An alle Informatikstudenten^^

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kevin1991 Auf diesen Beitrag antworten »
An alle Informatikstudenten^^
Liebe Community,

seit Oktober diesen Jahres bin ich frischgebackener Informatikstudent, ging mit einem soliden Abschluss von 2,1 vom Gymnasium und hab mir gedacht, da die Zukunftsaussichten bei Informatik ziemlich gut zur Zeit sind und ich mich auch liebend gerne mit dem PC beschäftige, das dieses Studium das richtige für mich ist.
Nun hab ich ja schon fast einen Monat geschafft, jedoch bin ich zur Zeit alles andere als Glücklich. Ich hab gewusst das Mathematik eine tragende Rolle, vor allen in den ersten Semestern bei Informatik spielt, jedoch war ich Mathe LK und hab auch immer eine 2 geschafft /gehalten. Doch von Vorlesung zu Vorlesung merke ich immer mehr das ich verzweifel und nur noch die kleinsten der kleinsten Brocken der Vorlesungen in Analysis verstehe. In anderen Vorlesungen wie Modellierung und Programmierung bin ich auch leicht überfordert da man bereits am Anfang verlangt, kleinere Programme zu schreiben, ich jedoch weder Erfahrung mit java noch mit C++ in der Schule sammeln konnte. Nebenbei kommt es mir auch noch so vor das ich fast der einzige bin der solche Probleme hat, weil die anderen kaum Anzeichen machen etwas nicht zu verstehen.
Nun frage ich Euch, wie war das bei euch am Anfang?
Ward ihr auch manchmal fast am verzweifeln und wolltet am besten alles hinschmeißen oder ging das alles locker von der Hand?
Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben wie ich solche Phasen gut überstehen kann?
Mir wäre jeder Rat sehr hilfreich.

Vielen Dank im Voraus

MfG Kevin
pseudo-nym Auf diesen Beitrag antworten »

Solche Fragen haben wir hier öfters:
Total frustiert
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kevin1991
In anderen Vorlesungen wie Modellierung und Programmierung bin ich auch leicht überfordert da man bereits am Anfang verlangt, kleinere Programme zu schreiben, ich jedoch weder Erfahrung mit java noch mit C++ in der Schule sammeln konnte.

Ohne dir vorwerfen zu wollen, dass das bei dir nicht so ist, aber ich halte es nicht für so ungewöhnlich, dass Informatik-Studienanfänger schon die eine oder andere Programmiererfahrung haben - auch ohne dass es in der Schule dran war - und deswegen (zumindest in solchen Fragen) dann zunächst besser zurechtkommen. Allerdings ist das kein Vorsprung, der uneinholbar ist.
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich muss zudem auch immer schmunzeln wenn ich den Gedankengang höre, dass entweder man selbst oder auch Leute von außen meinen, dass wenn man in der Schule gut in Mathe war, einem dies sicher auch in der Uni leicht fallen wird.
Zudem wird auch oft angeführt, dass wenn man Mathe studiert hat, einem ja Schulmathe sowieso leicht fällt bzw man das dann locker können wird/muss.

Sicherlich besteht allgemein die Möglichkeit, dass einem gewisse Dinge aus früherem grundlegendem Interesse eher zufliegen, als kompletten Anfängern.

Aber nun mal Butter bei die Fische, ich konnte bzw kann exakt null Mathe-Unterlagen von der Uni für meine Nachhilfe in Schulmathe (Mittel- und Oberstufe) benutzen. Das sind einfach sowas von zwei verschiedene paar Schuhe, dass ichs kaum in Worte fassen kann (mal Mathevorlesungen speziell für Wirschaftswissenschafler, Mediziner...etc ausgenommen)

Gib einem Akademiker, der überhaupt nichts mit Schulmathe zu tun hat und entsprechend null Ahnung von den entsprechden Lehrplänen hat, eine Aufgabe die er einem Gymnasiasten oder Realschüler vermitteln soll.
Ist oft sehr amüsant zu sehen mit welchen Methoden er entweder auf bestimmte Problemstellungen eindrischt oder auch gerne mal komplett resigniert. Big Laugh

Selbstverständlich kann man das (wie so vieles im Leben) nicht verallgemeinern, aber ich würde diesen Zusammenhang nicht verharmlosen.

