Messbarkeitseigenschaft einer Zufallsvariablen

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herzass Auf diesen Beitrag antworten »
Messbarkeitseigenschaft einer Zufallsvariablen
Hallo alle zusammen,
ich habe eine Frage zu Zufallsvariablen und der Messbarkeitseigenschaft:
Bei der Definition einer reellen Zufallsvariablen wird doch die Messbarkeitseigenschaft eingeführt. Im Rahmen allgemeiner W-Räume ist sie nicht entbehrlich, im diskreten Fall aber schon.
Wie kann man zeigen, dass die Menge {X=x} Element der Borelmenge ist? Das würde ja dann bedeueten, dass die Messbarkeitseigenschaft im diskreten Fall sowieso immer erfüllt ist, oder?
Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe!
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Messbarkeitseigenschaft einer Zufallsvariablen
Zitat:
Original von herzass
Wie kann man zeigen, dass die Menge {X=x} Element der Borelmenge ist? Das würde ja dann bedeueten, dass die Messbarkeitseigenschaft im diskreten Fall sowieso immer erfüllt ist, oder?
Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe!
Du meinst den stetigen Fall?

Es ist nicht immer erfüllt, aber so gut wie immer Augenzwinkern
Also es ist schon ziemlich schwierig, zu zeigen, dass es Mengen gibt, die keine Borel-Mengen sind (Banach-Tarski-Paradoxon), man könnte so theoretisch zwar auch eine Funktion konstruieren, die dies als Urbild hat, solche Mengen/Funktionen werden dir aber nicht begegnen
herzass Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Antwort!
ich habe mir eigentlich gedacht, dass man zeigen könnte, dass einelementige Mengen {X=x} - wie man sie ja im diskreten Fall braucht - immer Borelmengen sind und deshalb die Messbarkeitseigenschaft im diskrteten Fall sowieso immer gilt.
Oder ist das sowieso klar??
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von herzass
Danke für die Antwort!
ich habe mir eigentlich gedacht, dass man zeigen könnte, dass einelementige Mengen {X=x} - wie man sie ja im diskreten Fall braucht - immer Borelmengen sind und deshalb die Messbarkeitseigenschaft im diskrteten Fall sowieso immer gilt.
Oder ist das sowieso klar??
Im diskreten Fall gibt es aber keine Borel-Mengen verwirrt Da muss das Urbild aus der Ur-Sigma-Algebra stammen
herzass Auf diesen Beitrag antworten »

unglücklich Da muss das Urbild aus der Ur-Sigma-Algebra stammen


Sorry, versteh nicht ganz was du damit meinst unglücklich ...kannst du das genauer erklären?
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von herzass
unglücklich Da muss das Urbild aus der Ur-Sigma-Algebra stammen


Sorry, versteh nicht ganz was du damit meinst unglücklich ...kannst du das genauer erklären?
Also was verstehst du denn unter der Meßbarkeit einer Funktion?
Und was verstehst du unter einer Borel-Menge?

Die Borel-Mengen sind nur auf definiert, mir scheint, du wirfst da gerade den stetigen und den diskreten Fall zusammen unglücklich
 
 
herzass Auf diesen Beitrag antworten »

unter einer borelmenge verstehe ich ein system von teilmengen, das alle praktisch relevanten Mengen enthält. Eine Borelmenge genügt also dem Axiomensystem von Kolmogorow und ist eine spezielle sigma-algebra.

und unter der Messbarkeitseigenschaft einer Abbildung verstehe ich:
{É e ©: X(É) e B} e A
(B ist das system der borelmengen und A die sigma-algebra)...

man könnte die bedingung im diskreten fall doch als {É e ©: X(É)=x} schreiben, oder???
herzass Auf diesen Beitrag antworten »

uupps das hat net so geklappt...sorry dass ich die zeichen nicht schreiben kann...hoffe du verstehst was ich meine

{w e Omega: X(w) e B} e A
B soll system der borelmengen sein,A eine sigma-algebra

im diskreten fall kann man doch dann {w e Omega: X(w) =x} schreiben oder?
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von herzass
unter einer borelmenge verstehe ich ein system von teilmengen, das alle praktisch relevanten Mengen enthält.
Nein, nicht ganz: Sieh dir das hier mal an

Wie kann man Formeln schreiben?
herzass Auf diesen Beitrag antworten »






Danke!Aber wie ist das jetzt mit der Messbarkeitseigenschaft, wenn man einen diskreten W-Raum hat? Warum ist sie entbehrlich? kann man das irgendwie beweisen?
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von herzass
Danke!Aber wie ist das jetzt mit der Messbarkeitseigenschaft, wenn man einen diskreten W-Raum hat? Warum ist sie entbehrlich? kann man das irgendwie beweisen?
Sie ist nicht entbehrlich, wer hat das behauptet? Ich sagte doch: "Da muss das Urbild aus der Ur-Sigma-Algebra stammen "
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

@herzass

Ich kann mir dein rätselhaftes "entbehrlich" nur so erklären:

Oft reicht es, diskrete Zufallsgrößen auf höchstens abzählbaren Wahrscheinlichkeitsräumen zu betrachten, wo man als zugehörige Sigma-Algebra dann auch einfach die Potenzmenge von betrachtet. In diesem Fall ist natürlich die Messbarkeit kein Problem, da sie für alle Funktionen erfüllt ist.

Aber zwingend ist das mit dem höchstens abzählbaren Wahrscheinlichkeitsraum nicht, und damit auch nicht diese Eigenschaft der Messbarkeit aller diskreten Zufallsgrößen. unglücklich
herzass Auf diesen Beitrag antworten »

das steht so in stochastik für einsteiger (henze):
Diese Bedingung ist entbehrlich, wenn (wie im Fall diskreter W-Räume) das System A aus allen Teilmengen von OMega besteht.

Woher weiß man ob das Urbild aus der Ur-Sigma-Algebra stammt?
Sorry wenn ich mich zu doof anstell...
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von herzass
Diese Bedingung ist entbehrlich, wenn (wie im Fall diskreter W-Räume) das System A aus allen Teilmengen von OMega besteht.

Na was hab ich denn gerade erzählt??? Du weißt aber schon, dass Potenzmenge genau dasselbe bedeutet.
herzass Auf diesen Beitrag antworten »

Ja also stimmt das mit dem entbehrlich doch, oder?!
und wie is das mit dem urbild???
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von herzass
Ja also stimmt das mit dem entbehrlich doch, oder?!
Ja, aber auch nur dann, wenn A die Potenzmenge ist, anderenfalls musst du noch nachprüfen dass alle Urbilder darin enthalten sind.
Zitat:
Original von herzass
und wie is das mit dem urbild???
Wie soll das sein?
herzass Auf diesen Beitrag antworten »

wie prüft man, ob das urbild aus der ur-sigma-algebra stammt?
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von herzass
wie prüft man, ob das urbild aus der ur-sigma-algebra stammt?
Henze Seite 261, ein paar Sätze nach dem von dir zitierten
Zündholz Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Math1986

Die Borel-Mengen sind nur auf definiert, mir scheint, du wirfst da gerade den stetigen und den diskreten Fall zusammen unglücklich


Sorry das ich mich einmische (was wahrscheinlich gerade total unpassend ist ??), aber so prinzipieel gibt es auf jedem Raum mit Topologie eine Borel sigma Algebra, denn diese wird ja gerade nach Definition von der Topologie erzeugt.

Schöne Grüße
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