Der schlechte Ruf der Mathematik

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Eleanor Auf diesen Beitrag antworten »
Der schlechte Ruf der Mathematik
Mathe ist für mich eine Art erweitertes Sudoku

Okay, für die Antwort kriege ich regelmäßig Schläge. Aber wenn ich an Matheaufgaben sitze, hat das für mich einen ähnlichen Effekt wie an eben Hobby-Rätselaufgaben zu sitzen und hat einen ähnlichen Spaßfaktor.

Und wenn ich das Leuten sage, erkenne ich in deren Augen immer einen Pegel, wo mein Nerdfaktor in immense Höhen steigt.

Ich glaube aber, das Mathe zu unrecht einen schlechten Ruf hat und es einem auch immer wieder von vornherein madig gemacht wird.
Jeder stöhnt über Mathe, wer geht denn noch unvoreingenommen an Matheaufgaben heran? Bevor man in der Grundschule das kleine Einmaleins lernt, hat man doch schon mindestens 30 Leute stöhnen gehört, was Mathe für ein Scheißfach wäre und wie schwer das doch alles ist usw.

Vor allem, da im sozialen Kontext fast alle Leute zustimmen, wenn man in einer Runde sitzt und sich Selbsthilfegruppenmäßig gegenseitig auf die Schulter haut, was für eine Pest der Teufel da unter die Menschheit gebracht hat.

Wie seht ihr das? Wie ist (bei Mathe-Studenten) die Reaktion eures Umfeldes auf das Studienfach? Oder geht der beschriebene Fall nur mir so?
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Der schlechte Ruf der Mathematik
Zitat:
Wie ist (bei Mathe-Studenten) die Reaktion eures Umfeldes auf das Studienfach?


Oi. Dann wendet man sich entweder ab, oder gibt nochmal a²+b²=c² zum Besten. Ich frage mittlerweile mit "verdutztem Blick": a,b,c ???

Zitat:
Vor allem, da im sozialen Kontext fast alle Leute zustimmen, wenn man in einer Runde sitzt und sich Selbsthilfegruppenmäßig gegenseitig auf die Schulter haut, was für eine Pest der Teufel da unter die Menschheit gebracht hat.


Imho das schlechte Gewissen, dass man nicht besser in dem Fach war oder sich mehr Mühe gegeben hat. Man versucht dann eine Mehrheit zu bilden, um in der Situation doch noch Sieger zu sein.

Zitat:
Bevor man in der Grundschule das kleine Einmaleins lernt, hat man doch schon mindestens 30 Leute stöhnen gehört, was Mathe für ein Scheißfach wäre und wie schwer das doch alles ist usw.


Mmh, das 1x1 auswendig zu lernen fand ich nun auch nicht so toll. Big Laugh

Zitat:
Aber wenn ich an Matheaufgaben sitze, hat das für mich einen ähnlichen Effekt wie an eben Hobby-Rätselaufgaben zu sitzen und hat einen ähnlichen Spaßfaktor.


So what? Dein Leben, dein Spass. Welcome on board!

So richtig als "Nerd" wirst du erst geoutet, wenn du auch in "unmathemischen" Gesprächen mathematische Präzision forderst. Augenzwinkern
Eleanor Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Der schlechte Ruf der Mathematik
Zitat:
Original von tigerbine


So what? Dein Leben, dein Spass. Welcome on board!

So richtig als "Nerd" wirst du erst geoutet, wenn du auch in "unmathemischen" Gesprächen mathematische Präzision forderst. Augenzwinkern


Hehe, lass mir Zeit. Habe gerade erst angefangen zu studieren Big Laugh Augenzwinkern Teufel

Aber schön, das du das sagst. Jetzt überlege ich, wie man was entsprechendes einbauen kann, um Leute etwas zu necken Big Laugh
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Einfach auch in normalen Gesprächen Wörter wie "Ferner" oder "Insbesondere" verwenden, insbesondere wenn du etwas demonstrieren möchtest. Ferner aussagenlogisch argumentieren, wenn jemand mit "Ist doch logisch" ankommt! Auch Wörter wie "kanonisch" oder "trivial" werden sich irgendwann einschleichen. Big Laugh

Und nein, Mathematik ist für mich kein erweitertes Sudoku. Für mich ist es eher wie ein selbst-erschaffenes Universum, das man wie das echte Universum eben immer mehr erkundet, immer neue Überraschungen und Strukturen findet.

air
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

wenn ich zugebe, von Geschichte etc. , keine Ahnung zu haben, hat man keine gute Karten.
( o.k. das stimmt nicht, ich gebe mir in diesen Bereichen immer die beste Mühe, schon wegen der Fairnis )

Ohne Naturwissenschaften könnten wir heute wahrscheinlich im Fass sitzen und aus Schriften zitieren.

Nun gut, vielleicht auch keine schlechte Lösung, sofern das Auskommen ( woher? ) gesichert ist. verwirrt
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Ich denke, Mathe ist oft nicht gut angesehen, weil man hier nicht diskutieren kann. Man kann sich nicht "rausreden" wenn's nicht stimmt.
Für viele Leute ein Gesichtsverlust, und wird deshalb gemieden.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Verschiedene Aspekte des Problems sind von euch angesprochen worden. Ich kann allem zustimmen.
Vor einiger Zeit war dazu ein Artikel in der FAZ zu lesen. Dort werden diese und andere Gesichtspunkte aufgegriffen.
 
 
Eleanor Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
Einfach auch in normalen Gesprächen Wörter wie "Ferner" oder "Insbesondere" verwenden, insbesondere wenn du etwas demonstrieren möchtest. Ferner aussagenlogisch argumentieren, wenn jemand mit "Ist doch logisch" ankommt! Auch Wörter wie "kanonisch" oder "trivial" werden sich irgendwann einschleichen. Big Laugh

air


Und nicht vergessen, am Ende dann ein q.e.d. anbringen Big Laugh

Das mit dem Universum gefällt mir auch.
Ich bin beim Studieren auch gerade schon schier erschlagen, was alles an Mathematik noch dran ist

Gerade das es in der Mathematik so eindeutig ist, finde ich eigentlich grade toll. 2+2 ist eben 4. Keine Analyse, ob die 2 eine schwere Kindheit hatte oder deren Herkunft nicht geklärt ist oder ob die 4 im Einklang mit dem Kosmos ist. Big Laugh
Allerdings - ohne Mathe ein Fass bauen? Wie berechnet man denn dann die Maße des Fasses? Also nicht mal das.... Big Laugh Augenzwinkern

Wenn ich den Artikel von der FAZ lese, bin ich doppelt froh, das ich mit Mathe keine oder wenig Probleme hatte. Wieviele Studienfächer dann allein schon deswegen flachfallen, wenn es mit Mathe hapert.
pseudo-nym Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Eleanor
Gerade das es in der Mathematik so eindeutig ist, finde ich eigentlich grade toll. 2+2 ist eben 4.


Mit der Eindeutigkeit ist es nicht so weit her wie du denkst. Du solltest du dir diesbezüglich mal die Dezimalbruchdarstellung und komplexe Wurzeln und Logarithmen ansehen.

Und was 2+2 = 4 angeht: Es gibt oft gebrauchte Strukturen, in denen oder* gilt. Falls du gerade angefangen hast zu studieren mögest du demnächst nach Restklassenringen Auschau halten.

Allerdings habe ich das Gefühl, dass es dir gar nicht um die Eindeutigkeit im mathematischen Sinne geht, sondern um die Tatsache, dass Dinge wie der soziale Konsens relativ wenig Einfluss auf mathematische Tatsachen haben. Dem würde ich zustimmen. Mathematische Wahrheiten stehen gewissermaßen über sozialen Realitäten.

* Dies ist das sprachliche Umgangssprachliche Pedant zu , alle drei Gleichungen können auch auf einmal gelten.

Zitat:
FAZ-Artikel
Denn Musik ermöglicht immerhin anstrengungsentlasteten Genuss. Man muss sie nicht verstehen, um etwas von ihr zu haben, aber Mathematik schon.


Ich glaube, dass die Hoffähigkeit dieser Annahme einer der nervigsten Missstände in der Musik und ihrer Pädagogik ist.
Christian_P Auf diesen Beitrag antworten »

Zu ergänzenden Formulierungen in der Alltagssprache: genau dann wenn... oder "wir machen das derart, dass... Ja, ist schon witzig der Mathematik-Jargon. Das 1x1 kann ich immer noch nicht richtig, vor allem die 8ter und 9er Reihe machen mir Schwierigkeiten, aber wozu gibt es Taschenrechner. Apropos Taschenrechner, als ich neulich bei einem Bekannten (gehört zur Familie und ist Ingenieur älteren Jahrganges) meinen Taschenrechner herausholte, um damit eine für ihn einfache Aufgabe zu rechnen, sagte er: Man also die jungen Leute... so etwas rechnet man doch nicht mit dem Taschenrechner! Mein schlechtes Gewissen hat mich nur kurz geplagt. Versuche, alles nur noch im Kopf zu rechnen, wurden kurzerhand aufgegeben.

Ich weis nicht genau, wie schlecht der Ruf wirklich ist, aber ich habe das Gefühl, dass Mathematik immer so ein bisschen skeptisch begutachtet wird, gerade so, als könne man damit nicht so richtig etwas anfangen. So nach dem Motto: "Was willst du damit denn später machen?" Ich werde mir den FAZ Art. mal in Ruhe lesen.

Gruß
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

nochmal wg. Fass: nach der Herstellung muss sein Inhalt berechnet werden.
Gut, dass es da die Eulersche Fassformel gibt Big Laugh

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warum Mathe? Dann erzähl ich ( zum Beispiel), dass ein Kernspinresonanztomograf pro Bild ein Gleichungssystem in der Grössenordnung 500000 Gleichungen und Variable lösen muss. Das geht mit dem guten Gauss nicht mehr. Bessere Algorithmen haben das ermöglicht.

Meine Frage dann: möchtest du, dass dein Chirurg kleine unscharfe, oder grosse detailreiche Bilder zur Hand nimmt, bevor er dich zu schneiden beginnt?

Meistens keine Einwände!
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

@Dopap: Aber man kann doch den Nutzen der Mathematik nicht immer nur an Numerik und Stochastik erklären unglücklich

Es geht doch um die armen Theoretiker Big Laugh
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Hab' ich wohl übersehen, weil dort die Berufsaussichten doch eher begrenzt sind.

Ja!, richtig, was machen Die eigentlich?

Wenn nicht bald Fermats - oder die Riemannsche Vermutung bewiesen ( widerlegt ) werden sollten, dann werden die Mittel gestrichen Big Laugh
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Na, um Fermat hat sich Andre Wiles glücklicherweise schon gekümmert. Augenzwinkern

air
Christian_P Auf diesen Beitrag antworten »

Ja stimmt! Und bei der Riemannschen Vermutung ist da nicht so ein alter Franzose dran? Das kam letztens auf 3Sat. Oder war das eine Arbeit über die Nullstellen der Funktion?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Ich meinte das eben übrigens wirklich Ernst. Es gibt genauso sehr viele Anwendungen aus der reinen Mathematik. Es muss nicht immer Numerik oder Stochastik sein.

Die bekannteste ist wahrscheinlich die Kryptographie.

Codierungstheorie (ohne die gäbe es weder die klassische CD noch heutzutage Smartphones) ist z.B. einfach nur lineare Algebra über endlichen Körpern (ja endliche Körper, wer hätte denn gedacht, dass solch "künstliche" Strukturen plötzlich Anwendungen finden).
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

