Relationen

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Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »
Relationen
Meine Frage:
Hi,
ich habe ein Problem mit Relationen und zwar weiß ich nicht wann eine Relation reflexiv, irreflexiv, asymmetrisch, antisymetrisch, transitiv ist. Kann mir das jemand erklären?
Ich habe folgende Aufgabe dazu gestellt bekommen:

Für ist die Relation gegeben durch



Geben Sie Mengen an, so dass

1. symmetrisch, reflexiv und nicht transitiv ist

2. symmetrisch, transitiv und nicht reflexiv ist

3. transitiv, reflexiv und nicht symmetrisch ist

4. nicht transitiv, nicht reflexiv und nicht symmetrisch ist

Wäre sehr nett wenn mir jemand bei meinem Problem helfen könnte. Danke schonmal.

Meine Ideen:
Ich habe selber noch keine Idee zur Lösung der Aufgabe weil ich Eigenschaften noch nicht verstanden habe.
Duude Auf diesen Beitrag antworten »

Hey,
es ist immer ganz sinnvoll erst mal die Begriffe zu googeln, die du nicht verstanden hast (oder im Skript die Definitionen nachzulesen).

Dabei kommst du z.B. auf

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalenzrelation

Zitat:


Dies ist meiner Meinung nach so zu lesen, dass 1 auf 1 abgebildet wird, 2 auf 1 abgebildet wird, 3 auf 3 abgebildet wird und 4 auf 3 abgebildet wird.

Versuch doch mal, ob du damit der Lösung deiner Aufgabe näherkommst.

lg
Duude
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Hast Du inzwischen die Bedeutung der Eigenschaften recherchiert?

Ich gebe Dir mal ein kieines, einführendes Beispiel - damit mußt Du zumindest einen Teil der Aufgaben lösen können.

Eine Relation heißt genau dann symmetrisch, wenn für je zwei Elemente und gilt: wenn in Relation zu steht, dann steht auch in Relation zu .

Wenn ein Element in Relation zu steht, so wird dies formal dargestellt dadurch, daß das Paar ist. Für die Symmetrie muß dann aber auch gelten! Und das für je zwei Elemente aus

Ein Beispiel aus der Alltagswelt ist z.B die symmetrische Relation "verheiratet mit": Wenn Eva verheiratet ist mit Adam, dann ist auch Adam verheiratet mit Eva. Mit (zu paradisischen Zeiten Big Laugh ) ist dann symmetrisch, da für alle Elemente aus die oben angegebene Eigenschaft für die Symmetrie gilt (es gibt ja nur zwei Menschen in dieser Relation).

Das ganze jetzt für Dein Beispiel:

ist so wie es dort definiert ist, nicht symmetrisch!
Denn es gilt z.B. , aber nicht !

Fehlen nun in einer Relation bestimmte Paare, wie z.B. , so muß - das ist Deine Aufgabe - um die Paare ergänzt werden, die für eine Eigenschaft der Relation, z.B. die Symmetrie, fehlen. Die fehlenden Paare sollen dann z.B. in zusammengefast werden und mit vereinigt werden, um die gewünschte Eigenschaft zu erhalten.

Aber Achtung! In Aufgabe 1. z.B. soll nicht nur die Paare enthalten die die Relation z.B. nur symmetrisch machen, sondern es sollen alle Paare enthalten sein, um jeweils alle drei genannten Eigenschaften gleichzeitig zu erfüllen!

So, auf geht's!

1. Definitionen der genannten Eigenschaften besorgen.
2. Sich klarmachen, was diese bedeuten.
3. Die Relation auf fehlende Paare untersuchen und diese in die zu ergänzende Relation stecken.

Und nochmal Achtung! Manche Relationseigenschaften dürfen laut Aufgabenstellung nicht gelten!
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Duude
Dies ist meiner Meinung nach so zu lesen, dass 1 auf 1 abgebildet wird, 2 auf 1 abgebildet wird, 3 auf 3 abgebildet wird und 4 auf 3 abgebildet wird.


