Beweis eines Unteraums einer Funktion

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Taladan Auf diesen Beitrag antworten »
Beweis eines Unteraums einer Funktion
Hallo,

ich soll für eine nicht näher definierten linearen Funktion (was bei uns wohl immer lineare Abbildung bedetet) beweisen, das alle Bilder einen Unterraum erzeugen. Ich habe mir natürlich schon Gedanken gemacht, bin aber nicht sicher ob ich richtig ansetze.

Beim Nullvektor hatte ich folgende Idee
Sei v € V und m € M und f gegebene lineare Abbildung, so gilt . Ok, so zwar aus der Wiki geklaut aber das müßte doch den Nullvektor beweisen, oder?

Bei Bedingung 2:

habeich mir folgendes Überlegt
Sei und seinen so gilt und , so folgt .

Und Bedingung 3:


Sei und so folgt

Ok bei Bedingung 3 bin ich mir ziemlich sicher das das falsch ist. aber ich habe einfach keinen anderen Lösungsansatz unglücklich . Mag mir jemand vielleicht einen Tipp geben?
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Mit ein klein wenig mehr Begründung wäre das so in Ordnung. smile

Was sind U und V? Wenn du das noch erwähnst sind die Begründungen fast schon erledigt.

Der Beweis für den Nullvektor ist in Ordnung, die Abgeschlossenheit bzgl. der Addition ist auch soweit in Ordnung, du solltest evtl. einen Zwischenschritt mehr machen (f ist linear, was ist dann ist f(u+v)=...), weil U ein ... ist, ist dann auch die Summe enthalten.

Für die Abgeschlossenheit bzgl. der skalaren Multiplikation solltest du einen Zwischenschritt mehr machen, dann wäre das auch in Ordnung.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

U und V werden in der Aufgabe genauer definiert. Die funktion bildet von V auf W ab und U ist ein Unterraum von W. Und dann noch S sind alle Bilder von f(v) Ich setze mich morgen noch mal ran. Hätte echt nicht gedacht, das das doch schon richtig ist...
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, um das ein klein wenig zu präzisieren: die Funktion bildet von einem K-Vektorraum in einen anderen K-Vektorraum ab. Das ermöglicht dir die Umformungen und Schlussfolgerungen zu ziehen, die nötig für den Beweis sind.

Aber: Wieso betrachtest du dann U wenn die Funktion doch auf W abbildet?

Edit: Achja, die Einschränkung auf ist unnötig. Augenzwinkern

Edit 2: Ich glaub ich bin hinter die Bedeutung deines U gekommen...

Du willst ja zeigen, dass ein Unterraum ist. Dann darfst du U aber nicht direkt als Unterraum annehmen sondern es erst einmal als Teilmenge von W betrachten. Dann zeigst du, dass diese Teilmenge die Kriterien für einen Unterraum erfüllt.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Kurz weil es so definiert wurde, das U ein Unterraum von W und ein Unteraum von V ist.

Oder genauer die ganze Aufgabe
Seien V und W Vektorräume über einem Körper IK, und seien U ein Unterraum von W. Sei f: V -> W eine lineare Abbildung.
Beweisen Sie, dass S = {} ein Unteraum von V ist.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Hmm...magst du vllt. mal die genaue Aufgabenstellung posten? Da geht jetzt doch einiges durcheinander.

Edit: Ok, damit wird dann einiges klarer, die Aufgabe ist dann ja doch ein klein wenig anders. Du sollst nicht zeigen, dass das Bild ein Unterraum von W ist, die Aussage ist anders.
 
 
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Zeitgleich den Beitrag oben ergänzt.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Dann solltest du dir erstmal Gedanken machen, was du gegeben hast und was die Menge S ist. Danach kannst du nachweisen, dass S ein Unterraum ist.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Also doch falsch unglücklich
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Dein Beweis ist insofern falsch, dass er nicht auf die Aufgabe passt, ja. Allerdings wäre der Beweis mit ein paar kleinen Abänderungen passend für die Behauptung:

Seien ein Körper, Vektorräume über und eine lineare Abbildung. Dann ist .

