Effiziente Klausurvorbereitung

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Vieta Auf diesen Beitrag antworten »
Effiziente Klausurvorbereitung
Hallo,

ich habe heute folgende Feststellung gemacht. Mich würde mal interessieren, ob Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht hab. Ich hab heute eine Klausur geschrieben und mir ist dabei aufgefallen, dass ich während der Zeit in der ich die Klausur geschrieben habe. viel fokussierter war als während der gesamten Klausurvorbereitung. Geht es Euch auch so?
Kennt Ihr Methoden, mit denen ich auch während der Klausurvorbereitung ein gewisses Maß an Konzentration aufrecht erhalten kann? Wenn ich zum Beispiel gerade mal nicht richtig Lust habe, spiele ich übers Internet 2,3 Partien Schach. Dieses Verhalten ist relativ ineffizient und vor allem zeitaufwendig. Nichtsdestotrotz hatte ich während der ersten drei Semester im Studium relativ wenige Probleme, was das Bestehen von Klauren anbelangt. Eine effizientere Klausurvorbereitung wäre trozdem wünschenswert.

Ich hoffe, dass ihr diesen etwas wirren Text versteht. Ich freue mich auf Eure Antworten.

Gute Nacht.
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann ja mal von mir berichten...
Das ist ganz normal. Ich musste irgendwann im 3. Semester mal eine Zivilrechtsklausur mitschreiben, die drei Stunden dauerte. Die drei Stunden vergingen recht schnell und ich bekam nicht mal mit, dass zwei Personen mehr oder weniger vor mir aus der Klausur geschickt wurden, weil sie ´nen Spicker im BGB oder HGB hatten. Solche ähnlichen Vorfälle gab es in anderen Prüfungen auch, aber bei der fand ich´s am "krassesten", da sie doch drei Stunden dauerte und ich während dieser Zeit absolut nichts mitbekam vom "Rest der Welt".

Ob man allerdings diese Fokussiert- und Konzentriertheit außerhalb einer Prüfungssituation so hinbekommt, wage ich zu bezweifeln. Annähernd eine solche Situation kriege ich lediglich in der Bibliothek hin, aber auch da muss ich nebenbei Musik hören, sonst werde ich auch abgelenkt.


Ibn Batuta
gonnabphd Auf diesen Beitrag antworten »

Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht ganz... verwirrt

Die Prüfung dauert bloss ein paar Stunden (max.). Die Prüfungsvorbereitung geht aber über Wochen und Monate.

Es sollte relativ klar sein, dass man sich nicht über solche langen Zeitspannen konzentrieren kann*, also meinst du das wohl nicht so Big Laugh .

Also, wie meinst du das? Im Sinne von: du kannst dich beim selbständigen Lernen nicht für mehrere Stunden hinsetzen und konzentriert arbeiten? Wenn ja, dann reiss dich halt mal am Riemann (da hilft nix, als sich hinsetzen und arbeiten - halt manchmal auch wenn man nicht will).


* wenn man mal von nicht so ganz koscheren "Hilfsmitteln" absieht...
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte vor meiner Zwischenprüfung Lineare Algebra ein ähnliches Problem; allerdings habe ich mich gezwungenermaßen alleine darauf vorbereitet (müssen).

Mir hat es geholfen, wenn ich nicht zu Hause gelernt habe, ich bin dann irgendwo in ein Café, Restaurant oder einen der Uniräume gegangen und habe da gelernt. Dort war es in der Regel recht ruhig, da es in der vorlesungsfreien Zeit war, waren die Cafés vormittags nicht so voll, und ich hatte deutlich weniger Ablenkung als zu Hause (ach guck mal, da läuft eine interessante Doku im Fernsehen/ich wollte doch schon immer mal dieses Buch gelesen haben/ich wollte doch den Frühjahrsputz machen...).

Um weitere Ablenkung zu vermeiden habe ich auch mein Macbook zu Hause gelassen, bin also nur mit Block, Stift und Vorlesungsskript losgezogen, damit hatte ich dann die Wahl: entweder ich sitze die geplanten 5 Stunden einfach nur rum oder ich beschäftige mich mit den Vorlesungsinhalten und den Übungsblättern.
Pablo Auf diesen Beitrag antworten »

zu hause kann man aber auch alles abschalten und sich einfach nicht ablenken lassen *denk*
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pablo
zu hause kann man aber auch alles abschalten und sich einfach nicht ablenken lassen *denk*


Darum geht es in diesem Thread gar nicht und überlege doch mal 2 Minuten, bevor du etwas von dir gibst. Was ist nun leichter?
Mit Stift, Block und Skript in der Bib zu sitzen und sich zu konzentrieren oder zu Hause, wo Fernseher, Notebook und (interessantere) Bücher sind?


