Teilmenge |
02.05.2011, 15:49 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Teilmenge ich habe mal wieder ein Problem und zwar geht es um Teilmengen. Die Teilmengenbeziehung wird folgendermaßen dargestellt, Diese Bezeichnung wird auch Mengeninklusion genannt. Heißt das nun, dass B eine Teilmenge von A ist und A die Grundmenge? |
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02.05.2011, 16:45 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, bedeutet: ist Teilmenge von . nennt man aber nicht Grundmenge sondern Obermenge von . Die Mengeninklusion ist wie folgt definiert: " ist Teilmenge von ." bedeutet, dass jedes Element aus auch in liegt. Siehe auch Wikipedia - Teilmenge |
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02.05.2011, 16:50 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, danke Pascal, soweit habe ich das schonmal verstanden. Eine Frage habe ich noch dazu, einmal wird von der Mengeninklusion gesprochen wobei also B ist eine Teilmenge von A und einmal von Wobei jetzt beschrieben wird, dass B eine echte Teilmenge von A ist. Wo liegt denn nun der Unterschied? |
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02.05.2011, 16:53 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Wenn eine Teilmenge von ist, also , dann bedeutet das, dass alle Elemente von enthält (und darf auch mehr). Wenn eine echte Teilmenge von ist, also , dann bedeutet das, dass alle Elemente von enthält und zwingend auch mehr. Hast du das verstanden? Dann machen wir mal eine Übung: Was gilt immer? a) b) Gilt a) oder b) oder keines oder beide? |
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02.05.2011, 16:58 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ah okay, dass habe ich verstanden! a gilt immer, da die beiden Mengen gleich sind? |
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02.05.2011, 17:00 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, die Mengen sind gleich. Deswegen heißt es ja beides mal . Die Frage ist nur, ob man immer bei jeder beliebigen Menge sagen darf oder ? |
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02.05.2011, 17:01 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
ich würde mal ja sagen |
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02.05.2011, 17:03 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Auf welche Frage hast du da geantwortet Naja, du kannst dich ja einfach auf die Definition stützen. Als Tipp gebe ich dir mal: Du hast es schon richtig gesagt: (a) gilt immer, (b) gilt nie. Das andere kommt nicht in Frage. Es fehlt nur eine Begründung und ich rate dir, dass du die Definition als Grundlage nimmst, die ich dir gegeben habe |
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02.05.2011, 17:05 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Wenn eine Teilmenge von ist, also , dann bedeutet das, dass alle Elemente von enthält. |
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02.05.2011, 17:07 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Genau! und es dürften auch noch mehr sein (aber das gehört nicht zur Definition, sondern zum Verständis) Jetzt fragt sich, ob immer alle Element von enthält JA ! Natürlich, das gilt immer, denn sie sind ja identisch! Edit Und warum darf man NIE schreiben? |
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02.05.2011, 17:14 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Okay, super! Also kann ich das so Verstehen, dass bei einer Teilmenge nicht zwingend mehr Elemente vorhanden sein müssen und bei einer echten Teilmenge zwingend mehr Elemente vorhanden sein müssen? Wodran macht man das denn dann Fest, ob es eine Teilmenge ist oder eine echte Teilmenge?
Weil demnach A also die Obermenge mehr Elemente enthalten als die Teilmenge! Da sie aber gleich sind, ist das Kriterium nicht erfüllt. |
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02.05.2011, 17:23 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, so habe ich es auch geschrieben. Allerdings kann man auch verkürzend schreiben: A ist Teilmenge von B bedeutet, dass B alle Elemente von A enthält. Man muss nicht extra sagen, dass B noch mehr Elemente enthalten darf, weil das auch niemand verbietet. Aber zum Verständnis ist das so völlig OK!
Das verstehe ich nicht ganz, was meinst du wodran man "das" festmacht? Es ist viel mehr eine Sache der Definition. Und Teilmenge und echte Teilmenge schließen sich NICHT aus. Stell dir vor, es gilt: , also ist A echte Teilmenge von B. Also enthält B alle Elemente von A und zwingend noch mehr. Gilt dann ?
