Schnitt normaler Untergruppen

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mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »
Schnitt normaler Untergruppen
Hallo!

Muss der Schnitt normaler Untergruppen eigentlich wieder normal sein?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Da der Beweis über die (übliche) definierende Eigenschaft von Normalteilern sehr banal ist, hier mal was anderes:

Betrachte zu Normalteilern die Abb.




und insbesondere ihren Kern.
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, der Kern ist gerade . Damit wäre die Sache für endliche Schnitte gezeigt.

Ich denke, man kann es aber auch sehr leicht für beliebige Schnitte sehen. Sei h Element dieser Schnitte, dann muss gezeigt werden, dass auch in diesen Schnitten liegt und zwar für alle g der Gruppe. Da h Element der Schnitte ist, liegt aber in allen Untergruppengruppen, die wir schneiden, da diese schon normal sind. qed.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Genau. Freude
Auli Auf diesen Beitrag antworten »

Ich schreibs einfach mal hier rein:
Ich habe tierische Probleme mit Normalteilern und Faktorgruppen.
Also ja schön und gut ich kenne eine Definition eines Normalteilers, aber ich komm da nicht so recht nicht weiter. Erst recht nicht verstehe ich was die Faktorgruppen dann machen, was zum Beispiel genau bedeutet die Notation

Außerdem: Faktorgruppen
In unserem Skript wird dazu erstmal "Untergruppe" sozusagen als Äquivalenzgruppe eingeführt also: Sei A Gruppe, so definiert x~y :<=> x*y^-1 € B, eine Äquivalenzrelation, das nennt man dann Faktormenge ( stimmt das so?!).
Und dann raff ichs gar nicht mehr, dann bastelt man sich aus diesen Mengen ( also Untergruppen?!?!?!) wieder eine Gruppe und nennt sie Faktorgruppe?!

UND:
normalerweise haben Definitionen ja einen ganz bestimmten Sinn, also man kann mit den Strukturen die man definiert weiterarbeiten... was hilft mir diese Normalteiler Eigenschaft?


Wäre cool wenn mir jemand ein wenig Licht ins Dunkle bringen würde. Ich hatte das in LA I schon nicht verstanden und lerne es grade auf die Klausur, aber auch beim X-ten mal durchlesen scheint mir das alles immernoch sehr komisch.
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Also ist erst einmal eine Menge. Diese Menge ist für alle Untergruppen M von G definiert. Jedes Element der Menge lässt sich als schreiben, wobei g aus G ist. Hast du verstanden, was ist?
 
 
Auli Auf diesen Beitrag antworten »

Man nimmt sich ein g aus G her und verknüpft es mit allen m aus M, oder ?
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Auli
Man nimmt sich ein g aus G her und verknüpft es mit allen m aus M, oder ?


Genau, das gibt dann also wieder eine Menge, die Teilmenge von G ist. Im Allgemeinen aber keine Untergruppe von G, nur genau dann, wenn g schon aus M kommt.

Auf jeden Fall lässt sich auf der Menge eine binäre Operation einführen, die zur Gruppe macht, sofern M normal ist.

Dabei definiert man dann:


Nun muss man nur noch nachweisen, dass diese binäre Operation tatsächlich zur Gruppe macht, diese neue Gruppe nennt man dann Faktorgruppe.

Nun alles klar?
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Eine Frage an alle: Ich glaube, so wie ich das eben geschrieben habe, wäre für jede beliebige Teilmenge M aus G eine Gruppe (M müsste noch nicht einmal Untergruppe sein). Verlangt man aber, dass außerdem

gilt, zwingt man M eine normale Untergruppe von G zu sein. Sehe ich das richtig?
Auli Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mathinitus
Zitat:
Original von Auli
Man nimmt sich ein g aus G her und verknüpft es mit allen m aus M, oder ?


Genau, das gibt dann also wieder eine Menge, die Teilmenge von G ist. Im Allgemeinen aber keine Untergruppe von G, nur genau dann, wenn g schon aus M kommt.

Auf jeden Fall lässt sich auf der Menge eine binäre Operation einführen, die zur Gruppe macht, sofern M normal ist.

Dabei definiert man dann:


Nun muss man nur noch nachweisen, dass diese binäre Operation tatsächlich zur Gruppe macht, diese neue Gruppe nennt man dann Faktorgruppe.

Nun alles klar?

Erstmal danke für deine schnellen Antworten....
Mhmh ja also ich brauche dass normal ist, weil wenn M normal ist gilt:
oder?
Okay, dann habe ich damit eine Gruppe, nur wie "hilft" mir diese Eigenschaft? Was sagt / was amche ich mit einer Faktorgruppe?
Außerdem, was hat es mit der Äquivalenzrelation auf sich?

Nochmal zu : Macht man diese Verknüpfung von g mit den Elementen aus M für jedes g? Kann ja irgendwie nicht sein, weil dann wäre ja , weil ja das neutrale Element in der Untergruppe enthalten sein muss. Also ist sind eine Menge von Mengen? Weil sonst wäre das nicht eindeutig, oder stört das nicht?
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Auli
Also ist sind eine Menge von Mengen? Weil sonst wäre das nicht eindeutig, oder stört das nicht?


Ja natürlich ist eine Menge von Mengen. Was wäre denn das neutrale Element der Faktorgruppe?
Auli Auf diesen Beitrag antworten »

Das müsste ja nach deiner Definition der Verknüpfung e*M sein, also das neutrale Element von g, da

mit g2 = e zu

wird, was ja gefordert is =)
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Auli
Das müsste ja nach deiner Definition der Verknüpfung e*M sein, also das neutrale Element von g, da

mit g2 = e zu

wird, was ja gefordert is =)


Genau, wobei e*M=mM=M gilt für alle m in M.
Auli Auf diesen Beitrag antworten »

Wow super danke für deine Hilfe!
Zu der Abbildung oben: der Kern ist deswegen , da für ein g daraus grade gilt und der Kern eines Gruppenhomomorphismus immer auch ein Normalteiler ist?
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