Das ist nicht korrekt - hier wird nichts aufeinander abgebildet!

bedeutet z.B., daß 2 in Relation zu 1 steht. Erläuterung dazu siehe oben.
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe mir erstmal eine Tabelle mit allen Teilmengen gemacht



und die leere Menge

jetzt habe ich erstmal auf Symmetrie geprüft.

Das wären dann:

und die leere Menge

Stimmt das soweit?
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, aber ich weiß nicht, was Du damit willst.

Zunächst:

1. Du benutzt hier Bezeichnungen für Mengen , die in Deiner Aufgabenstellung eine ganz andere Bedeutung haben. Du verwendetst die Bezeichnungen also nicht eindeutig!

2. Du solltest auch eindeutiger formulieren! "Ich habe mir erstmal eine Tabelle mit allen Teilmengen gemacht" - ich kann's zwar durch zweimal Hingucken sehen, aber schreib doch bitte in Zukunft, Teilmengen von welcher Menge.

Erinnere Dich an die Aufgabenstellung! Du mußt zu Paare gebildet aus Elementen aus hinzufügen, die - z.B. in Aufgabenteil 1) - symmetrisch, reflexiv, und nicht transitiv machen. Diese fehlenden Paare bilden in Aufgabenteil 1) die Menge , die Du mit Menge vereinigst, damit die geforderten Eigenschaften bekommt!

Was Du mit Deinen willst, weiß ich nicht!
 
 
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Achso jetzt habe ich die Aufgabe verstanden.
Das war ja völlig unnötig mit der Tabelle

Mein Anfang für die Symmetrie wäre, dass enthalten muss, weil oder und oder

Stimmt das?
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Fast - aber schon wesentlich besser!

Da , muß für die Symmetrie auch sein. Ist es aber nicht! Also mußt Du es hinzufügen um Symmetrie zu erreichen. Dasselbe für und . Diese fehlenden Paare nimmst Du schonmal zu .

So weit, so gut!

Jetzt prüfe, ob überhaupt oder welche anderen Paare noch zu genommen werden müssen, damit auch die beiden anderen geforderten Eigenschaften bekommt!

Deine allgemeine Darstellung ist "Blödsinn" ! Augenzwinkern

Die allgemeine Definition der Symmetrierelation habe ich weiter oben schon aufgeschrieben. Also: wenn und , dann mußt Du noch zu (über die Vereinigung mit - im Sinne der Aufgabe) hinzufügen.
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Jetzt muss ich noch und zu hinzufügen, damit reflexiv wird oder?
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Wieder nur fast - stimmen!

Wie lautet die allgemeine Definition für "Reflexivität" einer Relation über ?

//edit Ich gehe jetzt erstmal essen! Bin in ca. einer Stunde zurück!
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

für alle gilt

bin erstmal schlafen. Gute Nacht.
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Ja genau! Und was schließt Du jetzt daraus?

Ist bei Dir für alle denn ?


//edit Schlafen um diese Zeit? Schläfer
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

also auch noch?
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn unsere Definition stimmt - und davon gehe ich aus - dann ja!

Bis morgen! Wink
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »



Stimmt das so?

ist auf jeden Fall nicht reflexiv, weil nicht enthalten ist.
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Bleiben wir erst noch bei Aufgabenteil 1.

Die dritte Bedingung lautet ja, daß nicht transitiv sein soll.

Schau Dir bitte nochmals die Definition einer transitiven Relation bezogen auf unsere Aufgabe an:

.

So, wie jetzt aussieht, ist diese Menge entsprechend der formalen Definition transitiv - z.B. gilt , mit . Und dies gilt für alle Paare aus .

Mir ist es momentan unklar, welche Paare man noch aus Elementen aus bilden könnte, die die Transitivität zerstören könnte.
//edit ==> Jetzt ist es mir klar!