Der Beweis für die Behauptung in der Aufgabe ist aber recht ähnlich. Zeig auch hier zuerst, dass der Nullvektor in S enthalten ist.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Hm ich bin gerade ziemlich verwirrt, was ich da überhaupt beweisen muß. Geht es hier um das Urbild / den Kern der Funktion?

Dann könnte ich sogar das Script einfach abschreiben, denn dort gilt folgendes als beweiß.

(i) Da f linear ist , gilt f(0) = 0.
(ii) Seien v, v' Kern(f). dann gilt f(v+v') = f(v) + f(v') = 0 + 0 = 0. Also ist v und v' Kern(f)
(iii) Sei a ein Skalar und sei v Kern(f), dann gilt f(av) = af(v) = a0 = 0, also av Kern(f).

PS: Aber wenn in einer linearen Funktion alles auf 0 abbildet, was macht so eine rechnung überhaupt für einen Sinn? Wäre es nicht einfacher zu sagen, das alles auf 0 abgebildet wird als oben genanntes?
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, um den Kern geht es nicht, um das Urbild schon eher.

Geh genau die Voraussetzungen durch die du hast, was weißt du über ? Überleg dir was die Menge ist (Urbild spielt da eine Rolle), vielleicht findest du einen anderen Weg die Menge zu beschreiben.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Genau da liegt mein Problem. Ich verstehe nicht WAS genau S sein soll.

In Worte, habe ich als S verstanden. v ist ein Element aus V, das verstehe ich, also da wir momenten als Körper nur Zahlen kennen, ist v eine beliebige Zahl.

f ist die Funktion. f(v) soll also die anwendung eienr belibigen zahl auf v sein und das Ergebnis aus dieser Formel ist dannein Element aus U welches wiederum ein Unterraum von V ist. Das Ergebnis einer Formel ist das Bild und hat doch nichts mit V sondern mit W zu tun.

Dementsprechen habe ich oben auch versucht, den unterraum von dem Bild von f zu beweisen. Und nu stehe ich auf dem Schlauch was genau die von mir wollen.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Definition Urbild:

Sei eine Abbildung, man bezeichnet die Menge als Urbild von von unter .

Ebenso kann man das für Teilmengen von definieren, sei also wie oben und , dann ist das Urbild von unter .

In Worten: enthält gerade die Elemente von deren Bild in liegt.

Du hast zwei -Vektorräume sowie einen Unterraum und die Menge , fallen dir jetzt die Gemeinsamkeiten auf?
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Ja so verstehe ich auch was gemeint ist. Aber die Definition von einem Urbild habe ich bewußt noch nirgends gelesen. Danke. Damit ist S nichts anderes als die Umkehrfunktion auf U angewendet und damti ist das Urbild von U unter f gemeint?
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Taladan
Damit ist S nichts anderes als die Umkehrfunktion auf U angewendet


Nein, nicht die Umkehrfunktion! Eine Umkehrfunktion setzt eine bestimmte Eigenschaft vorraus (welche?).

ist das Urbild von unter , ja.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Aber f hoch minus 1 ist doch die Umkehrfunktion oder nicht? Was bedeutet den sonst f hoch minus 1?

Vorraussetzung ist Bijektivität? Nur so geraten.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, die Funktion muss bijektiv sein, damit ihre Umkehrfunktion existiert.

bezeichnet das Urbild...das ist doch gerade die Definition. Dabei handelt es sich um eine Menge, die Umkehrfunktion ist keine Menge.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Ok. Dann probiere ich es morgen mal mit dem Urbild. Danke und gute Nacht.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis eines Unteraums einer Funktion
Mag mal jemand über meinen Beweis schauen, ob er Fehler enthält?


Bei handelt es sich um das Urbild von U unter f.

Prüfen des Nullvektors
Sei und so gilt, da f linear ist, . Es folgt der Nullvektor ist Bestandteil von S.

Prüfen auf Additivität
Sei so gilt .
Es folgt S ist additiv.

Prüfen der Homogenitivität:
Sei und und a ein Skalar aus , so folgt
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis eines Unteraums einer Funktion
Zitat:
Original von Taladan
Mag mal jemand über meinen Beweis schauen, ob er Fehler enthält?


Du hast zum Teil die richtigen Ideen, aber das ist formal falsch aufgeschrieben.

