Integralsatz von Gauß - "Rechenaufgabe"

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Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
Integralsatz von Gauß - "Rechenaufgabe"
Meine Frage:
Hallo!

Sei und das Vektorfeld .

Man berechne das Integral

.

Diese Aufgabe ist mit 4 Punkten bewertet.

Meine Ideen:
Meine Idee ist es, den Gauß'schen Integralsatz anzuwenden.
[Die Voraussetzungen dafür sind m.E. alle erfüllt. Das schreibe ich später noch ausführlicher auf.]

Also:





Also:



Aber wie gehts jetzt weiter?

[Bei anderen Beispielaufgaben habe ich manchmal gesehen, dass man irgendwelche Parametrisierungen verwendet. Braucht man hier auch sowas?]

Edit:

Kann man A als Ellipsoid auffassen und dann den Transformationssatz für Integrale verwenden?

Edit: Leider reagiert niemand. Daher schreibe ich meine Idee einfach mal auf!

1. Anwenden des Gaußschen Integralsatzes

Wieso kann man den Satz anwenden?
Meine Antwort:
a)
E ist kompakte Teilmenge des und hat glatten Rand, da es zu jedem Randpunkt eine offene Umgebung (nämlich ) und eine stetig differenzierbare Funktion mit und gibt.
b) sei das äußere Einheits-Normalenfeld.
c) offene Teilmenge von

Dann gilt für das stetig differenzierbare Vektorfeld :





Zu berechnen ist also:
.

Anwenden des Transformationssatzes für Integrale:

Ich habe mir nun gedacht:
E ist doch Ellipsoid (oder?) und dann könnte man E ja auch folgendermaßen darstellen:

.

Setze

[Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das müsste ein Diffeomorphismus sein: bijektiv ists, stetig auch, bei der Umkehrfunktion weiß ich nicht, ob sie stetig ist...]


Naja, jedenfalls käme ich dann letztlich mithilfe des Transformationssatzes für Integrale auf:

, d.h. z.B.



Wenn ich das Integral für Integral - von innen nach außen- berechne, so komme ich auf das Ergebnis .


Wer kann mir sagen, ob mans so machen kann?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Integralsatz von Gauß
Habe ich etwas so unklar formuliert, dass niemand antworten mag?
Wenn ja, dann bitte reagieren und ich versuche es besser zu machen.

Kann mir ansonsten jemand sagen, ob meine Idee korrekt ist?
[Das konkrete Rechenergebnis ist dabei gar nicht so wichtig für mich, da kann man sich ja gerne mal verrechnen.]
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Hier sind Links zu zwei ähnlichen Aufgaben, vielleicht ist es dann verständlicher, wie ich auf diese Idee komme und wie die Notation zu verstehen ist: Es beunruhigt mich nämlich ein bisschen, dass ich gar keine Antwort bekomme, das kenne ich vom Matheboard gar nicht.

http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/in...be/aufgabe1353/
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/in...be/aufgabe1352/
Lampe16 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Integralsatz von Gauß
Hallo Dennis2010,

mich hat deine Notation irritiert. Deshalb habe ich die Aufgabe gleich zur Seite gelegt.
Meinst du mit
Zitat:
Original von Dennis2010

Man berechne das Integral

.





was vielleicht etwas leichter lesbar als

.........(1)

geschrieben werden könnte? Deine Bezeichnung für - möglicherweise - (olumen) irritiert mich. Da weiß ich nicht, ob vielleicht etwas ganz anderes dahinter steckt. Wenn wirklich (olumen) ist, welche Gedächtnisstütze kann ich mir dafür merken? A(ll volume) oder so ähnlich?

Was bedeutet in ?

Wenn meine Vermutung (1) richtig ist, ist dann klar, dass die Lösung eines Volumenintegrals einfacher als das Oberflächenintegral ist? Oder sollst du einfachden Gauß'schen Satz anwenden?

Ich weiß, dass diese "Antwort" noch keine Hilfe ist, aber ich habe hier schon öfter Aufgaben gelöst, die gar nicht gestellt waren.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

A ist doch ganz zu Beginn definiert, wieso sollte das das Volumen sein, es ist einfach eine Menge, über deren Rand integriert werden soll. Das hat mich an den Gaußschen Integralsatz erinnert.

[Aus Versehen habe ich anschließend immer E statt A geschrieben, entschuldigung dafür. E und A sind also identisch, aus Schusseligkeit habe ich mal E und mal A geschrieben.]

v ist das Einheits-Normalenfeld.


Die Schreibweise, die Du fürs Integral vorschlägst, sagt mir wiederum nichts.

Ich habe die Definition des Gaußschen Integralsatzes (Divergenzsatz) genommen, wie ich sie bei O. Forster gefunden habe.


Kurzum: Ich glaube, Du meinst was Anderes.
Jetzt ist dieser Thread noch verwirrender, wer hat da noch Lust zu antworten? traurig
Lampe16 Auf diesen Beitrag antworten »

Bei meinen Kontakten mit dem Gauß'schen Satz geht es immer um die Äquivalenz eines Volumenintegrals (Integrationselement: , Integrand: skalare Funktion ) über ein Raumgebiet und eines Integrals über die Oberfläche dieses Raumgebiets, wobei die Elemente des letzteren Integrals Skalarprodukte der vektorwertigen Funktion und der vektoriellen Flächenelmente sind.

Weil wir offensichtlich verschiedenen (Begriffs- und Bezeichnungs-)Kulturen angehören, überlasse ich die Aufgabe lieber jemandem, der deine Sprache spricht.
 
 
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, wenn das jetzt noch jemand macht...
Rmn Auf diesen Beitrag antworten »

Wart doch mal, heute sind nicht soviele Leute am PC.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, dann warte ich noch ein bisschen. Augenzwinkern
Lampe16 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Integralsatz von Gauß - "Rechenaufgabe"
Zitat:
Original von Dennis2010




...ob mans so machen kann?


Ich melde mich nochmal, kann aber nicht ins Details gehen. Das Integral sieht vektorwertig aus, sollte aber ein Skalar sein. Vielleicht missverstehe ich aber auch hier die Notation.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ist vielleicht etwas blöde aufgeschrieben von mir.
Ich meinte damit einfach, dass die Werte, die die Abbildung g liefert nun in die Gleichung div F eingesetzt werden, also für x die erste Koordinaten, für y die zweite Koordinate usw.

Man fasst ja x, y und z in Ellipsoidkoordinaten auf und deswegen kann man die Werte dann halt bei div F einsetzen.
Lampe16 Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast richtig gerechnet.

Meine unflexiblen Kommentare zu ungewohnten Bezeichnungen bitte ich mir nachzusehen.

Frohe Ostern noch!
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Wie hast Du nun herausgefunden, dass mein Ergebnis stimmt?
Lampe16 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe es zuerst primitiv numerisch nachgerechnet. Der (Scilab-)Code war

a=2; b=1; c=3; n=80;
x=linspace(-a,a,n); y=linspace(-b,b,n); z=linspace(-c,c,n);
dx=x(2)-x(1); dy=y(2)-y(1); dz=z(2)-z(1);
[X,Y,Z]=ndgrid(x,y,z);
g=X.^2/a^2+Y.^2/b^2+Z.^2/c^2;
i=find(g<=1);
I=dx*dy*dz*sum(6*X(i).*Z(i)+2*Y(i)+3*Z(i).^2)

Da kommt 135.3843 raus. Dadurch motiviert habe ich deinen Weg nachvollzogen und nichts Störendes gefunden.

Edit:
Zur Integration habe ich die Symbolic Toolbox von Matlab verwendet. Der Ergebnisterm ist mit deinem identisch.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die ganze Mühe!
Ich freue mich, dass ich richtig liege!

Ebenso schöne Ostern noch für Dich.
Lampe16 Auf diesen Beitrag antworten »

@Denniss2010

Ich beantworte jetzt noch aus Interesse an der Sache eine Frage, die du nicht gestellt hast. Ich wollte den gesuchten Hüllenflluss Phi auch mal direkt als Oberflächenintegral berechnen. Es schadet ja nicht, wenn das auch im Thread steht.

Da man Matlab fast so gut lesen kann wie LaTeX-Formeln, gebe ich nur den Code an. Die Punkte dienen zur Ausrichtung der Matrix.

a=2; b=1; c=3;
syms ph ps
x=a*sin(ps)*cos(ph); y=b*sin(ps)*sin(ph); z=c*cos(ps);
Fx=3*x^2*z; Fy=y^2-2*x; Fz=z^3;
Integrand=det([Fx diff(x,ps) diff(x,ph);
.......................Fy diff(y,ps) diff(y,ph) ;
.......................Fz diff(z,ps) diff(z,ph)]);
Ii=int(Integrand,ph,0,2*pi);
Phi=int(Ii,ps,0,pi)

Das Ergebnis ist natürlich dasselbe. Nochmal schöne Restostern!
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, diese Rechnung sagt mir nichts.
Schaden kann es aber nicht, das stimmt.

Wink
Lampe16 Auf diesen Beitrag antworten »

Na , na, jetzt stellst du dein mathematisches Licht aber unter den Scheffel.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke Dir. Augenzwinkern
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