Genau, und das geht ja nunmal nicht. Eine Menge kann ja nicht mehr Elemente als sie selbst enthalten... |
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02.05.2011, 17:34 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Okay, ich nehme das erstmal so hin. Noch eine Frage, Innerhalb der Zahlenmengen gilt dann ja die Beziehung, Wobei wir auch schon bei der nächsten Frage sind, ich habe das Thema Mächtigkeit einer Menge so verstanden, Nehmen wir als Beispiel, Dann ist die Mächtigkeit von Da die Menge A genau Elemente enthält. Wird mit der Mächtigkeit also nur angegeben wieviele Elemente eine Menge enthält? Zum Beispiel die Menge der Natürlichen Zahlen, Die Mächtigkeit von Bzw. ich habe es so verstanden, dass die Menge der Natürlichen Zahlen abzählbar unendlich sind. Die einzigste Menge die überabzählbar unendlich ist, ist die Menge der Reellen Zahlen also, Ist das bis dahin richtig? |
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02.05.2011, 17:37 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Naja, erstmal wollte ich noch wissen:
Dann komm ich auch zu deiner nächsten Frage... |
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02.05.2011, 17:40 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, dann ist A eine Teilmenge von B. |
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02.05.2011, 17:46 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Jo genau Nun zu deiner nächsten Frage: Das könntest du schon fast in einem neuen Thread eröffnen, so umfangreich wie das ist. Ich versuche mal, dir etwas dazu näherzubringen. Grundsätzlich gilt: , das ist korrekt. Wenn man nun über die Mächtigkeit von endlichen Mengen spricht, so ist die Mächtigkeit von einer Menge die Anzahl der Elemente von , also im Beispiel: , korrekt
Bei unendlichen Mengen wird die Mächtigkeit ganz anders angegen. Es gibt Stufen der Unendlichkeit. Es gibt also unterschiedliche Unendlichkeitsstufen. Dazu sagt man dann die Mächtigkeit von N ist Aleph0, also abzählbar, von R ist es das Kontinuum, man darf NICHT sagen, dass |R|=Aleph1, weil man nicht weiß, ob sie direkt "danach" kommt -> Kontinuumshypothese. Lies dich dazu mal auf Wiki ein, ich muss jetzt leider off... Komme aber später wieder |
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02.05.2011, 18:17 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Okay, ich werde dann später weitere Fragen stellen |
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02.05.2011, 18:27 | Cel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Kleiner Einwurf:
Ich darf das. Und tue es auch. Man muss nur wissen, was das bedeutet. Die Schreibweise der Teilmengen ist nicht festgesetzt. hab ich schon oft geschrieben, da mein Dozent die Schreibweise auch benutzt. heißt also X ist Teilmenge von Y oder Y selbst. Möchte man darauf hinweisen, dass es sich um echte Obermengen handelt, ist vor allem üblich. |
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02.05.2011, 18:31 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Und schon bin ich wieder da... zuerst solltest du mal bei Wikipedia vorbeischauen...
Dann schau mal hier.... Ich will / kann jetzt nicht zu viel schreiben, aber Fragen sind immer willkommen.
Kann man sowas auch für die Menge der ganzen Zahlen angeben? Ist sie also abzählbar?
ist tatsächlich überabzählbar, siehste hier. Aber es sind nicht die einzigen! Man glaubt es nicht, aber die Menge der reellen Zahlen zwischen 0 und 1 sind genauso mächtig, also auch überabzählbar.
So schreibt man das nicht, sondern sie bilden das Kontinuum. Jeder reellen Zahl kann ein Platz auf dem Zahlenstrahl zugeordnet werden und umgekeht. Bijektion -> gleichmächtig. Die reellen Zahlen sind lückenlos, wie der Zahlenstahl, deswegen auch (c=Kontinuum) Edit: @Cel: Ja, ich kenne die verschiedenen Notationen. Ich wollte mich mit Hangman nur auf eine einigen, damit er nicht durcheinander kommt. |
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02.05.2011, 18:35 | Cel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Dann ist es ja gut. Leider gibt es in der Mathematik ja so gut wie keine festgelegte verbindliche Schreibweise für irgendwas. Habe das nur gesagt, damit hangman nicht verwirrt ist, wenn er irgendwo mal eine andere Aufgabe sieht, wo die andere Konvention benutzt wird. Und schon bin ich wieder raus. |
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02.05.2011, 19:43 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ich habe jetzt noch die Komplementmengen gemacht, kurzes Fazit. Eine Komplementenmenge ist eine Menge, die von der Grundmenge abhängig ist. Bsp: und Dann ist die Komplementermenge Nun bin ich bei den Schnittmengen angelangt und da hänge ich ein bissel, Schnittmenge ist nicht von der Grundmenge abhängig, Bsp: und Dann ist die Schnittmenge, Nun geht es um folgende Notation, Formal wird die Schnittmenge der Mengen bezeichnet mit Diese Schreibweise wird dafür genutzt, wenn es mehrere Schnittmengen sind? Ich verstehe die Notation nicht... |
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02.05.2011, 20:04 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Hallo, Die Komplementmenge relativ zu enthält alle Elemente aus , die nicht in enthalten sind. Man schreibt dann: oder wenn klar ist bzgl. welcher Menge das Komplement gemeint ist, einfach nur oder . Aber dazu muss ich sagen, dass das der Wikipedia Artikel wirklich sehr gut beschreibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Komplement_...ives_Komplement . Inweifern soll die von der Grundmenge abhängig sein? Was meinst du damit? "Schnittmenge ist nicht von der Grundmenge abhängig" Welche Grundmenge? Sorry, wenn ich dir da nicht folgen kann...
