paar Verständnisfragen zu Matrix, Determinate, Diagonalisierbarkeit etc

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Prium Auf diesen Beitrag antworten »
paar Verständnisfragen zu Matrix, Determinate, Diagonalisierbarkeit etc
Hallo zusammen,

Ich sitze vor folgender Aufgabe:

Für sei .
a) Bestimmen Sie das charakteristische Polynom von .
b) Bestimmen Sie die Determinante von .
c) Für welche Werte von ist invertierbar?
d) Für welche ist invertierbar in ?
e) Für welche besitzt einen Eigenvektor?
f) Für welche ist diagonalisierbar?
g) Für welche ist diagonalisierbar, wennn wir als Matrix in auffassen?
h) Für welche ist triangulierbar?

Meine Ideen:

a)
b)
c) Da die Determinante nicht 0 sein darf.

Das obige sollte stimmen. ab hier bin ich mir sehr unsicher...

d)Nur für und ? Da gilt, falls B invertierbar ist, und dieses multiplikative Inverse nur für 1 und -1 in liegt?

e) Eine Matrix hat einen Eigenvektor genau dann wenn sie auch einen Eigenwert besitzt. D.h. für die wo das charakteristische Polynom eine Nullstelle hat, also wenn x mit exisiert. Weiter weiß ich aber nicht... Oder gibts da nen besseren Weg?

f) Eine Matrix ist diagonalisierbar wenn das charakteristische Polynom vollständig in Linearfaktoren zerfällt und die Vielfachheiten der Eigenwerte übereinstimmt. ...

g) ...

h) Wenn das Polynom in Linearfaktoren zerfällt. ...

Vielen Dank für eure Tipps.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Wie du schon gesagt hat, stimmen a,b,c.

Dann erstmal zur d):

Die Idee ist richtig. Aber du musst doch dann schauen für welches t, die Determinante 1 oder -1 ist. Das ist nicht für t=1 oder -1 erfüllt.
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

aahh... Also und

Freude
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Naja die letzte Gleichung ist noch falsch gelöst, aber das kriegst du denke ich alle hin.

Zur e)

Benutze quadratische Ergänzung um das char. Polynom in die Form zu bringen. Dann siehst du sofort wie t aussehen muss, damit es Lösungen gibt.
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Naja die letzte Gleichung ist noch falsch gelöst, aber das kriegst du denke ich alle hin.

ups habs korrigiert smile
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Zu e): Daraus folgt dass sein muss?
 
 
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Genau Freude

Bei der f) hast du ja schon selbst hingeschrieben, was du überprüfen musst. Dann tue dies doch einfach mal.

Beachte dabei, dass eine Matrix mit nur einem einzigen EW genau dann diagonalisierbar ist, wenn sie schon ein Vielfaches der Einheitsmatrix ist.
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

hm... Kann es sein dass die Matrix für keinen Wert in R diagonalisierbar ist?
Ich hab doch das Polynom Und das zerfällt nur bei ?
Damit wär 2 ein Eigenwert mit algebraischer Vielfachheit 2 aber bei einer 2x2 Matrix kann doch höchstens geometrische Vielfachheit 1 sein oder?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Wie kommst du denn darauf, dass das Polynom nur für t=1 zerfällt? verwirrt
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Ok das war murks. Aber wie soll ich das denn machen?
Woher soll ich wissen wann das Polynom zerfällt wenn ich das t frei wählen kann? verwirrt
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Wann zerfällt denn ganz allgemein ein Polynom 2ten Gerades?
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn es zwei Nullstellen hat?
Also mit

Das Polynom hat 2 Nullstellen wenn also

Vielen Dank schonmal für deine Mühen. Freude
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn es zwei Nullstellen hat (hier t<1), dann zerfällt es ja in 2 verschiedene Linearfaktoren.

Wie sehen denn dann die geometrischen Vielfachheiten der Eigenwerte aus? Und ist die Matrix dann diagonalisierbar?


Dann gibt es aber noch den Fall (hier t=1), dass es nur eine (doppelte) Nullstelle hat. Dann muss man halt gucken, ob auch die geometrische Vielfachheit des resultierenden Eigenwertes 2 ist, um zu überprüfen ob die Matrix diagonalisierbar ist.
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Also für t<0, die geometrische Vielfachheit kann ja nur höchstens 1 sein wegen der 2x2 Matrix, oder?
Dann wäre die Matrix diagonalisierbar für t<0.

