Und dann staune ! |
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28.04.2010, 18:48 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Oder man hat gleich ein "Auge" für . |
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28.04.2010, 19:15 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Es gibt da die Geschichte von dem Beduinenfürst, der seine 17 Kamele an seine drei Söhne vererben wollte, und zwar so, dass der erste die Hälfte, der zweite ein Drittel und der dritte ein Neuntel bekommen sollte... Ein weiser Mann, der nach dem Tod des Fürsten um Rat gefragt wurde, wie man diesem Wunsch am besten Rechnung tragen könne, stellte sein eigenes Kamel noch dazu, gab dann jedem der Söhne den Anteil an Kamelen, der dem Wunsch des Vaters entsprach, nämlich 9, 6 und 2, und konnte damit zum Schluß das übrigbleibende Kamel wieder wegnehmen... Okay, was in aller Welt hat das mit der Faktorisierung von über zu tun?... Nun, wir sollten eigentlich dessen Faktoren bestimmen, geben aber stattdessen noch einen weiteren Faktor, nämlich dazu, womit wir das Polynom erhalten, das wir faktorsieren müssen... Diese Aufgabe ist aber damit erheblich einfacher geworden...Ich hoffe, du weißt nun selber, wie die Geschichte weitergeht... |
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29.04.2010, 13:15 | Mulder | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Primfaktorzerlegung von Polynomen Danke für die vielen Anregungen. Die a) ist jetzt klar, da ist (t²+1)=(t+1)² in F2. Für die b) finde ich den Ansatz von Mystic richtig spannend. Das habe ich jetzt mal probiert. Mit binomischer Formel: Jeweils Polynomdivison drauf loslassen liefert schlussendlich dann: Und damit Mehr geht über R glaube ich nicht, oder? Ich sehe jetzt nicht so ganz den Unterschied zu dem Fall über Q. Gilt in beiden die gleiche Zerlegung? Bei weiterer Zerlegung würde man ja auf jeden Fall wieder Linearfaktoren erhalten und die könnten nur komplexe Nullstellen enthalten. |
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29.04.2010, 14:51 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Primfaktorzerlegung von Polynomen
Ja, ich hab das auch ganz nett gefunden... Leider gibt es einen noch direkteren Zugang zur Lösung, wie von Arthur oben angeführt (hast das überhaupt gesehen?), wodurch mein Lösungsansatz dann doch etwas an Wert verliert...
Spricht denn was dagegen, dass über und es die gleiche Zerlegung in irreduzible Polynome ist? Die Begründung dafür, dass es hier so ist, hast du ja oben selbst gegeben... |
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29.04.2010, 15:18 | Mulder | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Primfaktorzerlegung von Polynomen
Ja, auch das ist natürlich richtig schön. Aber wie gesagt, deinen Weg fand ich jetzt von der Idee her gewitzter. Arthurs Weg ist der kürzeste, deiner der interessante. Für den Übungszettel habe ich ja die Qual der Wahl, was ich aufschreibe.
Nein, gar nicht. Die Aufgabe war eben, es jeweils für R und Q zu machen. Und wenn man noch nicht so ganz in dem Thema drin und dementsprechend noch etwas unsicher ist, dann lässt man sich das Ganze lieber nochmal bestätigen. Hast du ja nun auch getan. Ich danke allen für Hilfe! |
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