Ibn Batuta
 
 
Pablo Auf diesen Beitrag antworten »

zu hause!
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Ich klicke gleich auf den Spam-Button, Pablo.



Also ich kenne das mit dem Abschweifen beim Lernen, Vieta.
Ich kümmere mich dann manchmal um ansonsten anfallende Arbeiten (anderes Fach, Partei oder Verein), die ich sonst nie gerne machen würde. Einfach als Mischung aus "sich schuldig fühlen, weil man eigentlich lernen sollte" und "keinen Bock haben".
Jetzt im Fischereilehrgang habe ich einen Satz gehört, der es ganz gut trifft:

Wenn Sie lernen, lernen Sie richtig. Wenn Sie entspannen, entspannen Sie richtig.

Wenn es die Zeit zulässt, dann picke ich mir bei einer Klausur aus der Woche vorher genau die Tage heraus, an denen ich motiviert bin zum Lernen.
Das mühsamste und ineffektivste ist es, sich aufzuraffen, wenn einem tausend andere Dinge durch den Kopf gehen.
Leider geht die Planung nicht immer gut: Gestern hatte ich Funktionentheorie und wollte am Montag anfangen. Montag Migräne, Dienstag kamen Handwerker und haben von 7 Uhr (also früh aufstehen und Schlafmangel) bis 18 Uhr gehämmert und am Mittwoch ruft mein Kumpel an, dass er seinen Bachelor gepackt hat (also haben wir gefeiert - ich hasse Griesgrame, die solche Events sausen lassen, weil sie Tage später eine Klausur haben).
Dementsprechend stand ich Donnerstag Nachmittag auf der Matte...
War dann sogar am Freitag das erste und einzige mal in einer Vorlesung und Übung dazu.


Es kommt auch drauf an, was für ein Lerntyp du bist.

Mein Kumpel geht jeden Tag in die Uni und beherrscht es, etwas morgens früh im Frontalunterricht mitzunehmen. Klar, dass der dann nichts mehr machen muss nach der Vorlesungszeit und so besteht. Es ist aber eine Kunst jeden Tag punktgenau konzentriert zu sein.
Ich bin der Mensch, der in manchen Situationen extrem effektiv (zeit- und leistungsmäßig) arbeiten kann. Die Kunst ist dann diese Situationen zu erkennen. Hängt bei mir von Tageszeit, Stimmung und Fachgebiet ab.

Das bringt auch die Erfahrung.

Dass man in bestimmten Drucksituationen konzentrierter ist, habe ich auch erlebt bei meinen Zwischenprüfungen (einmal drei Wochen geplant und sogar mit Übungsbesuch in den Semestern für eine 2,7 und einmal 3 Tage Marathon Stress für eine 2,3, wo ich den Prof zum ersten mal in der Prüfung sah).
Diese Situationen sind nur meistens nicht künstlich herbeiführbar. Eine Klausur ist nunmal ein Termin und eine Situation, die geplant extrem viel Bedeutung hat.
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Iorek
Mir hat es geholfen, wenn ich nicht zu Hause gelernt habe, ich bin dann irgendwo in ein Café, Restaurant oder einen der Uniräume gegangen und habe da gelernt. Dort war es in der Regel recht ruhig, da es in der vorlesungsfreien Zeit war, waren die Cafés vormittags nicht so voll, und ich hatte deutlich weniger Ablenkung als zu Hause (ach guck mal, da läuft eine interessante Doku im Fernsehen/ich wollte doch schon immer mal dieses Buch gelesen haben/ich wollte doch den Frühjahrsputz machen...).


Ja, das ist eine bekannte Methode. Lernen sollte man zunächst dort, wo man isoliert ist. Zudem ist es gelegentlich nützlich, einen anderen Ort als zu Hause zu wählen: da ist man mehr innerlich "verpflichtet" und die andersartige Umgebung führt ggf. zu mehr Konzentration.

Einfach mal ausprobieren!

Grüße Abakus smile
Evelyn89 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kenne dein Problem sehr gut, Vieta.
Mir ging es längere Zeit genauso.

Heute habe ich aber eine Lösung gefunden.
Mir ist irgendwann aufgefallen, dass meine Konzentration mit der Zeit (langfristig gemeint) immer mehr nachließ, weil ich den ganzen Tag nur Studium und insb. Mathe im Kopf hatte. Ich habe nie wirklich abgeschaltet, nicht einmal in der vorlesungsfreien Zeit hatte ich Gelegenheit dazu wegen der Prüfungen.