Bei t=0 wär die Vielfachheit ja zwei, also dann nicht diagonalisierbar..
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Abgesehen davon, dass du jetzt plötzlich 0 statt 1 für den kritischen Wert für t nimmst, bringst du da noch einiges durcheinander.

Wenn es zwei verschiedene Nullstellen gibt, so gibt es zwei verschiedene Eigenwerte. Jeder Eigenwert hat mind. geometrische Vielfachheit 1. Da es sich nur um eine 2x2-Matrix handelt, haben beide also genau die geometrische Vielfachheit 1.
Die geometri. Vielfachheiten addieren sich also insgesamt zu 2, was der Dimension der Matrix entspricht. Also diagonalisierbar.

Bei nur einer Nullstelle hat der entsprechende Eigenwert die algebraische Vielfachheit 2. Die Frage ist nun, ob er auch geometrische Vielfachheit 2 hat. Das hast du immer noch nicht überprüft.


PS: Hattet ihr nicht in der Vorlesung auch den Zusammenhang zwischen Minimalpolynom und Diagonalisierbarkeit? Damit kann man hier deutlich schneller argumentieren.
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Ich meinte natürlich 1, bin ziemlich durcheinander, ja Hammer

Ich hab doch argumentiert, dass die geometrische Vielfachheit höchstens 1 sein kann in einer 2x2 Matrix. Und da die algebraische Vielfachheit 2 ist, ist die Matrix nicht diagonalisierbar für t=1. Oder seh ich da wieder was verkehrt? verwirrt

Das Minimalpolynom hatten wir garnicht..
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Prium
Ich hab doch argumentiert, dass die geometrische Vielfachheit höchstens 1 sein kann in einer 2x2 Matrix.


Diese Argumentation ist aber nicht richtig.

Es gibt sehr wohl Eigenwerte bei einer 2x2-Matrix mit geometrischer Vielfachheit 2. Allerdings haben solche Matrizen dann eine sehr besondere Form (hatte ich auch schon erwähnt).

Aber warum prüfst du es nicht einfach direkt nach?
Setze doch t=1 in deiner Matrix und bestimme dann konkret


PS: Für mich unverständlich, wie man das Thema ohne Minimalpolynom behandeln kann. Was ist es denn für eine Vorlesung? Für welche Zielgruppe? Wahrscheinlich habt ihr einfach vorher nicht genug Algebraische Grundvorraussetzungen (Algebren, Polynomringe etc.) gehabt, sodass man das Minimalpolynom nicht sinnvoll in diesen Kontext bringen kann.
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Ok hab das jetzt nachgeprüft und die Dimension des Nullraums (Kern) ist tatsächlich 1, also nicht diagonalisierbar für t=1.

Zitat:
Original von tmo

PS: Für mich unverständlich, wie man das Thema ohne Minimalpolynom behandeln kann. Was ist es denn für eine Vorlesung? Für welche Zielgruppe? Wahrscheinlich habt ihr einfach vorher nicht genug Algebraische Grundvorraussetzungen (Algebren, Polynomringe etc.) gehabt, sodass man das Minimalpolynom nicht sinnvoll in diesen Kontext bringen kann.

Ist nur ne Lineare Algebra für Informatiker Vorlesung Big Laugh

Und wie sieht das ganze jetzt in aus?
Der Unterschied ist doch, dass das Polynom auch für t>1 zerfällt?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Ah ok, dann kann man das dem Prof wohl noch verzeihen Big Laugh

In C kannst du natürlich für zwei verschiedene Nullstellen genau die selbe Argumentation bringen.
Für welche t ist die Matrix also in C diagonalisierbar?
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Für t<=1 bleibt erstmal alles wie in R?
Also diagbar für t<1 und nicht diagbar für t=1?

Für t>1 gibt es dann doch immer 2 Nullstellen in C?
Diese Nullstellen haben dann wieder algebraische Vielfachheit 1 und dann kann man doch mit der gleichen Argumentation arbeiten wie für t<1?

Demnach ist B diagbar für alle t!=1 ?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Genau. Freude
Prium Auf diesen Beitrag antworten »

Super!

Und triangulierbar ist die Matrix dann für alle t<=1 (in R), da schon das Zerfallen in Linearefaktoren als Kriterium ausreicht..

Vielen Dank für deine Hilfe!! (und deine Geduld Big Laugh )
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist auch richtig. Dann hätten wirs ja geschafft Freude
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