Zeigen, dass komplexe Zahlen ein Körper sind

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Synys Auf diesen Beitrag antworten »
Zeigen, dass komplexe Zahlen ein Körper sind
Hey,

der Titel sagt eigentlich schon alles. Ich soll zeigen, dass die komplexen Zahlen ein Körper sind, nur steh ich komplett auf dem Schlauch. Mir ist klar, dass ich die Axiome benutzen muss, die ich hier vor mir liegen hab, aber ich hab keinen Blassen wie ich das formulieren soll.

Ein Axiom wäre ja, dass (K der Körper) gilt:
(Assoziativgesetz)

Und wie wende ich das rein formal nun auf die komplexen Zahlen an?
Muss ich irgendwas mit machen?

Da ja und

Und nun korrigiert mich, falls folgende Annahme falsch sein sollte: Da müsste es schon von vorneherein Axiome geben, die für erfüllt sind und als Schlussfolgerung auch für .
(Klar, dass die Axiome für gültig sind, da es sich ja um einen Körper handelt, aber mit einer Schlussfolgerung sollte man sich doch einen Teil der Beweise für sparen können? Evtl, nur ne Vermutung)
galoisseinbruder Auf diesen Beitrag antworten »

Um zu zeigen, dass ein Körper ist, musst Du zeigen dass die Körperaxiome erfüllt. Dafür darfst Du diese nicht verwenden.
Wie habt Ihr denn definiert?
Ausgehend davon kannst Du zeigen dass alle Körperaxiome erfüllt werden.
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Vermutung ist völlig richtig.

Schließlich beruht die Addition in den Komplexen Zahlen ja auf der in den reellen Zahlen.

Man sagt dann, dass sich die Eigenschaften vererben.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Definiert haben wir indem man gesagt hat versehen mit der Verknüpfung . Es ist dann. Und jetzt steh ich halt da und soll die Axiome beweisen. Vllt macht es Sinn zu sagen, dass es sich um "Mathematik für Physiker" handelt.
Wie kann ich dann eine solche Vererbung angeben?
galoisseinbruder Auf diesen Beitrag antworten »

Du kannst verwenden, dass ein Körper ist und die Definitionen von auf .
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Zeigen, dass komplexe Zahlen ein Körper sind
Dann fangen wir mal mit dem Assoziativgesetz an (damit wolltest du ja sowieso beginnen):

Zitat:
Original von Synys
Ein Axiom wäre ja, dass (K der Körper) gilt:
(Assoziativgesetz)


Hier ist , also .

Dann können wir dies schreiben als: .

Nun mache dir klar, dass die Addition komponentenweise definiert ist und rechne...

Genau hier musst du die Eigenschaften von ausnutzen!
 
 
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar, dann werd ich mich mal daran versuchen. Danke für die Hilfe, mal schauen wie weit ich komm. Freude
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, alles klar.

Melde dich dann einfach wieder hier.

Und es ist eigentlich einfacher, als man denkt Augenzwinkern

Viel Erfolg Wink
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Also, ich hab mich grad mal rangesetzt und würde gerne wissen ob ich mit dem Folgenden das Assoziativgesetz für die komplexen Zahlen bewiesen habe.

Beweis Anfang


Für gilt u. , woraus folgt:



Beweis Ende

Falls das totaler Quatsch is, dann haltet euch bitte nicht zurück und knallts mir um die Ohren Freude
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Synys
Für gilt u.


Seit wann ist denn ?

Mache es am besten so:
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Ups, da hat sich wohl ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Stimmt natürlich nicht, was da steht. Natürlich sind nur

EDIT: um genau zu sein muss die komplette z-Reihe entfernt werden... Dazu hat mich Latex wohl verleitet.
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, jetzt sieht das auch sinnvoller aus (wenn man sich die letzte Zeile wegdenkt).

Habt ihr komplexe Zahlen wirklich in dieser Schreibweise gehabt ?
Platzsparender geht es einfach mit in der Zeilenform.

Allerdings ist die Schreibweise hier sogar vorteilhaft, da man die komponentenweise Addition besser durchführen kann.

Wir haben also drei komplexe Zahlen:



Nun möchten wir zeigen, dass .

Kannst du das vielleicht noch einmal ordentlich aufschreiben...

Die Idee ist ja richtig, nur noch nicht zu Ende durchgeführt, da du das Assoziativgesetz der reellen Zahlen noch nicht verwendet hast.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Reicht es nicht zu schreiben, dass
?

Bzw.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Da ich leider meinen vorigen Beitrag nicht (mehr) editieren kann, hab ich hier zusätzlich was:
Kommutativgesetz d. Addition:


Beweis Anfang

Mit folgt







mit




Beweis Ende
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Synys
Reicht es nicht zu schreiben, dass
?

Bzw.

Etwas ausführlicher kann es durchaus sein. Etwa so:





Dann kann man auch erkennen, wo du das Assoziativgesetzt aus R verwendet hast.

Analog würde ich das mit dem Kommutativgesetz machen.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Gut, so hab ich das jetzt auch schon geschrieben. Ich stell mir dabei nur immer die Frage ob das dann auch wirklich ein Beweis ist. Klar, ich setz da was ein, schreib es um und am Ende steht im Prinzip x=x, aber dennoch wirkt das irgendwie schwammig.
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Synys
Klar, ich setz da was ein, schreib es um und am Ende steht im Prinzip x=x

Nein, am Ende steht da x = y, wobei x = (z1 + z2) + z3 ist und y = z1 + (z2 + z3) ist.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, natürlich sorry, mein ich doch. Wenn das aber alles ist, das ich machen muss, dann wäre es für das Kommutativgesetz doch: (?)



klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Richtig. Freude
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar.
Nun kommt das Nullelement, sprich, aber was ist die von ?
Die 1 ist ja ist dann die 0: ?

Dann wäre
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Synys
ist dann die 0: ?

Richtig. Und die Rechnung ist auch ok.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Dann nehm ich an, dass sich das bei der Existenz des Negativen gleich verhält(?), aber nun zur Multiplikation.

Assoziativgesetz:



aber was jetzt? Etwa: ?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Synys
Dann nehm ich an, dass sich das bei der Existenz des Negativen gleich verhält(?),

Du meinst wohl "Existenz des Inversen"?

Zitat:
Original von Synys

Das ist falsch.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von klarsoweit
Du meinst wohl "Existenz des Inversen"?

Ja genau, steht auf meinem Blatt halt so.



Zitat:
Original von klarsoweit

Das ist falsch.


Stimmt, das springt gleich zum nächsten Schritt, aber mal abgesehen davon ist das Nachfolgende richtig?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Auf was soll ich mich da beziehen? verwirrt
Poste lieber mal die korrigierte Rechnung.
Synys Auf diesen Beitrag antworten »

Hat sich mittlerweile erledigt, aber danke für die Hilfe! Freude
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