Beispiele für Äquivalenzrelationen

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anneke Auf diesen Beitrag antworten »
Beispiele für Äquivalenzrelationen
Meine Frage:
Ich suche Beispiele für Äquivalenzrelationen aus den Bereichen Geometrie, Mengenlehre und natürliche Zahlen (je verschieden von der Gleichheit).
Kann mir jemand weiter helfen?


Meine Ideen:
Zu dem Bereich Geometrie fällt mir die Parallelität von Geraden ein.
Dabei sind alle 3 Vorraussetzungen für Äquivalenzrelationen erfüllt:
Reflexivität: da für jede Gerade g g=g gilt
Symmetrie: wenn g parallel zu h, dann auch h parallel zu g
Transitivität: wenn g und h parallel und h und l parallel, dann auch g und l
Was sagt ihr dazu und habt ihr Ideen für die Bereiche Mengenlehre und nat. Zahlen
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Dein Beispiel für die Geometrie ist okay.
Für die Mengelehre kannst du z.B. die Gleichmächtigkeit von Mengen nehmen.
Und für die natürlichen Zahlen schau dir mal an wie man rationale Zahlen als Äquivalenzklassen der ganzen Zahlen einführt. Wenn du die natürlichen Zahlen nimmst hast du eben nur positive rationale Zahlen als Ergebnis.

air
wisili Auf diesen Beitrag antworten »

Des weiteren in Geometrie:
Kongruenz zweier Figuren
Ähnlichkeit zweier Figuren

Gegenbeispiele:
Senkrechtstehen von zwei Geraden
Spiegelbildlichkeit zweier Figuren

Bei natürlichen Zahlen:
Gerade Differenz zweier Zahlen (ist Spezialfall von: )
Teilbarkeit der Differenz zweier Zahlen durch eine feste Zahl m
Gleichheit der Dezimalziffernzahl zweier Zahlen

Gegenbeispiele:
Gerades Produkt zweier Zahlen
Teilerfremdheit zweier Zahlen

Bei Mengen bezüglich einer Grundmenge G:
Komplementarität zweier Mengen

Gegenbeispiel
Elementfremdheit zweier Mengen
anneke Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für eure Hilfe!

Ist bzgl. der nat. Zahlen auch die Relation "lässt bei Division durch n den gleichen Rest" möglich? Reflexivität, Symmetrie und Transitivität wären ja gegeben...
Oder ist das womöglich nicht verschieden zur Gleichheit?

Was meint ihr?
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das ist möglich - und sogar der erste Schritt in ein großes und wichtiges Gebiet der Mathematik. Augenzwinkern Hier wird allerdings auch mit den ganzen Zahlen und nicht den natürlichen Zahlen gearbeitet.

air
wisili Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von anneke
Ist bzgl. der nat. Zahlen auch die Relation "lässt bei Division durch n den gleichen Rest" möglich? Reflexivität, Symmetrie und Transitivität wären ja gegeben...
Oder ist das womöglich nicht verschieden zur Gleichheit?


... ist dasselbe wie
Teilbarkeit der Differenz zweier Zahlen durch eine feste Zahl m
 
 
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von wisili
Zitat:
Original von anneke
Ist bzgl. der nat. Zahlen auch die Relation "lässt bei Division durch n den gleichen Rest" möglich? Reflexivität, Symmetrie und Transitivität wären ja gegeben...
Oder ist das womöglich nicht verschieden zur Gleichheit?


... ist dasselbe wie
Teilbarkeit der Differenz zweier Zahlen durch eine feste Zahl m


Wobei man vielleicht noch dazusagen sollte, dass dein m mit Anneke's n übereinstimmt, was nicht von vornherein klar ist... 100% dasselbe ist es übrigens auch nicht, wenn wir hier schon bei Haarspaltereien sind, denn z.B. ist die Definition



auch für n=0 immer noch sinnvoll - und führt dann auf die Gleichheitsrelation - während hier die Defintion über die Division durch n natürlich dann nicht mehr funktioniert...
wisili Auf diesen Beitrag antworten »

Es ging von Anfang an immer nur um natürliche Zahlen. Ich zähle die 0 nicht dazu (aber das ist umstritten, ich weiss).
anneke Auf diesen Beitrag antworten »

Warum ist eigentlich die Vereinigung zweier Mengen kein Beispiel für eine Äquivalenzrelation?
Ist doch auf jeden Fall reflexiv und symmetrisch. Und transitiv doch auch, oder nicht? Wenn A und B vereinig sind und B und C auch. Dann muss doch auch A und C verinigt sein. Auch wenn kein direkter "Kontakt" zwischen A und C besteht. Oder?
Wo ist da mein Denkfehler?
wisili Auf diesen Beitrag antworten »

Was heisst denn das: « Dann muss doch auch A und C verinigt sein.»?
Was verstehst denn du unter Vereinigung?
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

wisili hat einfach keine Ahnung von wahrer (Mengen-)Liebe. unglücklich

Edit: Das war natürlich nur ein kleiner Scherz. Augenzwinkern
anneke Auf diesen Beitrag antworten »

Weiß jetzt nicht, wie ich das darstellen soll. Aber es gibt doch da immer diese schönen Bildchen in der Mengenlehre. Also Menge A schneidet Menge B und beide Kreise sind komplett schraffiert, weil sie halt vereinigt sind.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...30/Venn0111.svg
anneke Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, Rechtschreibfehler passieren nun mal. Sind an dieser Stelle vielleicht unglücklich...
Könnt ihr mir trotzdem weiterhelfen?
wisili Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte den Eindruck, dass du Mengen und deren Elemente durcheinanderbringst: Eine Relation in M ist eine Teilmenge von MxM, bestehend aus Paaren (x,y) von Elementen x und y aus M.
Ausserdem ist die Vereinigung eine Operation und keine (2-stellige) Relation.
Sie ist kommutativ, aber nicht symmetrisch. Und wie soll sie reflexiv sein können?
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