Achja und noch was: Ich habe soooo viele Studenten (in der Nachhilfe) , die ihre Mathescheine bis zum Schluss aufschieben, weil sie es nicht gebacken kriegen und das halt nur irgendwie bestehen wollen. Das halte ich also für ziemlich normal. Augenzwinkern

Wenn dich jedoch auch in deinem Hauptfach, der Informatik, komplett verloren fühlst und du mit all dem überhaupt nichts anfangen kannst, dann muss man eben abwägen, ob es die ganzen "Qualen" nun wert sind oder nicht. Wink
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »
RE: An alle Informatikstudenten^^
Zitat:
Original von kevin1991
Nebenbei kommt es mir auch noch so vor das ich fast der einzige bin der solche Probleme hat, weil die anderen kaum Anzeichen machen etwas nicht zu verstehen.
Nun frage ich Euch, wie war das bei euch am Anfang?

Mach dir da mal keine Sorgen. Studenten sind Meister darin, auch bei völliger Ahnungslosigkeit ein wissendes Gesicht zu machen Augenzwinkern

Aber eines ist klar: Du musst alles nacharbeiten, darfst nichts schleifen lassen, wenn du am Ball bleiben willst. Und das wird sehr viel mehr Arbeit sein, als in der Schule die lockere 2 zu bekommen.

Und so am Rande: Die grundelgensten Sachen von Java kann man sich an ein paar Nachmittagen selber beibringen. Zum Beispiel mit diesem Buch.


Wo wir schon bei Büchern sind: Lies zusätzlich zu den Themen Bücher oder andere Quellen. Nur das Skript reicht idR nicht aus (Es sei denn es ist sehr ausführlich und detailiert.)
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »
RE: An alle Informatikstudenten^^
Zitat:
Original von chrizke
Und so am Rande: Die grundelgensten Sachen von Java kann man sich an ein paar Nachmittagen selber beibringen. Zum Beispiel mit diesem Buch.


Dann kann man die Syntax von Java lesen und zwischen Lesen und Programmieren können ist nochmal ein Unterschied wie Tag und Nacht.

@kevin1991:
Ich weiß nicht, welche Programmiersprache(n) bei euch abgeprüft werden, aber übe einfach ganz viel. Ich merk' das an meinen jetzigen Studenten, wer sich hinsetzt und übt und wer nicht.
Nach 'ner Zeit hat man den Dreh raus und die Routine ist da. Dann passiert das Programmieren wie von Geisterhand und die Programmiersprache ist dann (oftmals) auch egal... Hinsetzen, IDE/Compiler anschmeißen, Code für Code reinhacken.


Ibn Batuta
 
 
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: An alle Informatikstudenten^^
Zitat:
Original von kevin1991
Liebe Community,

seit Oktober diesen Jahres bin ich frischgebackener Informatikstudent, ging mit einem soliden Abschluss von 2,1 vom Gymnasium und hab mir gedacht, da die Zukunftsaussichten bei Informatik ziemlich gut zur Zeit sind und ich mich auch liebend gerne mit dem PC beschäftige, das dieses Studium das richtige für mich ist.
Nunja, womit beschäftigst du dich denn beim PC? Also was genau hat dich dazu bewogen, Informatik zu studieren, was hast du dir denn darunter vorgestellt?
Die Zukunftsaussichten alleine wohl nicht, oder?
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: An alle Informatikstudenten^^
Zitat:
Original von Ibn Batuta
Zitat:
Original von chrizke
Und so am Rande: Die grundelgensten Sachen von Java kann man sich an ein paar Nachmittagen selber beibringen. Zum Beispiel mit diesem Buch.


Dann kann man die Syntax von Java lesen und zwischen Lesen und Programmieren können ist nochmal ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Naja, was heißt "programmieren können"? So wirklich programmieren, also im Sinne von "Eigene Programme entwerfen und umsetzen" muss man in den ersten Vorlesungen in der Regel auch nicht.

So generell halte ich dieses Buch für ziemlich einsteigerfreundlich, und auch inhaltlich deckt es zumindest die ersten Vorlesungen mehr als ausreichend ab.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »
RE: An alle Informatikstudenten^^
Zitat:
Original von Ibn Batuta
Zitat:
Original von chrizke
Und so am Rande: Die grundelgensten Sachen von Java kann man sich an ein paar Nachmittagen selber beibringen. Zum Beispiel mit diesem Buch.


Dann kann man die Syntax von Java lesen und zwischen Lesen und Programmieren können ist nochmal ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Für mich heißt "selber beibringen" Buch lesen + selber das gelernte umsetzen. Ich ging davon aus, dass das klar ist Augenzwinkern
Ibn Batuta Auf diesen Beitrag antworten »
RE: An alle Informatikstudenten^^
Zitat:
Original von Math1986
Naja, was heißt "programmieren können"? So wirklich programmieren, also im Sinne von "Eigene Programme entwerfen und umsetzen" muss man in den ersten Vorlesungen in der Regel auch nicht.


Davon rede ich nicht. Ich rede von Datenstrukturen und das muss man in den ersten Semestern.


Ibn Batuta
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo, kevin1991!

Ich möchte einfach mal die Behauptung aussprechen, daß da mindestens noch 10 Leute bei Dir sind, denen es ähnlich geht. Lass' Dich nicht täuschen.

Ich muss allerdings auch sagen, daß es eine etwas "naive" Vorstellung war, Informatik zu studieren, weil man gerne "am PC arbeitet". Aber es nützt ja nun nichts, Dir zu sagen, was hätte sein müssen.

Ich kann Dir da nur empfehlen, viel Lektüre heranzuziehen.

Ich persönlich habe jetzt auch das erste Mal im Rahmen meines Mathestudiums mit Java-Programmierung zu tun und kann obiges Buch empfehlen. Ein Fehler, der oft gemacht wird, ist, daß keine alternative Lektüre herangezogen wird. Zum Beispiel fand ich die Vorlesungen über C++ immer äußerst verwirrend und habe dann Bücher benutzt, die es einheitlicher darstellen konnten.

Andererseits muss man aber auch einfach mal Tacheles reden: Ein Informatik- bzw. Mathematikstudium ist kein Ponyhof und wer sich vorher nicht richtig damit auseinandersetzt, daß Scheitern zu einem solchen Studium wohl auch dazugehört, sollte etwas Anderes wählen oder muss es dann lernen.
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: An alle Informatikstudenten^^
Zitat:
Original von Ibn Batuta
Zitat:
Original von Math1986
Naja, was heißt "programmieren können"? So wirklich programmieren, also im Sinne von "Eigene Programme entwerfen und umsetzen" muss man in den ersten Vorlesungen in der Regel auch nicht.


Davon rede ich nicht. Ich rede von Datenstrukturen und das muss man in den ersten Semestern.
Achso. Gut, die Datenstrukturen habe ich mir auch selbst in der Vorlesung beigebracht, so wie es aussieht kommen diese im Buch selbst zwar wirklich etwas kurz, aber mit diesen Grundlagen sollte man sich das in der Vorlesung selbst beibringen können.
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dennis2010
Ich muss allerdings auch sagen, daß es eine etwas "naive" Vorstellung war, Informatik zu studieren, weil man gerne "am PC arbeitet".
Von arbeiten war auch nicht die Rede. Die Rede war von beschäftigen, wobei mich auch mal interessieren würde, was das nun konkret heißt.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, am PC beschäftige ich mich auch, wenn ich Emails lese oder lustige Fotos erstelle. Deswegen käme ich aber nicht auf die Idee, Informatik zu studieren.

Big Laugh


Aber ich will da nichts unterstellen, vllt. war das ja auch gar nicht so gemeint.
PK Auf diesen Beitrag antworten »

Ich nenne mal etwas anderes, was gerade in den Mathevorlesungen wichtig ist, zumindest war es das für mich: Tausche Dich mit Deinen Kommilitonen aus! Mathe ist ein Teamfach und gerade hier ist geteiltes Leid schon halbes Leid. In einer Gruppe ist für jede Unverständlichkeit meist schon mind. einer, der den andern helfen kann und so fügt sich ein besseres Verständnis für die ganze Gruppe zusammen. Ca. fünf Leute ist meiner Meinung nach eine gute Arbeitsgruppe bilden. Sicherlich muss man sich auch nochmal zu Hause hinsetzen und alles nochmal durchlesen oder in andern Werken nachlesen, aber die Kommunikation mit den andern ist mind. genauso wichtig. Dann entfallen auch ein paar Illusionen über den "Uni-Bluff".
Mein jetziger Nachhilfeschüler ist ein Mathe-Ersti, der sehr verzweifelt ankam und bei ihm ist das schon das größte Problem, dass er bis letzte Woche noch niemanden hatte, mit dem er zusammengearbeitet hat.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Das kann ich nur bestätigen, zumal man schon allein deswegen auf die Zusammenarbeit mit Anderen angewiesen ist, wenn es um die Bearbeitung von Arbeitszetteln geht, die entweder in Gruppen abgegeben werden sollen oder zumindest allein zeitlich schon schwer zu bewältigen sind, wenn man ganz alleine arbeitet. Denn es geht dabei nicht nur darum, sich auszutauschen, sondern auch schlicht und einfach um Arbeitsteilung.
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