Fairer Preis für Nachhilfe

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Black Auf diesen Beitrag antworten »
Fairer Preis für Nachhilfe
Was würdet ihr sagen, wieviel man pro Stunde Nachhilfe verlangen sollte?
Ich selbst bin Student im fortgeschrittenen Semester, hab aber eigentlich seit meiner (frühen) Schulzeit keine Nachhilfe mehr gegeben und mir fehlt das Gefühl was ich als fairen Preis verlangen sollte/kann.
Hab mich bei Kommilitonen umgehört und der Tenor war so dass ~20€ schon angemessen wären, ich selbst hätte jetzt eher so 15€ angesetzt.
Wobei wenn ich mir anschaue dass "professionelle" Nachhilfeinstitute nicht selten 25€ pro Stunde Gruppenunterricht verlangen, erscheinen mir die 20€ schon wieder realistischer.
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Fairer Preis für Nachhilfe
also ich denke, dasss die gier der größte feind des menschen ist und mache das von dem einkommen der familien abhängig, mehr als 15 ois nehme ich jedoch nicht.
in einigen bundesländern bekommen ALG II empfänger bis zu 2 stunden mit je 11 euro für nachhilfeunterricht bezahlt, das nehme ich dann auch schon, nachdem ich die eltern des kindes darüber informiert habe.
bei geringverdienern, die selbst gerade so über dem ALG II satz leben bin ich auch schon mal mit 8 euro einverstanden.
ich bin der ansicht, dass man das klassenbildungssystem nicht auf den kindern abladen sollte, dass es jedem möglich sein sollte, seinen kindern über die eigenen fähigkeiten hinaus den schulstoff näher zu bringen.
so hab ich auch schon nachhilfe bei guten bekannten, die von einer mickrigen rente leben für 5 euro die stunde gegeben.

bedenke, dass bei dem gruppenunterricht für 25 euro pro stunde jederzeit eine aushilfskraft bereit ist, und das dieser auch in den ferien, bzw. urlaubszeit gewährleistet wird, also schon mal erhebliche qualitative unterschiede, dazu ist lehrmaterial vorhanden, ich arbeite nebenbei auch in einer privaten nachhilfeschule, jedoch nur stundenweise, zumeist gebe ich private nachhilfe.
ebenso haben nachhilfeschulen erheblich höhere kostenaufwendungen, raummiete, stromunkosten, bürofachkräfte etc.
Black Auf diesen Beitrag antworten »

Naja also bei den Nachhilezentren in unserer Gegend ist eigentlich immer nur eine Person für die Gruppe (4-5 Leute) zuständig.
Da kann der Einzelne ja nicht so intensiv betreut werden wie im Einzelunterricht.
Ich sollte dazu sagen, dass ich den Unterricht ja auch durchaus vorbereite (Übungsblätter erstellen o.ä).
Zwei meiner Schüler waren vorher in einem solchen Institut und waren überhaupt nicht zufrieden - hohe Kosten, und die "Lehrkräfte" waren im besten Fall Studenten, also auch nicht wirklich besser ausgebildet als ich.
Die finanzielle Lage der Eltern spielt in meinem Fall keine Rolle, die Eltern sind gut betucht, was natürlich nicht heißen soll dass ich sie aufs äußerste ausnehmen will - eine Familie hatte mir 25€ angeboten, was ich aber abgelehnt habe, dass ist ja völlig übertrieben.

Würdest du persönlich sagen 20€ sind zuviel?
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

der unterricht sollte vorbereitet werden, mach ich auch, ich musste aber feststellen, das wirklich gute vorbereitung erst möglich ist, wenn man die schwächen der schüler herausgearbeitet hat, und das ist sicherlich eine schwäche von nachhilfeschulen, irgendwie bekommen meine kollegen es nicht hin, die schwächen der schüler herauszuarbeiten und dann aufholarbeit zu leisten, ich hatte das mal angesprochen und mir wurde gesagt, man machte doch nachhilfe und keinen privatunterricht, insofern kann ich nachvollziehen, dass man da schnell unzufrieden wird (hängt aber vom lehrer ab).

um zu deiner farge zu kommen, ich finde 20 euro sicherlich sehr übertrieben, aber wenn die familei dir 25 angeboten hat...?!
ich selbst bin noch nie über 15 gegenagen.
Black Auf diesen Beitrag antworten »

Ich selbst hatte 20 auch als etwas viel empfunden, ich denk ich werd mal 15€ ansetzen für die die zu mir kommen und 17€ wenn ich hinfahren muss.
Danke dir für deine Einschätzung.
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

dafür nicht
 
 
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

igrizu:
Zitat:
also ich denke, dasss die gier der größte feind des menschen ist und mache das von dem einkommen der familien abhängig, mehr als 15 ois nehme ich jedoch nicht.


Exakt so halte ich das auch.
Mein höchster "Tarif" sind momentan 15Eu und mir ist sehr wichtig, dass jeder, der Nachhilfe braucht, sie auch erhalten kann. Wichtige Indikatoren sind für mich: Haben die Eltern Arbeit? Ist die Nachhilfe ein Luxus (alá: "Er ist zu faul zum Üben.", "Wir wollen die 3 halten.", etc.). Zahlt derjenige selbst und hat außer Taschengeld kein Einkommen? Usw.

Ich gebe auch kostenlos in Einzelfällen. Ist doch krass, wenn vor der angemessenen Bildung ein unüberwindbares (weil finanzielles) Hindernis steht. Da muss und kann jeder etwas dagegen tun.
Ich gehe aber natürlich auch nach Aufwand. Wenn es eine Begleitung zum Schulunterricht ist (wenn der Schüler also einfach deutlich schwächer ist als das, was der Lehrer bei 30 Schülern noch abfangen kann) und ich immer mal wieder neu Gelerntes erklären soll, dann ist das kein Problem.
Aber wenn es da um grundlegende Problem geht und ich Aufgaben und Anwendungen vorbereiten muss (der fachliche Aufwand ist nicht das Problem, sondern rein der zeitliche), dann ist das Zeit, die mir fehlt.
Genauso ist auch Anfahrtszeit Zeit. Stunde ist nicht gleich Stunde Augenzwinkern
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