Faktorisierung nach invarianten Unterräumen

Neue Frage »

Heike Auf diesen Beitrag antworten »
Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Meine Frage:
Hallo zusammen,
die Aufgabe lautet:

Sei und der Integrationsoperator



Zeigen Sie, dass die Abbildung



wohldefiniert ist und bestimmen Sie die Darstellungsmatrix von g.


Meine Ideen:
Um zu zeigen, dass die Abbildung wohldefiniert ist, muss ich doch zeigen:

, also .

Außerdem denke ich, dass gilt
und

Aber was ist meine Äquivalenzrelation? Muss ich jetzt irgendwie zeigen, dass in liegt?!

Zur Darstellungsmatrix habe ich mir überlegt, dass ich ja eine Basis brauche. Das wären ja z.B. die Monome. Wäre eine Basis?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Hallo Heike,

Du solltest Dich zuerst mit dem Vektorraum befassen, mit dem Du hier arbeitest. Das ist , wobei eine feste Zahl ist.
(Das sollte eigentlich zu Beginn angegeben werden.)

Zwei Nebenklassen sind hier genau dann gleich, wenn sie sich um ein Vielfaches des Monoms unterscheiden, also zum Beispiel:



Die Basis für Deinen Vektorraum besteht natürlich auch aus solchen Nebenklassen.

Gruß,
Reksilat.
Heike Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Hallo Reksilat,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe wäre z.B. für n=1

und damit wäre

eine Basis.

Dann müsste für ein allgemeines n

eine Basis sein, oder?

Müsste ich dann für die Wohldefiniertheit zeigen, dass



gilt?
Heike Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Nee, ich glaub für die Wohldefiniertheit muss ich schon

Zitat:
Original von Heike
, also .


zeigen. Nur wie mache ich das...
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Zitat:
Original von Heike
Dann müsste für ein allgemeines n

eine Basis sein, oder?

Genau.

Und Dein Ansatz für die Wohldefiniertheit stimmt auch. Dazu solltest Du aber zuerst mal schauen, was eigentlich ist (als Linearkombination Deiner Basis ausgedrückt). Hier musst Du auch beachten, ob das größer als ist oder nicht.

Wenn Du das hast, weißt Du auch, was und gemein haben, wenn gilt.
Heike Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
also ich denke, dass gilt:


für gilt dann:

und für müsste gelten:


Dann gilt [p1]=[p2], wenn , ....

Kann ich dann die Wohldefiniertheit für zeigen mit
??

Edit: Zeilenumbruch eingefügt. Gruß, Reksilat.
 
 
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Die Sterne kannst Du weglassen. Ich weiß nämlich auch gar nicht was sie bedeuten sollen. Big Laugh
genau dann, wenn für

Der Rest sieht auch schon ganz gut aus.
Freude
Heike Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Die Sterne habe ich hingemacht, weil ich dachte, dass z.B.

Dann würden sich die 's vor manchen Äquivalenzklassen ändern, deshalb hab ich die Sterne hingemacht.
Ist diese Überlegung falsch?

Wohldefiniertheit für ein allgemeines m:



Stimmt das?
Wenn ich jetzt eine Basis habe, wie bekomme ich die Darstellungsmatrix?

Dazu brauche ich ja bis . Gehört da der Bruch immer mit dazu? Ich denke schon, bin mir aber nicht sicher...

Jetzt brauche ich ja z.B. bis
. Und die Darstellungsmatrix wäre

Ist das richtig?
Auf jeden Fall vielen, vielen Dank für deine Hilfe!
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Zitat:
Original von Heike
Die Sterne habe ich hingemacht, weil ich dachte, dass z.B.

Dann würden sich die 's vor manchen Äquivalenzklassen ändern, deshalb hab ich die Sterne hingemacht.
Ist diese Überlegung falsch?

Ja, das ist falsch, denn wie ich ja oben schon schrieb ist . Ebenso usw. Ebene alle durch teilbaren Terme fallen weg.

Zitat:
Wohldefiniertheit für ein allgemeines m:



Stimmt das?

Die Indizes stimmen noch nicht ganz. Vor muss stehen.
Außerdem gilt das in dieser Form nur für . Andernfalls hört die Reihe nämlich schon eher auf. Für kannst Du aber einfach definieren und auf den anderen Fal zurückführen.

Zitat:
Wenn ich jetzt eine Basis habe, wie bekomme ich die Darstellungsmatrix?

Dazu brauche ich ja bis . Gehört da der Bruch immer mit dazu? Ich denke schon, bin mir aber nicht sicher...

Jetzt brauche ich ja z.B. bis
. Und die Darstellungsmatrix wäre


Ein paar Ungenauigkeiten sind noch drin, aber im großen und ganzen ist das richtig.

Du hast doch insgesamt n+1 Basisvektoren - und nicht nur n. Also:
.
...


Dann ist

...

(siehe oben)

Auf der Hauptdiagonalen liegen nur Nullen und die nichttrivialen Einträge finden sich auf einer Nebendiagonalen.
Heike Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Guten Morgen Reksilat,

das mit den sternchen habe ich jetzt kapiert, und das mit der Wohldefiniertheit auch - danke!

Dann war bei meiner Darstellungsmatrix der letzte Basisvektor, also die letzte Zeile falsch, oder? Die richtige Matrix wäre dann



Eine n+1 x n+1 Matrix, in der in der ersten Zeile und letzten Spalte nur Nullen stehen. Jetzt noch eine letzte Frage:
Sind die Einträge auf der Nebendiagonalen einsen oder die Brüche ,d.h. gilt

oder
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Morgen! Wink

Zitat:
Jetzt noch eine letzte Frage:
Sind die Einträge auf der Nebendiagonalen einsen oder die Brüche ,d.h. gilt
oder

Ich habe mich oben verschrieben. Es ist:
.
Die Matrix sieht also so aus, wie Du sie geschrieben hast.

Gruß,
Reksilat.
Heike Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Faktorisierung nach invarianten Unterräumen
Vielen Dank für deine Hilfe!
Jetzt habe ich die Aufgabe (hoffentlich) komplett verstanden!
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »