Satz von Lagrange (bijektive Abbildung)

Neue Frage »

steviehawk Auf diesen Beitrag antworten »
Satz von Lagrange (bijektive Abbildung)
Meine Frage:
So also ich soll zeigen, dass gilt:

Sei G eine Gruppe mit und eine Untergruppe von G, dann gibt es eine bijektive Abbildung von nach

Meine Ideen:
Also zum Verständnis:

Ich nehme eine Teilemenge aus also und multiplieziere eine dran.

dann sieht doch so aus: .

So und jetzt muss ich zeigen, dass es eine bijektive Abbildung von H nach gH gibt. Allerdings bilde ich doch von H nach gH ab, und ich soll ja für alle eine Abbildung definieren, aber es liegen ja garnicht alle auch in drin...

Wie kann ich dann alle von nach abbilden?
zweiundvierzig Auf diesen Beitrag antworten »

Es geht um eine Bijektion . Wirklich kreativ muss man da nicht sein.
steviehawk Auf diesen Beitrag antworten »

Naja dann würde ich wohl mein auf mein abbilden:

also: aber dann finde ich doch nur für die Elemente von H eine Abbidlung von H nach gH, was ist dann mit der Anforderung, dass es eine Bijketion für alle geben muss?
zweiundvierzig Auf diesen Beitrag antworten »

Für alle ist eine bijektive Abbildung. Genau das war doch die gewünscht.

Im Beweis des Satzes von Lagrange kannst Du nun folgern, dass alle Nebenklassen gleichmächtig sind.
steviehawk Auf diesen Beitrag antworten »

okay der Groschen ist gefallen smile .

Nun muss ich ja zeigen, dass diese Abbildung
eine bijektivie Abbildung ist:

Beweis Surjektivität:

Sei die Abbildungsmatrix von ,dann hat M vollen Rang und so ist das Bild von M und so auch von f = gH.

Wenn ist, ist f surjektiv.

Beweis Injektivität:
Da H und gH die gleiche Dimension haben folgt aus der Dimensionsformel:

also ist da ist, muss sein, und dann ist f auch injektiv.

da injektiv und surjektiv ist f bijektiv.

passt das so?

Wollte es erst so machen:

Beweis Injektivität:

mit , also ist für auf jeden Fall und der und die Abbidlung ist injektiv, und da ist f auch surjektiv.

was ist abber von ist? dann ist die Nullabbildung und diese ist nicht bijektiv???
zweiundvierzig Auf diesen Beitrag antworten »

Wo kommen hier bitte Matrizen her? Wir haben Gruppen vorliegen, keine Vektorräume. Insbesondere haben wir (zunächst) auch gar keinen Dimensionsbegriff zur Verfügung.

Zur Bijektivität genügt es, eine inverse Abbildung anzugeben, d.h. eine Abbildung mit und .

Edit: Die Translate sind für übrigens nichtmal Gruppen!
 
 
steviehawk Auf diesen Beitrag antworten »

okay hab mich wohl zu lange mit Vektorräumen und zu wenig mit Gruppen beschäftigt:

Wenn ist, dann ist doch einfach

diese Funktion:

dann ist

dann habe ich eine Inverseabbildung gefunden und der Beweis ist fertig oder wie?
zweiundvierzig Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von steviehawk
diese Funktion:

Im Prinzip ja, aber schreibe lieber . Dann ist direkt klar, dass wir hier etwas Wohldefiniertes machen. Natürlich kommt dabei genau die Funktion heraus, die Du definiert hast.

Zitat:
Original von steviehawk
dann ist

Die Kürzbarkeit auf der anderen Seite musst Du aber auch noch aufschreiben.


Zitat:
Original von steviehawk
dann habe ich eine Inverseabbildung gefunden und der Beweis ist fertig oder wie?

Naja, damit ist gezeigt, dass alle Nebenklassen gleichmächtig sind. Der Satz von Lagrange geht ja noch ein klein wenig weiter. Wenn es wirklich die Aufgabe ist, diesen zu beweisen, dann solltest Du noch etwas dazu schreiben.
steviehawk Auf diesen Beitrag antworten »

okay klar, dass das noch etwas ausführlicher geht smile

Also ich muss jetzt noch weiter zeigen, dass gilt:



Also was heißt denn das mit den Betragsstrichen? Denke das gibt die Anzahl der Elemente an oder? Also: heißt, dass G nur endlich viele Elemente besitzt.

So und wie ist der Malpunkt dann zu verstehen? Mächtigkeit von H mal der Mächtigkeit von G/H ist gleich der Mächtigkeit von G oder wie?

Bzw, wenn ich die Mächtigkeit von G durch die Mächtigkeit von H Teile, dann bekomme ich die Mächtigkeit von G/H...

Versteh eh noch nicht ganz was jetzt mein G/H ist? ist das ganz G ohne die Element die in H liegen?

Danke für die Hilfe!!!
zweiundvierzig Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von steviehawk
Also was heißt denn das mit den Betragsstrichen? Denke das gibt die Anzahl der Elemente an oder? Also: heißt, dass G nur endlich viele Elemente besitzt.

So und wie ist der Malpunkt dann zu verstehen? Mächtigkeit von H mal der Mächtigkeit von G/H ist gleich der Mächtigkeit von G oder wie?

Bzw, wenn ich die Mächtigkeit von G durch die Mächtigkeit von H Teile, dann bekomme ich die Mächtigkeit von G/H...

Ganz genau. Beachte, dass solche Umformungen mit Divisionen nur funktionieren, wenn überall eine Zahl und nicht steht.

Zitat:
Original von steviehawk
Versteh eh noch nicht ganz was jetzt mein G/H ist? ist das ganz G ohne die Element die in H liegen?

Das habt ihr definiert. Es handelt sich um die Menge der Nebenklassen bezüglich , also .
steviehawk Auf diesen Beitrag antworten »

Ich muss zeigen, dass und ist ein Normalteiler von

Sei
und
dann ist

das heißt es gilt:

laut unserem Aufgabenblatt ist ein Normalteiler H eine Untergruppe von G für die zusätzlich gilt:

wie kann das zum Beweis der obigen Gleichung helfen?
zweiundvierzig Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von steviehawk
dann ist

Nein, das ist falsch! Links steht eine Menge von Mengen (nämlich Nebenklassen), rechts hingegen eine Menge von Elementen aus alleine schon daher kann es nicht stimmen.

Zitat:
Original von steviehawk
das heißt es gilt:

Auch das ist im allgemeinen nicht der Fall.

Guck' Dir bitte Konstruktion und Eigenschaften der Faktormenge noch einmal an. Es ist ein Mengensystem mit einer speziellen Eigenschaft, nämlich welcher? Dies ist auch der Schlüssel zur Aufgabe.

Der ganze Satz gilt übrigens für allgemeine Untergruppen, nicht nur für Normalteiler.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »