Mathestudium mit Familie ?

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swee19t Auf diesen Beitrag antworten »
Mathestudium mit Familie ?
Meine Frage:
Hallo an alle, ich benötige eine kleine Entscheidungshilfe. Es ist folgendes:
Ich bin echt mathebegeistert und würde unheimlich gerne Mathe studieren, im Prinzip wäre mir der Zeitaufwand egal, aber es ist halt so dass ich auch noch eine kleine Tochter habe und mein Mann.....
In diesem Fall spielt der Zeitaufwand für mich eine doch eher wichtige Rolle um zu wissen, ob noch genügend Zeit für meine Familie bleibt bei einem Mathestudium.


Meine Ideen:
Alternativ würde ich eine Ausbildung zur Bankkauffrau machen ich bin allerdings echt in einem Zwiespalt.
Wie ist es also mit dem Zeitaufwand pro Tag ungefähr und wie lange verbringt ihr so in der Uni? Habt ihr am Wochenende Freizeit oder muss man schon durchlernen? WIe ist es in den Semesterferien.

Ich wäre euch sehr dankbar für einige Infos.....
Lg sweety

tigerbine: Off-Topic erfordert Registrierung
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathestudium mit Familie ???
Hallo,

definiere
Zitat:
Ich bin echt mathebegeistert


Wir können dir deine Entscheidung nicht abnehmen. Persönlich werte ich das Studium eher als "Zustand". Soll heißen, man ist in Gedanken die meiste Zeit damit beschäftigt und Ergebnisse kommen in der Regel nicht auf Knopfdruck. Es gibt Tage, da zerknüllt man am Ende das Papier und schmeißt es in die Tonne böse an anderen kommt die Erleuchtung. Das ist nur bedingt steuerbar und eine hohe Frustationsgrenze sollte man mitbringen.

Zitat:
In diesem Fall spielt der Zeitaufwand für mich eine doch eher wichtige Rolle um zu wissen, ob noch genügend Zeit für meine Familie bleibt bei einem Mathestudium.


Es kann sich ausgehen. Ich möchte nur in den Raum stellen, dass Zeit die du dir zum lernen "freischaufelst" nicht immer direkt mit Erfolg belohnt wird und man auch gerne mal denkt "da hätte ich nun auch was anderes machen können."

Soll aber nicht heißen, dass du es nicht studieren sollst. Und wir sind wieder bei "definiere".
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Die Bankkaufmann-Lehre nimmt in meinen Augen unterm Strich mehr Zeit pro Jahr in Anspruch. Aber dafür dürfte sie ja nach zwei Jahren vorbei sein. Das Studium dauert mindestens drei Jahre für den Bachelor, aber meistens fünf bis sechs Jahre mit dem Master.

Aber die Zeit, die du dort investierst ist nicht sehr gut planbar. Es kommt zu dem von tigerbine erwähnten kaum steuerbaren Verhältnis investierter Zeit zu erbrachter Leistung noch hinzu, dass du nicht am Anfang des Semesters wissen kannst: Für diese Veranstaltung brauche ich soundsoviel Zeit und für diese Klausur nochmal soundsoviel extra, das heißt ich habe soundsoviel Freizeit übrig.
Das geht einfach nicht auf, denn Probleme und Fortschritte machen sich erst im Laufe einer Veranstaltung bemerkbar.

Zum Zeitaufwand kann ich sehr wenig sagen. Und das ist wirklich von Mensch zu Mensch verschieden.
Ich habe die ersten beiden Semester den Streber gemacht. Die ersten paar Wochen sogar mit Vorlesungsbesuchen. Da kam ich auf 38 Stunden jede Woche in der Uni in Vorlesungen und Übungen und dazwischen auch über Übungsblättern. Dazu kamen locker 10-20 Stunden zu Hause für Übungen und Protokolle.
Mit Leben (Hobbies, Freundin, Bande) hatte das nicht viel zu tun.
In dem Tempo ist man aber auch in 8 statt 10 Semestern fertig.

Seit dem dritten Semester bin ich in der Woche maximal 4-6 Stunden in der Uni. Für die Übungen brauche ich ca. 10-20 Stunden (zu Hause).
Das dauert dann halt 10 Semester, aber ist eine schöne Zeit, sowohl in der "Arbeit" als auch in der Freizeit.

Es kommt auch sehr darauf an, ob man für den Abschluss lernt oder für die Leber.
Student-sein als Zustand zielt auf das Erweitern des eigenen Horizonts ab, wird angetrieben vom eigenen Interesse und getragen vom eigenen Ehrgeiz.
Die meisten erlenten Dinge braucht man nicht nur nicht im späteren Beruf, sondern auch nicht in den Prüfungen.

Wenn man sich überläd, kann das auch sehr demotivierend wirken. Das Interesse ist der Motivator. Von daher ist
Zitat:
Ich bin echt mathebegeistert und würde unheimlich gerne Mathe studieren, im Prinzip wäre mir der Zeitaufwand egal

eine Grundvoraussetzung.
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