Konstruktion W.-Maß |
20.04.2011, 14:47 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Konstruktion W.-Maß Es sei abzählbar und die sigma-Algebra aller Teilmengen von . Zeigen Sie: Jede Folge nicht negativer reeller Zahlen mit definiert ein Wahrscheinlichkeitsmaß P durch: . Meine Ideen: Beweis: 1. Fall: endlich Sei eine endliche, nichtleere Menge. Sei eine Folge reeller Zahlen mit und . Behauptung: Die Abbildung , definiert durch , ist Wahrscheinlichkeitsmaß. Dafür zu zeigen, sind: (i) gilt: . (ii) (iii) Für eine Folge von paarweise disjunkten Elementen aus gilt . Dies muss ich nun zeigen, wobei ich zunächst eine Frage habe: Was ist gemeint mit ? Mit welchem Index beginnt man da zu addieren? Das ist mir von der Bedeutung her unklar. |
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20.04.2011, 14:51 | René Gruber | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
macht hier keinen Sinn. Entweder schreibst du oder aber , beides ist hier gleichwertig.
Bei einer endlichen Summe ist das sowieso egal. Bei einer abzählbaren Summe (eher unter dem Namen "Reihe" bekannt) ist es auch egal, sofern diese Reihe absolut konvergent ist, und das ist hier der Fall: Konvergente Reihen mit nichtnegativen Reihengliedern sind stets auch absolut konvergent. |
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20.04.2011, 14:52 | Math1986 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Konstruktion W.-Maß
Der Index hängt davon ab, welche Elemente darin vorkommen, aber den brauchst du auch nicht zu kennen, du kannst das allgemein zeigen |
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20.04.2011, 15:12 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Konstruktion W.-Maß Ich versuche mal (i) bis (iii) zu beweisen. (i) (ii) (iii) [Wenn man unendlich oft vereinigt, kommt doch hier, da endlich ist, am Ende selbst heraus.] Wenn dies so korrekt ist, würde ich mal den 2. Fall betrachten, nämlich den, dass abzählbar unendlich ist. |
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20.04.2011, 15:54 | Math1986 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Konstruktion W.-Maß
1) Das ist mehr oder weniger direkt gegeben durch
3)
Das vereinfacht den Beweis - einige Gleichheitszeichen sollten noch begründet werden, wo kommt hier zB die Diskunktheit ins Spiel? Ansonsten weiter so |
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20.04.2011, 16:08 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Also (i) und (ii) würde ich dann jetzt so lassen, bei (i) kann ich noch dazu schreiben, dass dies eine Folgerung aus der Definition der Folge ist. Bei (iii) reicht es also aus, es im endlichen Fall für zwei Mengen zu zeigen: Das kann man so auftrennen, da disjunkt sind, also keine gemeinsamen Elemente haben. |
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20.04.2011, 16:16 | René Gruber | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Im Falle eines abzählbar unendlichen folgt (iii) im Prinzip aus der Eigenschaft, dass man eine absolut konvergente Reihe beliebig umordnen darf. Wenn man will, kann man das auch noch irgendwie symbolisch aufdröseln, bringt aber keinen großen Erkenntnisgewinn mehr. |
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20.04.2011, 16:45 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Naja, für den 2. Fall: abzählbar unendlich, ist das ja eigentlich sehr, sehr ähnlich zum 1. Fall: (i) Das folgt wieder mehr oder weniger direkt daraus, wie man die Folge usw. definiert vorgegeben hat. Notfalls schreibt man eben wieder hin: (ii) (iii) . Auch hier kann man das wieder "auftrennen", da man ja davon ausgeht, dass die paarweise zueinander disjunkt sind. Ein abschließendes Feedback wäre jetzt noch ganz gut, dann würde ich die Aufgabe so aufschreiben, wenn alles korrekt ist. |
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20.04.2011, 18:02 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ist der Beweis damit vollbracht? Oder habe ich etwas völlig falsch gemacht und/oder vergessen? |
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20.04.2011, 19:09 | Math1986 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
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20.04.2011, 19:11 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Herzlichen Dank für die Hilfe!! Super, dann ists ja nur "halbe" Arbeit. |
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