Verteilung, Praxisproblem

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Mythenmetz Auf diesen Beitrag antworten »
Verteilung, Praxisproblem
Hallo Mathematiker,

ich habe ein kleines Problem aus der Praxis und da ich definitiv kein Mathematiker bin, verzeiht die hoffentlich nicht allzu ungenaue Ausführung.

Problemstellung: Ich muss Gegenstände verschiedener Art wiederholt und reihum an einen festen Personenpool verteilen, so dass die Verteilung möglichst gerecht und gleichmäßig erfolgt. Der Einfachheit halber sage ich mal: Obst an Verwandte.

Der Pool besteht aus jeweils zwei bis drei Arten von Verwandten und acht Sorten Obst. Welche Obstsorte zur Verteilung zur Verfügung steht, variiert zufällig. Ziel ist es, dass jeder Verwandte am Schluss von jeder Obstsorte genau ein Teil erhalten hat - nicht mehr. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, dass jeder individuelle Verwandte, aber auch die jeweilige Gruppe möglichst gleichmäßig mit Obst versorgt wird.

Bsp:
11 Tanten, 9 Schwestern, 8 Brüder.
- ich habe Obst1 und darf es verteilen.
- ich habe Obst6 und darf es verteilen
- ich habe Obst8 und darf es verteilen
- ich habe Obst1 und darf es verteilen
- usw

Bsp: 8 Omas, 6 Opas
- ich habe Obst 2 und darf es verteilen
- ich habe Obst 8 und darf es verteilen
- ich habe Obst 8 und darf es verteilen
- usw
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn ich dich richtig verstehe, solltest du das Obst jeder Sorte nach D'Hondt oder Hare-Niemeyer verteilen.
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Verteilung, Praxisproblem
Zitat:
Original von Mythenmetz
Problemstellung: Ich muss Gegenstände verschiedener Art wiederholt und reihum an einen festen Personenpool verteilen, so dass die Verteilung möglichst gerecht und gleichmäßig erfolgt.

Was soll denn "möglichst gerecht" bedeuten? Möglichst neidfrei evtl.?
Mythenmetz Auf diesen Beitrag antworten »

Gerecht insofern, dass kein zu großes Ungleichgewicht zwischen den Gruppen entsteht. Gleichzeitig muss aber berücksichtigt werden, dass den Gruppen unterschiedlich große Anzahlen von Mitgliedern zugerechnet werden.

Ich habe mal versucht, Niemeyer für meinen Fall anzuwenden und mich dabei an das Bundestagsbeispiel gehalten:

(Gesamtsitzzahl mal Parteistimmenzahl) durch Gesamtstimmenzahl=Quote

also gemäß Bsp1:

(11+9+8 mal 11) durch 224 (8 Obstsorten für insgesamt 28 Verwandte)
bzw: (28 mal 9) und (28+8) durch 224

ergibt für die drei Gruppen folgende Quoten:
Tanten: 1.375
Schwestern: 1.125
Brüder: 1

wäre das korrekt? Falls ja, was stelle ich mit den Quoten an?
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Die Gesamtanzahl der Personen wäre die Gesamtstimmenzahl und die Stimmenzahl die Anzahl der Personen in einer Gruppe. Wenn du nach D'Hondt verteilst, bekommst du direkt eine Anleitung, an wen du die nächste Frucht verteilen solltest. (Bedenke, dass die Verteilung pro Obsttyp durchführen musst. Die Anzahl der Obstsorten ist daher für den Verteilungsprozess relativ unbedeutend, du musst für jede Obstsorte merken, welche Höchstzahl du als letztes verwendet hast.)
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