Auch bezweifele ich momentan, ob eine Relation, die reflexiv und symmetrisch ist, überhaupt nicht-transitiv sein kann.
//edit => Ja, das kann sie durchaus sein!

Falls ich hier keinen Denkfehler habe, frage ich mich dann auch, ob die Aufgabestellung so in Ordnung ist.
// edit ==> Die Aufgabestellung ist OK!
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sebastian123


Stimmt das so?

ist auf jeden Fall nicht reflexiv, weil nicht enthalten ist.


Warum hast Du die folgenden Paare zu hinzugefügt:
(1,3), (1,4), (2,3) (2,4) (3,1) (3,2), (4,1), (4,2) ?

Versuche, die Definition für Transitivität richtig zu verstehen!

Die Begründung für nicht-Reflektivität ist korrekt!
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Roman Oira-Oira
Bleiben wir erst noch bei Aufgabenteil 1.

Die dritte Bedingung lautet ja, daß nicht transitiv sein soll.

Schau Dir bitte nochmals die Definition einer transitiven Relation bezogen auf unsere Aufgabe an:

.

So, wie jetzt aussieht, ist diese Menge entsprechend der formalen Definition transitiv - z.B. gilt , mit . Und dies gilt für alle Paare aus .


Nach einigem Nachdenken und Hinschauen bin ich jetzt doch zu einer Lösung gekommen. Du mußt noch Paare von Elementen aus zu hinzufügen, damit nicht-transitiv wird!

Es gibt solche Paare! Allerdings nicht eindeutig - es gibt verschiedene Lösungen!
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

zu 1. Bis jetzt ist haben wir

Nachdem ich die Definition selber auf Papier geschrieben habe, habe ich sie verstanden.

Aber was ist mit ?

Ist in sich selber transitiv?
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sebastian123
zu 1. Bis jetzt ist haben wir

Nachdem ich die Definition selber auf Papier geschrieben habe, habe ich sie verstanden.

Aber was ist mit ?

Ist in sich selber transitiv?


stimmt ja bis jetzt!

Du mußt aber immer als Ganzes betrachten, um die Eigenschaften zu überprüfen!

Mit diesem ist nun aber immer noch transitiv!

Etwas weiter oben habe ich z.B. gezeigt, daß die Paare "transitiv zusammenhängen", indem ich die Variablen gesetzt habe. Für nehmen wir , und schon haben wir wieder diesen Zusammenhang.

Du mußt also noch ein paar Paare aus bilden und zu hinzufügen, um die Transitivität wieder zu zerstören!
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich komme einfach nicht drauf.

Egal welches Paar ich aus bilde, es hängt immer mit einem anderen Paar aus transitiv zusammen.

z.B. :



da wäre
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sebastian123
Ich komme einfach nicht drauf.

Egal welches Paar ich aus bilde, es hängt immer mit einem anderen Paar aus transitiv zusammen.

z.B. :



da wäre


Du hast die Definition der Transitivität noch nicht richtig verstanden!

Jetzt nehmen wir zu der Relation, die wir schon aufgebaut haben, noch hinzu. Damit die Symmetrie erhalten bleibt, müssen wir auf jeden Fall auch noch hinzufügen.

Und das ist schon unsere Lösung! Warum?

Ich fasse nochmal zusammen, was wir jetzt haben:

und somit

.

Der Zusammenhang zwischen den Paaren , wie Du ihn oben beschrieben hast, stimmt zwar. Aber laut der Definition der Transitivität muß dieser Zusammenhang für alle Paare in der Relation gelten!

Hier nochmal die Definition der Transitivität: .

Hier nun zwei Paare, für die dieser Zusammenhang nicht gilt: . Entsprechend der Definition der Transitivität müßte nun auch sein. Dies gilt aber nicht! Also gilt die Transitivitätsbeziehung hier nicht für alle Paare der Relation. Somit ist die Relation nicht transitiv!