@ tmo

Jetzt bist du fast schon bescheiden. Wie würde die Weltwirtschaft ohne Kryptographie aussehen? Augenzwinkern

air
Cheftheoretiker Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich finde das die Mathematik nur bei den Menschen einen schlechten Ruf hat, die damit noch nie etwas anfangen konnten. Fragt man deutsche Kinder "Wer ist gut in Mathe?" antworten die Kinder " Ja der, der begabt ist". Fragt man koreanische Kinder "Wer ist gut in Mathe?" antworten diese, " Ja der, der viel übt".
Ich finde das eigentliche Problem steht hinter der Grundeinstellung zu diesen Fach. Wenn man meint das Mathematik begabungssache ist, brauch man dafür nichts tun und ist prinzipiell schlecht in diesem Fach. Wenn man allerdings dafür viel tut und sichtbare Erfolge erlebt, wirkt sich das auch auf die Einstellung gegenüber der Mathematik aus.
Christian_P Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe noch einen sehr interessanten Artikel in der FAZ online gefunden. Er spricht genau die Themen an, die hier zur Sprache gekommen sind. Besonders interessant finde ich den Absatz "Von Mathe nichts zu verstehen, gilt als cool". Der Artikel fängt damit an, dass die Erfahrungen einer Studentin geschildert werden, die gerade ihr Studium als Bauingenieurin begonnen hat. Sie hat die erste Matheprüfung nur mit Müh und Not bestanden und sie weis auch nicht so recht, was sie mit dem ganzen Mathezeug praktisch anfangen soll.

Weiter werden die Probleme in Mathematik angesprochen. Viele Studienbeginner scheitern an Mathematik und deswegen fehlen viele Fachkräfte in Deutschland. Dann wird darüber diskutiert, warum gerade Mathematik so schwer ist, und ob das Schulsystem nicht der Grund sein könnte, dass Mathematik bei Studenten oft ein so großes Problem ist. Besonders interessant finde ich die Bemerkung von Günther Ziegler, der sagte, Mathematik sei eine so präzise Wissenschaft, dass man ihr eine Filterfunktion zuweisen könne. "Erst alle Studierwilligen an den Hochschulen zuzulassen, um sie dann mithilfe der Mathematik wieder herauszuwerfen, ist der falsche Weg", sagt Ziegler. Er betont, dass ein Eingangstest der bessere Weg sei.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele sehr gute Wissenschaftler an den Unis die Mathematik nicht gut genug lehren können. "Wer sagt, dass er Goethe nicht kennt, wird schief angeschaut. Aber wer zugibt, von Mathe nichts zu verstehen, gilt als cool", sagt Hemme von der Fachhochschule Aachen. Günther Ziegler begründet weiter, dass Ingenieure oder Architekten ein gutes Mathematikverständnis brauchen, um effektiv arbeiten zu können. Ziegler würde lieber mehr interessierte beraten und ihnen dann ggf. vom Studium abraten, als schlechte Klausuren zu korrigieren. Man solle das Potenzial der Studierfähigen besser ausschöpfen, welche sich ein Mathematikstudium nicht zutrauen. Darunter sollen viele Frauen sein, wird im Text erwähnt.

Am Schluss wird dann noch die TU Darmstadt als gutes Beispiel genannt. Dort werden Studierende mit hohem Praxisbezug an das Studium der Mathematik herangeführt, und erkennen so gleich, wie sie die Mathematik dann später im Berufsleben nutzen müssen. Die Abbrecherquote wurde dadurch drastisch reduziert.

Ein insgesamt sehr interessanter Artikel, der viele Probleme aber auch Lösungen anspricht.
Keine Angst vor großen Zahlen - FAZ online
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Dann wird darüber diskutiert, warum gerade Mathematik so schwer ist, und ob das Schulsystem nicht der Grund sein könnte, dass Mathematik bei Studenten oft ein so großes Problem ist.


Schwere Frage. Das grandiose an Mathematik ist, dass man komplexe Probleme oft in sehr viele kleine zerlegen kann. Nur muss man dann eben auch die kleinen noch lösen können und nicht sagen. Das war doch letztes Schuljahr, das brauche ich nicht mehr.

Erschreckend ist, wie sehr das "Rechnen" verkommt. Brüche werden von meinen Schülern gerne mal kategorisch abgelehnt. Viel zu kompliziert, da schreibt man lieber mit einer Kommazahl weiter, weil man ja für Rechnungen in der Größenordnung "2-3" sowieso schon zum Taschenrechner greift.

