Menge aller Funktionen mit definierter Addition

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se7en Auf diesen Beitrag antworten »
Menge aller Funktionen mit definierter Addition
Meine Frage:
Hallo alle zusammen. Ich habe eine Frage zu folgender Aufgabe:

Es sei F(R,R) die Menge aller Funktionen von R nach R. Wir definieren eine Addition

,

wobei die Funktion ist, die x auf abbildet. Machen Sie sich klar, dass mit eine abelsche Gruppe bildet. Ist mit als Addition und der Komposition von Funktionen als Multiplikation ein Ring?

Meine Ideen:
Ich weiß ehrlich gesagt jetzt noch nicht wirklich, was ich machen soll. Heißt das klar machen, dass ich erstmal zeigen muss, dass es sich um eine Gruppe handelt? Also Assoziativ, neutrales und inverses Element etc?
Für die Assoziativität müsste dann doch folgendes gelten:


Vielleicht kann mir noch mal jemand etwas verdeutlichen, um was es eigentlich in der Aufgabe geht...
Wäre für eure Hilfe echt dankbar!
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »

(Ist mit R vielleicht gemeint?)

Du sollst folgendes prüfen:

Ist eine abelsche Gruppe?
Ist eine Halbgruppe?
Gilt das Distributivgesetz?


Ibn Batuta
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, du hast Recht ich meine

Wenn ich zeigen muss, dass die Gruppe abelsch ist, muss ich dann erstmal alle Eigenschaften der Gruppe beweisen, oder nur die Kommutativität?

Und wäre die Assoziativität so wie ich sie oben hingeschrieben habe richtig? Bin mir generell bei der Schreibwieise noch nicht so sicher.
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Wären diese Beweise für Assoziativität und Kommutativität richtig:

Assoziativität

bei der normalen addition gilt ja Assoziativität,also

und das ist wieder als :


Kommutativität

Und auch hier kann ich doch die Kommutativität aus der Addition benutzen, also
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde es so prüfen:


















Die abelsche Eigenschaft würde ich ebenfalls so zeigen.


Ibn Batuta
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Schon mal ein groes Dankeschön dafür, dass du dich damit beschäftigst, um mir zu helfen.

Ok, das heißt, dass ich auch als schreiben kann. Das hilft mir schon mal ganz gut weiter.
In unserem Skript ist bewiesen, dass id das neutrale Element ist und f^-1 das inverse Element.

Damit hätte ich also bewiesen, dass es sich um eine abelsche Gruppe handelt.

Ist mit der Komposition von Funktionen als Multiplikation vielleicht gemeint, dass man die zwei Funktionen statt mit mit definiert und als schreibt?

Dann ist aber nicht assoziativ, oder?
Ansatz:



und das ist nich assoziativ
 
 
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von se7en
Schon mal ein groes Dankeschön dafür, dass du dich damit beschäftigst, um mir zu helfen.

Ok, das heißt, dass ich auch als schreiben kann. Das hilft mir schon mal ganz gut weiter.
In unserem Skript ist bewiesen, dass id das neutrale Element ist und f^-1 das inverse Element.

Damit hätte ich also bewiesen, dass es sich um eine abelsche Gruppe handelt.


Wenn ihr in eurem Skript das neutrale und inverse Element für schon bewiesen habt, dann brauchst du das nicht extra (nochmal) zeigen. Ja, die Kommutativität zeigst du analog, wie ich es dir bei der Assoziativität gezeigt habe.

Zitat:
Original von se7en
Ist mit der Komposition von Funktionen als Multiplikation vielleicht gemeint, dass man die zwei Funktionen statt mit mit definiert und als schreibt?


Die Verknüpfung ist, denke ich, wie folgt definiert:


Damit kannst du dann umformen.

Zitat:
Original von se7en
Dann ist aber nicht assoziativ, oder?
Ansatz:



und das ist nich assoziativ


Sei :



Damit ist gezeigt, daß bezüglich assoziativ ist.
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Ist doch schön erstaunlich wie bei euch das x immer plötzlich im zweiten Schritt herbeigeflogen kommt Augenzwinkern

Es ist sondern
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kiste
Ist doch schön erstaunlich wie bei euch das x immer plötzlich im zweiten Schritt herbeigeflogen kommt Augenzwinkern

Es ist sondern


Arrgggh... JA! Du hast ja Recht. unglücklich
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, dann muss ich ja als nächstes die Distributivgesetzte für die folgenden Verknüpfungen beweisen (Ziel ist ja die Frage, ob es ein Ring ist)


und umgekehrt.

Hier mein Beweis:
(Das (x) muss ich erst hier verwenden oder? -Danke kiste)






jetzt kann ich normal ausmultiplizieren






In der anderen Richtung kann ich ja dann auch nach der Umformung normal ausklammern oder? Dann bekomme ich das hin.

Also ist ein Ring
Hmmmmmmmmmm Auf diesen Beitrag antworten »
Ein Tipp von einer anderen Seite...
Also auf einer anderen Seite steht als Tipp zu dieser Aufgabe, dass ein Gegenbeispiel reichen würde, falls es kein Ring sein sollte...
Aber so wie ich euch verstehe scheint es ein Ring zu sein?

Ich bin ein bisschen verwirrt, weil es ja z.B. für die Funktion f(x)=x², also von R->R nicht unbedingt ein Inverses gibt. Oder verstehe ich gerade etwas völlig falsch?
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Da ist es fast praktisch dass Elemente kein Inverses brauchen in einem Ring(bez. Mult.).
Gast1233323423 Auf diesen Beitrag antworten »

Ist es nun ein Ring oder nicht?