Die restlichen Aufgaben sind nun erstmal für Dich!
Probier's mal für alle aus. Wenn Probleme auftreten kannst Du natürlich wieder nachfragen!

Bis dann!
Roman Wink
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sebastian123


Stimmt das so?

ist auf jeden Fall nicht reflexiv, weil nicht enthalten ist.


Ich habe jetzt nicht im Detail auf Symmetrie und Transitivität geprüft - Stichproben scheinen aber nicht dagegen zu sprechen. Und richtig, die Relation ist nicht reflexiv.

Aber warum ist sie so verdammt groß?

Es hätte völlig ausgereicht, so zu definieren: . Schon jetzt wäre symmetrisch, transitiv und nicht reflexiv.

Ich vermute, daß Du zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Lösung die Definitionen für Symmetrie und Transitivität noch nicht richtig interpretiert hast (tust Du es jetzt?).

Vor allen Definitionen steht zwar bzw. usw.

Aber nur für die Reflexivität heißt dies, daß wirklich alle Paare in der Relation vorkommen müssen.

Bei den anderen Definitionen ist dies nicht so, z.B. bei der Symmetrie:



Diese Definition fordert nicht, daß für alle Paare und die Symmetriebeziehung gelten muß, diese Paare also in sein müssen!

Vielmehr steht hinter dem Allquantor eine "wenn - dann"-Beziehung (dies zeigt der Folgerungspfeil ""): Nur wenn , dann muß auch gelten, um die Symmetrie zu erfüllen.

Da nun , muß auch hinzugefügt werden, um Symmetrie zu garantieren.

Aber weder noch sind in . Also muß aus Symmetriegründen auch keines dieser Paare zu hinzugefügt werden. Was Du aber dennoch getan hast - wahrscheinlich deshalb, weil Du die Definition mißverstanden hast.

Analog kann für die Transitivität argumentiert werden.

Hinweis: Ich behaupte nicht, daß Deine Lösung mit falsch ist!
Aber Deine Lösung läßt vermuten, daß Du die Definitionen nicht richtig interpretiert hast!
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn ich mir komplett anschaue, leuchtet es mir ein. Ich hatte die Transitivität falsch verstanden

für hätte ich folgenden Vorschlag. Ich hoffe diesmal habe ich es verstanden.

Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sebastian123
für hätte ich folgenden Vorschlag. Ich hoffe diesmal habe ich es verstanden.




Sieht richtig aus! Freude
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Wow danke smile
und bei dem letzten würde ich einfach nehmen weil es dann ja nichts von den drei eigenschaften aufweist.
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sebastian123
und bei dem letzten würde ich einfach nehmen weil es dann ja nichts von den drei eigenschaften aufweist.


Nein, Nein, Nein!

Es ist zwar wieder nicht falsch, aber sie Dir doch mal wieder an. Was mußt Du zu hinzufügen, damit es die genannten Eigenschaften hat? NICHTS!

Also:
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Achso. Ich dachte ich muss immer was hinzufügen.
noch eine Verständnisfrage: Ist die leere Menge eine Teilmenge von ?
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sebastian123
Achso. Ich dachte ich muss immer was hinzufügen.
noch eine Verständnisfrage: Ist die leere Menge eine Teilmenge von ?


Du fügst ja auch etwas hinzu: eine leere Menge . Augenzwinkern

Zu den Teilmengen - es gilt:

und auch
Sebastian123 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok. Dann bedanke ich mich bei dir. Du warst mir eine sehr große Hilfe. Hätte das wohl sonst nicht auf die Reihe bekommen Big Laugh
Werde wohl ab und zu noch vorbei schauen wenn ich wieder Schwierigkeiten bekomme
Roman Oira-Oira Auf diesen Beitrag antworten »

Sehr gerne geschehen!

Hilft mir immer, alte Sachen wieder aufzufrischen - so uneigennützig bin ich also garnicht! Augenzwinkern

Dann bis zum nächsten Thema!
Roman Wink
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