Upps, falsches Symbol verwendet... ist die Vereinigungsmenge von und . ist die Schnittmenge von und . Soweit verstanden? Dann kommen wir zu ... |
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02.05.2011, 21:19 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, wenn es eine andere Grundmenge gibt, gibt es folglich auch eine andere Komplementenmenge. Bei der Schnittmenge - sorry für die falsche Notation - meinte ich das es sich nicht auch die Grundmenge bezieht. Nun zu dem Schnittmengenzeichen... |
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02.05.2011, 22:42 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Achso mit Grundmenge meintest du in diesem Fall ... Hier liest du ähnlich wie bei einem Summenzeichen. Der Index ist , wir starten bei und "enden" bei , also verknüpfen wir unendlich Mengen: ... Und das ergibt wieder eine Menge, die Schnittmenge. Wo hast du denn diese Notation gefunden? |
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03.05.2011, 14:39 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Hi, das mit der Notation mit dem Schnittmengenzeichen habe ich nun verstanden. Ich werde gleich weiter machen, schonmal danke bis hierhin! |
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03.05.2011, 14:43 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ok bitte sehr. Übung zum Verständnis:
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03.05.2011, 14:55 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ist eine Vereinigungsmenge und Ist eine Schnittmenge. Noch eine Frage, sind zwei Mengen gleichmächtig, wenn sie die selbe Anzahl an Elementen enthalten? |
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03.05.2011, 15:06 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Das ist klar, nur was kommt stets 'raus? Beachte:
Wenn du endliche Mengen betrachtest, ist die Antwort ganz einfach: JA. Wenn du unendliche Mengen betrachtest, ist es etwas schwieriger, da man hier nicht wirklich von einer Anzahl an Elementen reden kann. Dazu benötigst du den Begriff der Bijektion : (das gilt übringens auch in den endlichen Mengen) Die Mengen lassen sich eineindeutig aufeinander abbilden. Jeder hat genau einen Partner in der anderen Menge. Das geht witzigerweise sogar bei , und (paarweise). Wenn du noch fragen hast, dann bist du willkommen, aber hier steht wirklich auch einiges:
[Zitat: Wikipedia - Mengenlehre, 19. Jhdt.] Hoffe, einige Fragen beantwortet zu haben... |
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03.05.2011, 15:11 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja dann ist dann ist A auch stets die Schnittmenge von B Schnittmenge. Eine Disjunkte Menge ist doch eine Menge, deren Schnittmenge leer ist. Also zwei Mengen enthalten kein gemeinsames Element. Also in dem Fall stets die leere Menge. |
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03.05.2011, 15:14 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Das verstehe ich nicht. Wie kann man das formal schreiben? Zum anderen würde ich gerne später kommen... |
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03.05.2011, 15:28 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ich werde mich dann später nochmal melden... |
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03.05.2011, 15:46 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Nein, das ist falsch. Ich weiß ja nicht, ob die Aufgabe irgendwie blöd (für dich) ist, aber es sollte eigentlich nur als Verständnisaufgabe zählen Gegenbeispiel: und Dann ist die Aussage wahr: . Was ist nun ? Was ist nun ? Und überlege dir dann nochmal, ob ...
Ok, dann können wir den anderen Kram noch besprechen und wenn du einen großen Themen-Sprung machst, kannst du einen neuen Thread eröffnen. |
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03.05.2011, 16:05 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufgabenstellung garnicht... |
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03.05.2011, 16:11 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ich wollte nur wissen, wie man und "vereinfachen" kann, wenn man weiß, dass . Versuchs mal am Beispiel:
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03.05.2011, 16:35 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
und Schnittmenge lauter wie folgt, Vereinigungsmenge lautet dann, So richtig? |
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03.05.2011, 16:40 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
So ist's gemeint Symbole nicht verwechseln Und wie kann man nun allgemein formulieren? Voraussetzung: Dann gilt: (Vereinigung) und auch: (Schnitt) |
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03.05.2011, 16:45 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
So meinst du das? |
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03.05.2011, 16:49 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, das gilt aber eben nur dann, wenn , sogar genau dann, wenn. Deswegen schreibt man auch: darf man sogar schreiben. |
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03.05.2011, 18:41 | Cheftheoretiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Es geht lustig weiter, Gesetz von De Morgan besagt, Das heißt, Grundmenge ohne die Mengen A und B Ist das korrekt? |
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03.05.2011, 18:48 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
So kann man es sagen... Dieser Strich über dem Ausdruck gibt dann das Komplement von an, also sozusagen die Grundmenge ohne . Wenn man die Grundmenge kennt, nennen wir sie , so ist: " ohne " Das "Gesetz von De Morgan" kann man mit Hilfe der Venn-Diagramme zeigen. Einen Beweis könnte man dann mit logischen Operatoren machen. Hattest du den Zusammenhang zwischen Vereinigungsmenge und der Disjunktion (logisches oder) schon behandelt? |
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