Also habe ich mich dazu entschlossen erstmal 2 Wochen Urlaub zu machen (war in den Alpen) und dort nichts zu tun was nur ansatzweise mit dem Studium zu tun hat.
Das hat geholfen! Ich war richtig frisch als ich zu Hause ankam und stark motiviert wieder intensiv zu lernen.

Damit ich aber nicht nach einer Weile wieder in die gleiche Falle tappe, habe ich mir ein Hobby zugelegt: Joggen und Klettern
Ich gehe jetzt mindestens 3x pro Woche Joggen und regelmäßig (meist 2x im Monat) Klettern. Das macht mir Spaß und ich es ist so ziemlich die einzige Zeit, wo ich einen völlig freien Kopf bekomme.

Danach kann ich immer konzentriert lernen und meine Zeit ist viel besser eingeteilt.
Ich schaffe auch viel mehr an einem Tag als früher.

Probier´s einfach mal aus! Es gibt so viele Hobbys , die in Frage kommen. smile

P.S.: Den Urlaub/Ausflug sollte man natürlich zu einem geeigneten Zeitpunkt machen, also nicht kurz vor der Prüfung Big Laugh
allahahbarpingok Auf diesen Beitrag antworten »

Studium = Burnout unglücklich

...weil Bologna-Prozess. Danke Europa!
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Für die Gleichheit müssen die Elemente beider Mengen (Burnout und Studium ) übereinstimmen.

Jedoch gilt: . Dasraus ist im besten Fall noch möglich, also dass alle Burnouts vom Studium kommen.
Es gilt aber auch . Also kommen auch nicht alle Burnouts vom Studium.

Deine Aussage ist also falsch!

Ich postuliere weiter , also dass das Burnout-Syndrom unter Studenten recht selten ist.

Trotz alledem wurde bei der Umsetzung des Bolgna-Prozesses einiges in Deutschland verhunzt (z.B. wurde das Diplom in Naturwissenschaften in den Bachelor gepresst, einzig die DA wurde weggenommen). Mittlerweile haben aber die meisten Unis nachkorrigiert und es sind "nur" 1-2 Jahrgänge in einem teils als "unschaffbar" beschriebenen Studiengang. Jedoch bieten auch hier die meisten Unis Wechsel-Möglichkeiten und Entschärfungen an (Notenschnitte, Fristen, etc.).
Vieta Auf diesen Beitrag antworten »

Holla,

erstmal danke für die zahlreichen Antworten. Ich habe jetzt im März eine wichtige Zwischenprüfung und werde dann mal probieren, einige von den hier genannten Vorschlägen umzusetzen.
Als erstes werde ich nochmal probieren, ob es für mich nicht doch möglich ist, in der Bib zu lernen. Bis jetzt habe ich da hauptsächlich anderen Menschen beim Lernen zugeschaut...

Dann werde ich mal schauen, dass ich den PC in Zukunft öfters abgeschaltet lasse. Darüber werde ich auch mal schauen, dass ich was für die Fitness mache. Soll ja auch einen positiven Effekt auf den Körper haben^^

Auf jeden Fall bin ich erstmal berühigt, da es anscheinend vielen Leuten ähnlich wie mir geht. Ich werde mal berichten, was die Umstellungen bewirkt haben.
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Meine Freundin fängt immer an aufzuräumen wenns ans Lernen geht. Was sich für mich bewährt hat, an Orte gehen an denen die Ablenkung minimal ist und dann am besten mit gleichgesinnten. Etwa Übungsräume an der UNI etc.
Sycorax Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Zellerli
Jedoch gilt:


z.B. Soziologie? Big Laugh

Also ich komme zu Hause recht gut klar. Die kleinen Dinge, von denen man sich ablenken lässt empfinde ich eher als angenehme Pause, um die Konzentration zu stärken. Ne Stunde lernen und dann vielleicht ne Folge Big Bang Theory gucken oder sowas und danach weiterlernen.
ruri14 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe das auch manchmal für die Schule.
Ich kann und kann mich nicht konzentrieren.

Wenn man dann mal weg geht, (Bibliothek, Café etc.) das hilft. Allerdings auch am besten das Handy etc nicht mitnehmen bzw. ausmachen Big Laugh
DAnn kann man nicht gestört werden.
Wenn du dann merkst, das die konzentration nachlässt (bei mir so nach 2 h oder so) dann am besten was anderes machen. Ne runde bummeln gehen und dann wieder ins Café setzten smile
Was ich nicht gerne mache ist, nach dem Lernen Fernseh oder einen Film zu sehen oder mich direkt danach vor den PC zu setzten.
Irgendwie verliere ich dann alles wieder was ich gelernt habe. ABer das ist nur so meine erfahrung smile

LG ruri
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