Mathematik studium mit GK?

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zed22 Auf diesen Beitrag antworten »
Mathematik studium mit GK?
Hallo an alle ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen,

ich interessiere mich sehr für ein Mathematikstudium, aber hatte leider nur den Grundkurs in Mathematik und hab halt leider erst im letzten Schuljahr und durch Informationsveranstaltungen der Universitäten gemerkt, dass ich Mathematik total faszinierend und spannend finde.
Ich frage mich, aber ob ich trotzdem fürs Mathematik studium gut vorbereitet bin.

Ich weiss zwar schon, dass es im studium um etwas anderes geht als in der Schule, wo es ja hauptsächlich ums rechnen geht, aber dennoch sind ja einige Sachen doch trotzdem wichtig, wo ich glaube, dass ich wenig vorkenntnisse habe. Also wir haben z.B. im Grundkurs die Stochastik gar nicht durchgenommen und sowas wie substition oder partielle Integration auch nur leicht angekratzt.

Außerdem schreckt mich auch ein bisschen die hohe abbrecherquote ab, weil ich halt selbst schon 21 bin und ungern noch ein Jahr verlieren möchte.
Woran liegt es denn, das die meisten abbrechen? An falschen Vorstellungen? oder schlechten Leistungen oder woran?

Naja würde mich über ein paar antworten freuen

mfg
zed
Cel Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathematik studium mit GK?
Zitat:
Original von zed22
Woran liegt es denn, das die meisten abbrechen? An falschen Vorstellungen? oder schlechten Leistungen oder woran?


An beidem und was noch dazu kommt - Faulheit. Du musst einiges tun und das wollen wohl viele nicht. GK ist meiner Ansicht nach schon kritisch, aber wenn du Arbeit nicht scheust, dann muss das nicht schiefgehen.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde GK nicht kritisch.
Wir hatten in der Schule ebenfalls keine Stochastik und partielle Integration und Substitution hatten wir auch gar nicht. Daran kann es nicht scheitern.

Gut wäre es natürlich, sich vor dem Studienbeginn einfach schon mit der Materie auseinanderzusetzen, dann fällt der Einstieg etwas einfacher. Letztlich muss aber klar sein, dass das, was Brightside sagte, wichtig ist: Man darf die Arbeit nicht scheuen.

air
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Lass dir mal nicht so Angst einjagen Augenzwinkern Vonwegen faul darf man nicht sein.
Für viele ist ja schon ein Faulpelz, wer nicht jeden Tag in die Uni rennt.
Dass man am Ball bleiben muss und regelmäßig arbeiten muss ist natürlich auch klar.

Die meisten Mathematiker (Studenten wie fertige), die ich kenne (und das sind keine schlechten, die werden ihr Diplom im Bereich der Durchschnittsnote von 1,4 machen oder haben es schon), sind nicht unbedingt die Ultrastreber.

Das heißt, wenn du bisher jeden Tag 5-6 Stunden in der Schule warst und 1 Stunde zu Hause gemacht hast, kommst du mit diesem Arbeitspensum sehr gut zu Recht im Studium. Nur werden es im Laufe des Studiums eher 2-3 Stunden Veranstaltung bei 3-4 Stunden Arbeit (meist in Gruppen auch an der Uni) sein.

Das ist natürlich nur durchschnittlich aufs Jahr gerechnet. Stoßzeiten sind Prüfungszeiträume und Entspannungszeiten die Ferien (da hat ein normaler Bachelor-Mathematiker ja total frei).
Der Bachelor ist ja mittlerweile an den meisten Unis überdacht und man hat einen vernünftigen Speiseplan.


Der GK sollte kein Problem sein.
Ein Kumpel von mir aus der DDR hatte nur GK und nichtmal Stochastik. Der hat das Ruckzuck ausgeglichen.
Hingegen hat einer anderer, der mit mir in Bayern Abi gemacht hat und im gleichen Mathe LK saß, nach 2 Semestern abgebrochen.
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Also mit der fehlenden Stochastik wird es kaum Probleme geben. Ich selbst hatte an der Schule nie Stochastik und bin auch im Studium ohne diese durchgekommen.
Wenn man sicher gehen möchte, so wenig Stochastik wie möglich im Studium zu haben, dann sollte man unbedingt Mathematik studieren.
(Und nicht Soziologie, Physik, Wirtschaft, ...)
Big Laugh

Häufig wird sowieso kaum was vorausgesetzt; das meiste wird noch mal neu hergeleitet und bewiesen. Große Vorkenntnisse benötigt man für ein Mathestudium also nicht.
Viel wichtiger ist, dass man mit mathematischen Denkweisen und Methoden klarkommt.

Gruß,
Reksilat.
jama Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Nur werden es im Laufe des Studiums eher 2-3 Stunden Veranstaltung bei 3-4 Stunden Arbeit (meist in Gruppen auch an der Uni) sein.

Nicht zu fassen geschockt Ich nenne das schon faul Big Laugh
 
 
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Hab heute mit einer Ärztin Plakate geklebt, die hat das auch angenehm wenig genannt Augenzwinkern

Faul ist es aber erst, wenn man die restliche Zeit auf der faulen Haut liegt.
Ich kann mir z.B. nicht viel mehr Zeit fürs Studium erlauben angesichts des ehrenamtlichen Rahmenprogramms.
Andere haben andere Gründe nicht über die 7-8Std pro Tag hinaus zu gehen.
Aber mal ehrlich: eine durchschnittliche (!) Arbeitszeit von 7 Std pro Werktag sind doch locker genug für ein solides Studium. Da ist mit eingerechnet, dass man in den Ferien wochenlang Tage mit 0 Std Areitspensum hat.
cutcha Auf diesen Beitrag antworten »

Sind da auch die Vorlesungen und alles was man an der Uni macht einberechnet? Habe nämlich irgendwo mal 20 Stunden Uni + 20 Stunden eigenständiges lernen aufgenommen (pro Woche).

Freizeit hat man dann ja noch genug, aber die meisten machen dann ja noch Nebenjobs um sich das Studium zu finanzieren.
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Was sind denn bzw. ? Das kommt doch gut in die Richtung .

In meinem ersten Semester hatte ich 38 Std pro Woche allein Vorlesung und Übung. War klar, dass wenn ich die 5 Übungsblätter meistern und nebenbei etwas schlafen wollte da einiges flach fallen muss. Hab alles bestanden.

Das eigenständige Lernen kann man auch aufs WE verlagern (sofern man da Zeit und Lust hat). Wichtig ist, dass man unter der Woche öfter mal Ansätze für die Übungsblätter erarbeitet (die man ein andern mal sauber niederschreiben/tippen kann) und nicht alles an einem Tag auf Teufel komm raus lösen muss.

Eigentlich jeder, den ich kenne sagt zumindest bei manchen Veranstaltungen: Das ist sooo sinnlos, das macht der seit 10 Jahren und trotzdem sehen die Übungen und die Klausur komplett anders aus. Im Examen kommt das auch nie wieder dran.


Das mit den Nebenjobs habe ich so eher weniger erlebt. Zumindest machen Mathematiker oder Physiker nicht den klassischen Nebenjob wie 3mal die Woche Kellnern, etc. Dafür ist (behaupte ich mal) zu wenig Zeit da, verglichen mit Leuten, die einen Magister machen.
Da wird eher in den Ferien gearbeitet oder nebenher sehr flexibel Nachhilfe erteilt oder man macht die Arbeit gleich am Institut (Übungsgruppenleiter, Korrektor, Betreuer).
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte nur Grundkurs Mathematik an der Schule. Ich habe auch nicht direkt Mathematik, sondern Informatik studiert, allerdings habe ich sämtliche meiner Mathepflichtveranstaltungen mit denen für die Mathematiker ersetzt (+ einige extra Veranstaltungen) und hatte, nach dem ich Verstanden habe wie Mathematik funktioniert, keine Probleme.

Von daher sehe ich GK nicht als kritisch an wenn Du bereit bist Zeit zu investieren.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Was die Arbeitszeit betrifft. Es ist sicherlich nicht wenig. Grundsätzlich würde ich im Vergleich zu anderen Fächern sagen: "Mathebücher liest man nicht, die arbeitet man durch." Augenzwinkern Ich würde es es schon eher als zeitintensiv bezeichnen, aber der Erfolg ist schwer in Zeit zu messen. Manchmal sitzt man einen Tag am Schreibtisch und ist abends "so schlau" wie am Morgen. Manchmal nimmt man sich einen Tag frei und unterwegs kommt die entscheidende Idee. Matheübungen sind keine Hausaufgaben Wie bearbeitet man einen Übungszettel?

Du solltest Interesse haben, aber nun GK oder LK ist da imho egal. Man nähert sich den "Aufgaben" von einer ganz anderen Seite. Wichtig ist immer die Frage "Warum geht das so?" Da wird dann jede konkrete Frage doch nur zu einem bestätigenden Beispiel Big Laugh
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Wie wahr Augenzwinkern

Häufig hat man bei einem Übungszettel auch auf Anhieb 70-80% abgearbeitet in kurzer Zeit. Und dann hockt man Stunden, vielleicht Tage an den/der letzten Aufgabe(n). Und oft wird diese Mühe nichtmal mit einer Lösung belohnt Augenzwinkern

Das zeigt, dass Interesse und Ehrgeiz der Motor von allem ist.
Man darf sich davon nicht entmutigen lassen, sondern muss auch positiv sehen, was man alles gelernt hat während man die Aufgabe (nicht) geschafft hat.

Vielleicht kann man auch formulieren:
Je eher man aufhört "Warum ist das so?" zu fragen, umso weniger Arbeit hat man.
Ein guter Mathematiker hört so schnell aber nicht auf...
zed22 Auf diesen Beitrag antworten »

Erstmal danke für die ganzen Antworten.

Also was den Arbeitsaufwand betrifft, das ist für mich überhaupt kein Problem.

Ich bin eigentlich schon sehr fleißig und ehrgeizig und habe auch kein Probleme für ein Studium eine gute 40Std Woche zuhaben.


Was mir nur etwas Sorgen macht, ist ob ich überhaupt für eine Mathematik studium begabt genug bin :-)

Und ob meine Frustutionstoleranz im Studium hoch genug ist, weil ich schon öfter gelesen habe, dass man zwangsläufig im Studium mal so eine Phase hat.
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