Römische Zahlen

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romulf Auf diesen Beitrag antworten »
Römische Zahlen
Meine Frage:
Hallo miteinander,
mein Sohn (5. Klasse) zerfließt gerade in Tränen, weil er an einer Zusatzaugfabe für Mathe sitzt, die er im Moment nur als reine Fleißarbeit handhabt, was in meinen Augen aber nicht viel Sinn macht (weil's wirklich eine Riesenmenge Schreibarbeit ist, es aber Wahrscheinlich ein System gibt). Nur habe ich bisher auch noch kein System entdecken können. Also, die Aufgabe:
2 Regeln zur Bildung römischer Zahlen: 1. müssen so hintereinander stehen, daß vorne die höheren und dahinter die niedrigeren Werte stehen.
2. WennI, X und C einem ihrer jeweils nächstgrößeren Zahlzeichen vorangestellt werden, dann stellt dies eine Subtraktionsaufgebe dar. (IV, IX usw.)

Welche Zahlen lassen sich nach diesen beiden Regeln mit zwei, welche mit drei, welche mit vier und welche mit fünf römischen Zahlzeichen schreiben?

Es kann doch eigentlich nicht sein, daß die alle aufgeschrieben werden müssen?

Danke für Eure Unterstützung

Meine Ideen:
Bisher nur viel Schreibarbeit
sulo Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Römische Zahlen
Ich denke, es reicht, einige Zahlen als Beispiel aufzuschreiben.

Bei der Aufgabe soll es offenbar darum gehen, das Verständnis für die genannten Regeln zu überprüfen. Es ist weniger gefragt, hier vollständig sämtliche möglichen Zahlen aufzuschreiben - für einen Fünftklässler geradezu eine Zumutung. Augenzwinkern

Die Aufgabe wurde schlicht unvollständig formuliert. "Schreibe jeweils 3 Beispiele auf" hätte die Sache klar gemacht.

smile
FaustFrankenstein Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte eine Frage zur Aufgabenstellung

Die zweite Regel lautet
Zitat:
2. WennI, X und C einem ihrer jeweils nächstgrößeren Zahlzeichen vorangestellt werden, dann stellt dies eine Subtraktionsaufgebe dar. (IV, IX usw.)

Falls ich das richtig verstehe, bedeutet sie, dass "IX" nicht als Subtraktion aufgefasst werden darf, da "X" nicht das nächstgrößere Zahlzeichen von "I" ist.
Sehe ich das richtig?
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn man es genau nimmt, hast Du meiner Meinung nach Recht.

Statt "nächstgrößeren" sollte es "größeren" (höherwertigen) heißen.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Aber auch nicht alle größeren, sondern nur Subtraktion von den nächsthöheren 5ern und 10ern.

Beispiel: 99 wird üblicherweise nicht durch IC dargestellt, sondern durch XCIX.

War schon nicht einfach damals, das Zählen. Augenzwinkern
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Stimmt, einfach war es nicht und 99 hätte ich sicher falsch dargestellt.
Ich habe inzwischen mehr darüber gelesen.

Dann ist Regel 2 so zu verstehen, dass sie zwar viele Fälle abdeckt, aber durch nachfolgende Regeln noch modifiziert wird.
 
 
Rechenschieber Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe die Problematik hier nicht so richtig verstanden, aber etwas weiß ich noch von vor 40 Jahren:
Die Römer wussten, dass man der Übersicht wegen, nicht 4 gleiche Buchstaben hintereinander setzen sollte/durfte.
Betrachtet man die Kontinuität: so kann man folgende Reihe aufstellen:

I, II, III, IIII, IIIII, IIIIII, was natürlich mehr und mehr unlesbar wird; ab der vierten "Ziffer", wenn wir in Zahlen denken, wird's schon schwerer.

Laut Geschichte der Zahlen hat man Kerben in eine Rinde geschnitzt, um Ereignisse aufzuzählen:
dazu war ein einziger "Schnitt", also ein I ausreichend.
Irgendwann wurde es unübersichtlich, und man machte bei "5" einen Doppelschnitt (V, sprich nach rechts und links)
Auch ständig eine "5" auf diese Weise zu schreiben, ergab optisch Probleme und man kreuzte beide Schnitte (X).
Und nun kann jeder für sich "ausmalen", warum L, M, und später auch eine Rundung (C) entstanden ist.

Nun musste man die "Zahlen/Kerben" irgendwie zusammenfassen, wenn eine "krumme" Summe entstand.
Nun die Beispiele:

Bei der 5 hätte man normalerweise IIIII geritzt. Unschön. Also V.
Dann kam die 6, nämlich 5+1, also VI.
Und so sagte man dann, damit man nicht 4 gleiche Kerben ritzen muss zieht man von der 5 eine Kerbe ab, um die Vier darzustellen. Also setzte man sie nach vorne (links) weil es rechts keinen Sinn ergab, denn dann hieße es ja Sechs (VI).

So war die Entwicklung. Reines Aneinanderreihen von Kerben (Addition). Dass wir dies heute mit unserem Alphabet in Verbindung bringen, ist reiner Zufall. M, Mille, Million,
C, Cent, Centurio Hundert,
V, Fünf, usw.

Viel Spaß beim Durchforsten der Geschichte alter Schriftzeichen, Keilschriften, Runen und Zahlen.

LGR
kurellajunior Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Römische Zahlen
Zitat:
Original von romulf
Welche Zahlen lassen sich nach diesen beiden Regeln mit zwei, welche mit drei, welche mit vier und welche mit fünf römischen Zahlzeichen schreiben?


Diese Frage ist nicht unbedingt falsch. Ja, das aufschreiben aller Möglichkeiten ist eine Variante der Antwort.

Alternativ (und ich glaube darauf zielt es hier ab) gilt es die Zahlen zu beschreiben, die zu ermitteln sind. Denn "welche" erlaubt auch eine semantische Beschreibung der Zahleneigenschaften. Das wäre dann weniger Zahlenschreibarbeit, mehr Beschreibung.

Ansonsten haben römische Zahlen kein "einfaches" System um in unsere arabisches Stellenwertsytem überführt zu werden - besonders nicht aus der Anzahl der Buchstaben.
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