Latex Headings

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Jeremy124 Auf diesen Beitrag antworten »
Latex Headings
Hallo ersteinmal,

ich verwende
code:
1:
\documentclass[12pt,a4paper]{article}

und möchte gerne Headings haben.
Der Standard, dass die Seitenzahl z.B. rechts oben ist, gefällt mir.
Ich möchte zusätzlich meinen Namen und den Titel der Arbeit
in Großschrift mitte oben haben.
Leider klappte es nicht mit fancyhdr, weil man da immer twoside braucht.

Könnt ihr mir helfen?

Danke Willkommen
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Latex Headings
Zitat:
Original von Jeremy124
Leider klappte es nicht mit fancyhdr, weil man da immer twoside braucht.


fancyhdr funktioniert sehr wohl auch ohne den twopage-Modus.

Zitat:
Ich möchte zusätzlich meinen Namen und den Titel der Arbeit
in Großschrift mitte oben haben.


Das klingt sehr gewagt. Was hat Großschrift im Seitenkopf verloren? geschockt

Zitat:
Könnt ihr mir helfen?


Sicherlich. Ein Minimalbeispiel dessen, was bei dir (nicht) funktioniert solltest du uns allerdings geben, denn, wie gesagt, prinzipiell geht das sehr wohl.

air
Jeremy124 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Latex Headings
Hallo Airblader,

danke für die Antwort!

Mit Großschrift meine ich GROSSSCHRIFT.
die schrift hat dabei normale größe ^^

Den ganzen code habe ich nicht mehr, aber verwendet habe ich im Prinzip
code:
1:
\fancyhead[CE]{NAME} \fancyhead[CO]{TITEL}


Ich glabue, das geht wirklich nur bei twopage unglücklich
Jeremy124 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Latex Headings
was ich vergessen habe zu sagen:

Name und Titel sollen sich abwechseln. D.h. z.b. steht auf Seite 1 der Name oben
und auf Seite 2 der Titel , auf Seite 3 der Name, etc.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Versalien bzw. Kapitälchen im Seitenkopf sind typografisch ebenso fragwürdig. Aber wie du das setzt musst du ja selbst wissen.

Die Unterscheidung zwischen geraden und ungeraden Seiten gibt es tatsächlich nur im zweiseitigen Satz, dies kann man auch der Dokumentation entnehmen. Damit stellt sich die Frage, warum du partout auf die Option twopage verzichten möchtest, wenn du eigentlich doch damit arbeiten willst. Den Satzspiegel (also u. a. die Ränder) kannst du bei Bedarf ja anpassen, so dass kein "Versatz" entsteht.

Alternativ kann man sich mit Modulo-Rechnerei und thepage was basteln. Aber damit betreibst du einen unnötigen Aufwand, das bekommst du mit twopage viel einfacher und eleganter hin.

air
Jeremy124 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Airblader, danke dir
Der Tipp mit dem twopage und dann Versatz entfernen gefällt mir gut.
Leider weiß ich nicht, wie man den Versatz entfernen könnte.

Über eine Anlaufhilfe würde ich mich freuen.
 
 
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ein guter und typischer Ansatz für selbstdefinierte Satzspiegel ist das Paket geometry.

Da Satzspiegelkonstruktionen keine ganz einfache Sache sind wäre es natürlich optimal, wenn du dir erst einen korrekten Satzspiegel anschaust (die KOMA-Klassen laden automatisch das Paket typearea, das einen automatischen Satzspiegel erzeugt), ausgeben lässt und dann mit geometry nur das veränderst, was verändert werden muss.

Alternativ kann man wohl auch mit den Befehlen \evensidemargin bzw. \oddsidemargin arbeiten.

Eine dritte, ungeteste Alternative wäre es, wenn du mit den oben erwähnten KOMA-Klassen arbeitest, die Option twoside erstmal nicht aufrufst, typearea den Satzspiegel berechnen lässt und dann hinterher \KOMAOptions{twoside} aufrufst.

Kommt natürlich auch ganz darauf an, wieviel Aufwand du betreiben und welche Ansprüche du hast. "Quick'n'Dirty" geht es mit geometry, sauberer und zu besseren Ergebnissen führend dürften die letzten beiden Varianten sein.

Edit: Die letzte Variante scheint nicht zu funktionieren. Die davor funktioniert hingegen sehr wohl vermöge

code:
1:
2:
\renewcommand{\evensidemargin}{0pt}
\renewcommand{\oddsidemargin} {0pt}


air
Schweinebacke Auf diesen Beitrag antworten »

\evensidemargin und \oddsidemargin sind Längen. Man sollte die also nicht mit \renewcommand, sondern besser mit \setlength ändern. 0pt sind übrigens keineswegs kein Rand, sondern ein Rand von 1in. Deshalb ist es besser, gar nicht erst selbst an den Längen zu ändern, sondern den gewünschten Rand mit geometry zu setzen. Dann spart man sich die Rechnerei mit dem Offset, den TeX hinzufügt.

KOMA-Script und das dortige Paket typearea kennen übrigens die Option "twoside=semi". Damit bekommt man dann im twoside-Modus Seitenränder wie im oneside-Modus. Bei Verwendung einer KOMA-Script-Klasse gibt man die Option einfach beim Laden der Klasse an. Ohne KOMA-Script-Klasse verwendet man:
code:
1:
\usepackage[twoside=semi]{typearea}

Man kann beim Laden der Klasse auch die Option twoside angeben und nach dem Laden von typearea
code:
1:
\KOMAoptions{twoside=semi,DIV=last}
verwenden.

Das Arbeiten mit typearea funktioniert natürlich nur, wenn man nicht gleichzeitig geometry verwendet. Bei geometry gibt man wie gesagt einfach links und rechts dieselbe Randbreite an. Bei geometry muss man sich aber selbst mit der Satzspiegelkonstruktion auskennen, damit man nicht versehentlich einen schrecklich schlechten Seitenspiegel produziert.

BTW: Wenn man ganze Wörter oder sogar mehrere Wörter in Großbuchstaben setzt, muss man diese eigentlich leicht sperren. LaTeX macht das nicht automatisch. Eine Alternative zu Großbuchstaben wären Kapitälchen (\scshape), Dabei muss man zwar eigentlich auch leicht sperren, aber nicht so stark. Außerdem sind hier die Kerningtabellen meist besser, so dass das fehlende Sperren nicht ganz so schlimm ist. Kapitälchen haben außerdem den Vorteil, dass sie nicht ganz so mächtig wirken und nicht ganz so viel Platz brauchen. Der kann nämlich im Kopf manchmal knapp werden.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Schweinebacke
KOMA-Script und das dortige Paket typearea kennen übrigens die Option "twoside=semi"


Ah, schau mal einer an. Da hätte ich beim Lesen des KOMA-Scripts wohl noch etwas besser aufpassen sollen, die Option kannte ich nicht. Das dürfte dann natürlich die sauberste und beste Variante sein.

air
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