Isomorphismus zwischen Gruppen

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KnightRaider Auf diesen Beitrag antworten »
Isomorphismus zwischen Gruppen
Hallo liebe Leute,

ich muss nachweisen, dass

isomorph zu ist.

Die Elemente von sind ja genau die Elemente der Äquivalenzklassen bei Division durch 6, also und bei habe ich einfach die Verknüpfung der Menge der Restklassen von 2 und 3.

Laut Vorlesung sind zwei Gruppen G und H genau dann isomorph, wenn es einen bijektiven Gruppenhomomorphismus gibt.

Muss ich für die Aufgabe eine konkrete Abbildungsvorschrift angeben oder genügt es zu zeigen, dass es ein solches überhaupt gibt?

Wie kann ich mir eine Abbildung von überhaupt vorstellen, geschweige denn finden?

In der Menge von tauchen natürlich Elemente von auf, aber wie man da abbilden kann, ist mir nicht klar.

Im Zuge meiner Recherchen habe ich auch schon etwas von Verknüpfungstafeln gelesen, die aufgestellt werden sollen. Doch welche Verknüpfung wende ich denn zwischen den einzelnen Elementen aus an?

Es wäre sehr nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
Freude
Lg,

Christoph
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Kennst du den chinesischen Restsatz?
KnightRaider Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, kennen tu ich ihn leider nicht, aber hab in einem Buch schon mal was davon gelesen.
Wie kann mich der hier weiterbringen?
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

OK, dann definiere eine Abbildung durch

wobei hier für die Klasse von Modulo steht.
KnightRaider Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, sei also das n aus deiner Abbildung mal einfach die 0.

Dann ist ja , also alle Vielfachen von 6 und

Theoretisch kann ich mir ja aus einfach das Element 2 rausnehmen und jedes Element von damit multiplizieren, dann erhalte ich genau die Elemente von
Das wäre aber die Abbildung in die andere Richtung, ich will aber doch eine von
Wie stelle ich das bloß an? Leider haben wir auch in der Vorlesung kein brauchbares Beispiel gemacht :-/.
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von KnightRaider
ich will aber doch eine von


Die von mir vorgeschlagene Abbildung geht doch genau in diese Richtung.
 
 
KnightRaider Auf diesen Beitrag antworten »

Klar, aber die, die ich mir überlegt habe, würde in die andere Richtung gehen :-/.
Irgendwie will nicht in meinen Kopf rein, dass ich von einem Element aus der Menge der Restklassen auf ein Tupel abbilden kann. Von einem Tupel , das wäre ja noch okay, aber die "Rückrichtung" ist mir nicht ganz klar.

Kannst du vielleicht ein konkretes Beispiel nennen? Danke :-)
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Die Abbildung geht in Worten für eine Restklasse so:
Nehme einen beliebigen Vertrer aus dieser Restklasse, zb. selbst [das ist dann einfach eine ganze Zahl] und schicke diese Zahl einmal auf ihre Restklasse Modulo 2 und einmal auf ihre Restklasse Modulo 3.

Zb. .
Nehmen wir also und das Bild von ist demnach
.

Es kann gut sein dass das ein bischen willkürlich wirkt, aber es ist OK, denn es funktioniert Augenzwinkern .

Nun noch was du nachweisen musst:
(i) ist wohldefiniert [wenn das nicht schon klar für dich ist]
(ii) ist ein Gruppenhomomorphismus
(iii) ist surjektiv.

Daraus folgt dass es ein Isomorphismus ist.

Edit:
Vielleicht ist es auch einfacher die Injektivität zu zeigen...Suchs dir aus Augenzwinkern .
KnightRaider Auf diesen Beitrag antworten »

Huhu!

Okay, gut, das ist verständlich!
:-)
Soll ich dann für jeden Vetreter explizit die Abbildung angeben oder kann ich das auch als "Funktion" schreibe, also:



Okay, den Gruppenhomomorphismus müsste ich hinbekommen ... und die Injektivität vielleicht auch ;-). Ich melde mich dann, wenn was nicht klappt.

Achja: was ist denn genau mit "wohldefiniert" gemeint? Das verwenden wir auch dauernd aber was es so richtig bedeutet, ist mir noch nicht klar!

Vielen Dank für deine Hife Freude
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Du arbeitest hier mit Äquivalenzklassen, also eigentlich speziellen (Teil-)Mengen.

Nun habe ich oben das Beispiel mit gemacht und dir gesagt nehme einen Vertreter aus der Klasse und tue dies und jenes.
Dann kommt aber immer die Frage:
Angenommen ich hätte einen anderen Vertreter genommen, kriege ich dann immernoch das gleiche Resultat ?
Falls das immer so ist, dann ist die Abbildung wohldefiniert.

Also anders gesagt:
Sei , dh für ein gewisses . Du musst dann überprüfen, dass
.
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