Zur Motivation fehlen imho immer wieder gute Beispiele, wo Mathematik Anwendung findet. So ist es im Grunde schon nachvollziehbar, dass die Aufgaben, in denen man wild mit Brüchen und Buchstaben rum rechnet, in der Regel eher als Tortur empfunden werden.

Zitat:
Der Artikel fängt damit an, dass die Erfahrungen einer Studentin geschildert werden, die gerade ihr Studium als Bauingenieurin begonnen hat. Sie hat die erste Matheprüfung nur mit Müh und Not bestanden und sie weis auch nicht so recht, was sie mit dem ganzen Mathezeug praktisch anfangen soll.


Würde mich interessieren, was da eigentlich geprüft wird. Denn nur "Mathe" zu sagen, ist da viel zu unspeziefisch. Sollten da Beweise geführt werden, oder hatte man die Ableitungsregeln über die Ferien schon wieder vergessen?

Praxisbezug und Beispiele sind ein zweischneidiges Schwert. Aber ich würde mir von manchem guten Theorektiker wünschen, dass die Frage "Und was kann man -praktisch- damit machen" nicht immer nur mit einem dekadenten Lächeln abgetan wird. Ein bisschen mehr "Du kannst mehr Mathe als du denkst" würde nicht schaden, um sich dann im Alltag auf die Theorie konzentrieren zu können. Oder "Wer hat's erfunden?" Meine Meinung. Augenzwinkern
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Auch in diesem Artikel wird an einer Stelle wieder das "Märchen vom gravierenden Fachkräftemangel (bei Ingenieuren)" gepflegt. Das mag punktuell stimmen, in der Gesamtheit aber nicht. Es ist eine vom BDI u.a. Arbeitgebervertretungen bewusst gestreute Falschinformation, um durch ein Überangebot an Fachkräften die Gehälter im Ingenieurbereich zu drücken.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Immerhin zeigt die Arbeitslosigkeit bei Ingenieuren eine deutliche Abnahme

http://de.statista.com/statistik/daten/s...ei-ingenieuren/

und die Zahl der unbesetzen Stellen eine deutliche Zunahme

http://de.statista.com/statistik/daten/s...in-deutschland/

Leider hört die Grafik bei 2008 auf und ob die Zahlen seriös sind, kann ich auch nicht sagen. Aber es würde mich wundern, wenn die Tendenz völlig falsch wäre.
Christian_P Auf diesen Beitrag antworten »

Die Propaganda über den Fachkräftemangel scheint ja fast eine Verschwörungstheorie zu sein. Ich habe mir den Artikel noch nicht vollständig durchgelesen, aber es scheint durchaus plausibel, dass Interessenvertreter welcher Art auch immer es darauf abgesehen haben, Statistiken für ihre Vorteile zu beeinflussen. Inwieweit man Statistiken glauben kann, weis ich selbst auch nicht. Es heißt ja so schön: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Big Laugh Die vielen Statistiken mit ihren tollen Balkendiagrammen müssen nicht immer der Weisheit letzter Schluss sein.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr gut ist, erst die Grundlagen im Rechnen zu beherrschen, und sich dann stärker den Hilfsmittel zu bedienen, ohne dabei aber die Grundlagen jemals aus den Augen zu lassen.

Meiner Meinung nach existiert nicht nur die obere Bildungsschicht mit Ingenieuren etc. es bedarf auch einer starken gut gebildeten Mittelschicht. Auch die Letzteren sind von größter Bedeutung, ich glaube das gerade hier auch ein Mangel an Fachkräften bestehen kann. Ich nenne diese Berufstätigen immer "Den Techniker". Der Techniker hat eine fundierte Facharbeiterausbildung, er hat sich in der Berufsschule sehrt bemüht und auch in der Praxis Expertenwissen angesammelt. Wenn sich nämlich jemand in der Ausbildung den Unterricht zu Herzen nimmt und ihn nicht mit Widerwillen betrachtet, so kann aus ihm eine sehr kompetente Fachkraft werden, die überdurchschnittliche Fähikeiten im Beruf hat. z.B. ein Handwerkermeister etc. Diese Leute sind sehr zu respektieren.
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