Ich steig jetzt garnicht mehr durch!

Es ist doch so dass:

Für die Addition :
ein Inverses für jedes Element geben muss [JA mit -f(x)]
Ein Neutrales Element existiert [JA - mit 0]
Das Assoziativgesetz gelten muss [JA - siehe Beweise]
Das Kommutativgesetz gelten muss [JA -siehe Beweise]

und somit die Addition abelsch ist

Für die Konkantination / Komposition:
das Assitiativgesetz gelten muss [ JA - siehe Beweise]

Und für F(R,R) :
Das Distributiv gesetz gilt [ ? ]

Und genau hier hängt es bei mir.

Gilt es nun, und ist es ein Ring oder nicht.

Ich meine mit dem Beispiel:
f(x) = x+1
g(x) = x ^2
h(x) = 3x

ist das Distributiv gesetz wiederlegt.
Jupie Auf diesen Beitrag antworten »

Eigentlich muss man sich nur mal das Distributivgesetz in diesem Fall anschauen. Und schon sollte man schnell sehen, das es kein Ring ist. So wie du es gemacht hast, würde ich es auch machen und schon hat man widerlegt, dass die beiden keinen Ring bilden Augenzwinkern
Nehme man und
dann müsste ja gelten, dass
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Eigentlich traurig dass ich das im Hochschulbereich sagen muss:
gilt!

edit: Das Ding ist natürlich ein Ring. Allgemeiner ist Abb(M,R) für einen Ring R und eine bel. Menge M wieder ein Ring
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Ist mein Beweis für die Distributivität jetzt eigentlich so in Ordnung?
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Nein der stimmt nicht. Wann immer etwas wie dasteht, ist das nicht definiert. Schreibe erst alles als Produkt á la f(x)g(x) etc. und benutze dann die Distributivität in R
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Also von


ist der nächste Schritt dann



oder wie ist das jetzt genau gemeint?

Und warum ist


nicht definiert?

Ist dann nicht auch der Beweis für die Assoziativität falsch?

Erleuchte mich Gott
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Ich lese gerade das erste mal die Aufgabenstellung Big Laugh

Das Produkt ist nicht sondern
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Das heißt, dass ich morgen noch mal anfangen muss...

Aber bei der Addition kann man das machen oder?
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, wenn du beachtest statt eben zu schreiben.
Und das ist kein Beinbruch weswegen du die Aufgabe um einen Tag verschieben musst. Der ganze Beweis ist doch nüchtern gesehen nur ein ausschreiben der Definition. Man braucht keine große eigene Denkleistung dafür.
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Achso, ich glaube ich verstehe langsam was du meinst.

Ich soll also nicht benutzen, dass in der Aufgabenstellung steht, dass
ist, sondern immer benutzen.

Geht der Anfang zum Beweis für Assoziativität dann in etwa so:







kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, macht keinen Sinn. Entweder oder . Keine anderen Konstruktionen Augenzwinkern

Dein Beweis passt, üblicherweise schreibt man für die Komposition aber statt
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, dann schonmal ein riesen Dankeschön für deine Geduld und deine Hilfe.

Morgen werde ich mich dann nochmal an den Beweis der Distributivität machen,
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Nächster Beweis für die Distributivität: Augenzwinkern

Also es gilt ja folgendes zu zeigen: ("o" ist die eine verknüpfung, die andere)







kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von se7en


Und hier hast du den Knackpunkt der ganzen Aufgabe einfach übergangen Augenzwinkern
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Schätze mal, das heißt, dass das nicht so geht Augenzwinkern

Tipp?
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Gegenbeispiel Augenzwinkern
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Also, wenn ich jetzt mal




Gegenbeispiel - also nehme ich an, dass



ist. Oben genannte Fuktionen einsetzten, dann kommt beides mal 14x raus.
=> Bewiesen?

Irgendwie nicht, denn, wenn ich z.B.



setze stimmt es nicht.

Ist der Beweis generell falsch oder nur die Umformung? Blicke gerade nicht mehr so ganz durch
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Naja es gilt für lineare Funktionen, es ist also nicht unbedingt die beste Idee für ein Gegenbeispiel mit linearen Funktionen anzukommen Big Laugh
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Wie denn sonst? Ich komme irgendwie nicht so recht weiter...
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast doch schon ein Gegenbeispiel mit f(x) = x^2 gefunden. Was willst du den noch mehr? Damit kann die Gleichheit nicht gelten
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Dann ist meine Umformung bei dem Beweis der Distributivität also nicht gültig, heißt das, dass es keine Distributivität gibt oder nur das ich einfach nicht weiß, wie man so etwas umformt? Augenzwinkern
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Nochmal: Du hast eine Gegenbeispiel gefunden!!! Also kann das Distributivgesetz nicht gelten.
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kiste
Das Ding ist natürlich ein Ring.


Dann ist das kein Ring! (oder?)
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Ja es ist kein Ring. Wenn man genau nachschaut, habe ich damals noch die Verknüpfung , nicht die Verknüpfung angenommen. Deswegen auch die Bemerkung mit
se7en Auf diesen Beitrag antworten »

Puuh, danke Kiste dann wäre das ja geschafft. Augenzwinkern

Nochmal ein riesen Dankeschön für deine Geduld und Hilfe.
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