Zitat:
Original von Taladan
Prüfen des Nullvektors
Sei und so gilt, da f linear ist, . Es folgt der Nullvektor ist Bestandteil von S.


Wieso ist der Nullvektor überhaupt in enthalten? Dass du die nimmst ist zwar schön, bringt dich hier aber nicht weiter.


Zitat:
Original von Taladan
Prüfen auf Additivität
Sei so gilt .
Es folgt S ist additiv.


Nein, so wie es da steht folgt das nicht. Vielmehr:
Seien , dann existieren mit . Folgere nun weiter die Abgeschlossenheit von bzgl. der Addition.

Zitat:
Original von Taladan
Prüfen der Homogenitivität:
Sei und und a ein Skalar aus , so folgt


Das ist vollkommener Quatsch, überleg da nochmal (ähnlicher Ansatz wie oben).
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis eines Unteraums einer Funktion
Zitat:

Zitat:
Original von Taladan
Prüfen des Nullvektors
Sei und so gilt, da f linear ist, . Es folgt der Nullvektor ist Bestandteil von S.


Wieso ist der Nullvektor überhaupt in enthalten? Dass du die nimmst ist zwar schön, bringt dich hier aber nicht weiter.


Das habe ich mich schon beim beweis auch schon gefragt. Im Script gesucht und hier steht, das für lineare Abbildungen gilt Entsprechens bildet Null auf Null ab. Oh kann das schon die Lösung sein?

Prüfen des Nullvektors
Gemäß Definition einer lineare Abbildung gilt, das

Zitat:
Zitat:
Original von Taladan Prüfen auf Additivität Sei so gilt . Es folgt S ist additiv.
Nein, so wie es da steht folgt das nicht. Vielmehr: Seien , dann existieren mit . Folgere nun weiter die Abgeschlossenheit von bzgl. der Addition.


Ok neuer Versuch

Seien , dann existieren mit. So folgt das

Zitat:
Zitat:
Original von Taladan Prüfen der Homogenitivität: Sei und und a ein Skalar aus , so folgt
Das ist vollkommener Quatsch, überleg da nochmal (ähnlicher Ansatz wie oben).


Sei und , dann existiert . So folgt das


PS: Was meinst du eigendlcih mit Abgeschlossenheit von S?
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis eines Unteraums einer Funktion
Zitat:
Original von Taladan
Das habe ich mich schon beim beweis auch schon gefragt. Im Script gesucht und hier steht, das für lineare Abbildungen gilt Entsprechens bildet Null auf Null ab. Oh kann das schon die Lösung sein?

Prüfen des Nullvektors
Gemäß Definition einer lineare Abbildung gilt, das


1. Dass eine lineare Abbildung die 0 auf die 0 abbildet ist nur eine Folgerung aus der Definition einer linearen Abbildung, f(0)=0 ist nicht Teil der Definition.

2. Dass f(0)=0 gilt liefert dir noch lange nicht, dass der Nullvektor in enthalten ist, das ist er dann und nur dann, wenn gilt (nach Definition der Menge ), also: wieso gilt ?

Abgeschlossen bzgl der Addition bedeutet, das gilt.

Und das hast du damit auch nicht gezeigt, du schreibst da irgendwelche komischen Gleichungen auf von denen keiner weiß woher sie kommen und wieso das so gilt.

ist in Ordnung, für den Rest fehlen Begründungen.

Das selbe gilt für die Abgeschlossenheit bzgl. der skalaren Multiplikation. Du musst dir genaueres Arbeiten und Argumentieren angewöhnen.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis eines Unteraums einer Funktion
U ist ein Unterraum und deshlab muß die 0 vorhanden sein.

Warum soll die Formel denn nicht verständlich sein? Alles ist doch klar definiert. f ist die Formel, u1 und 2 sind Teile von U, v1 und 2 von S und die Formel ist doch lediglich die unterschiedlichen "Schreibweisen" bzw "Ausrechnungsstadien" . Angefangen bei den Elementen von s bis hoch zu V. Ich muß doch nur die Unterraumkriterien beweisen, oder ist das falsch? Zumindest versuche ich das die ganze Zeit...
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, dann formulier ich es anders.

Du schreibst Gleichungen dahin die durchaus richtig sind, zeigst damit aber nicht, dass ein Unterraum ist.

Was willst du mit zeigen? Du musst das, was du zeigen willst genau aufschreiben und auch dementsprechend begründen. Bisher ist nur gezeigt, dass ist, es fehlt noch die Abgeschlossenheit von , d.h. (was du natürlich auch in zwei Schritten zeigen kannst so wie du es bisher versucht hast).
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Bei der Addition muß ich doch zur zeigen das für gilt . Zudem muß ich noch die Verbindung zu V aufzeigen, oder nicht?

Ich weiß echt nicht, wie man es richtig "zeigt". Muß ich mehr "Worte" dazu packen?

Zitat:
Sei , dann existeren mit . Da f linear ist, folgt, und damit folgt das ist. Es folgt S ist Additiv.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Taladan
Bei der Addition muß ich doch zur zeigen das für gilt .


Nein, das ist nämlich implizit schon vorausgesetzt, warum ist ? Da gibt es nichts zu zeigen, vielmehr darfst du das direkt verwenden.


Zitat:
Original von Taladan
Sei , dann existeren mit . Da f linear ist, folgt, und damit folgt das ist. Es folgt S ist Additiv.


Das ist jetzt schon besser, aber:

Es folgt nicht wegen der Linearität von , dass ist, das folgt aus einer Voraussetzung die du gegeben hast. Wenn du begründen kannst, wieso gilt, folgt mit der Linearität von und , dass dann auch gilt (auch hier ein kleiner Satz als Begründung, kurz die Definition von S dafür bemühen).
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Überall wo ich nachlese, hören die beweise an dieser Stelle auf. U_1+U_2 sind Element von U weil wieder ein Vektor aus U entsteht. Aber wie ich das beweisen kann, finde ich nirgends unglücklich .
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Taladan
Oder genauer die ganze Aufgabe
Seien V und W Vektorräume über einem Körper IK, und seien U ein Unterraum von W.


Nochmal: du musst das nicht beweisen, ist bereits ein Unterraum, daher ist es klar, dass ist. Was noch nicht klar ist: .

Seien , dann existieren mit . Weiter gilt: , da ein Unterraum (also insbesondere auch ein Vektorraum und deshalb abgeschlossen) ist.
Das einzige was jetzt noch fehlt ist die Begründung, warum dann auch ist (hier kannst du jetzt die Linearität von verwenden).
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Reicht dann der Zusatz?

Da f linear ist, folgt das liegt.

... Ne wohl nicht.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn du mir sagst, wieso das aus der Linearität folgt, dann ja Augenzwinkern
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte jetzt versucht so zu argumentieren.

Da s_1 und s_2 aus linearkombinationen von <S> gebildet werden können, kann s_1+s_2 ebenfalls aus linearkombination von <S> gebildet werden.

Was aber wohl auch nicht das ist, was du lesen möchtest.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, das ist keine geeignete Begründung...

Warum sollte denn in unserer Menge liegen? Einfach nur weil das eine Linearkombination ist? Solang die Menge unter der Addition nicht abgeschlossen ist, ist das eben nicht der Fall.

Wir haben bisher gezeigt, jetzt ist eine lineare Abbildung, also ist . Den letzten Schritt musst du jetzt aber mal machen, damit wäre dann gezeigt, dass liegt.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube, jetzt weiß ich was du meinst. Ich habe immer nach irgend einer begründung gesucht warum ein v_1 + v_2 ebenfalls in V liegt.

Meinst du evtl lediglich folgendes?

Sei , dann exisitert mit ?
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, darauf läuft das hinaus, allerdings solltest du das natürlich nicht einfach nicht so aus der Luft greifen sondern das bisher gezeigte einbeziehen.
Taladan Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Hilfe. nu muß ivh versuchen den Rest allein zu schaffen. Da die Aufgaben morgen abgeschickt werden müssen. Ich danke dir ganz doll für deine große Hilfe (und ich hatte zwischenzeitlich echt ein Brett vor dem Kopf).
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Dann noch als Tipp: die Abgeschlossenheit bzgl. der Multiplikation zeigst du im Prinzip genauso.
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