Exponentieller Zerfall

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DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte hier eigentlich noch zwei Aufgaben. Wink

Von 1g Radium sind nach einem Jahr 0,439mg zerfallen.
a)Wie groß ist die Halbwertszeit?
b) Nach welcher Zeit ist noch 1% der Probe übrig?

Wie soll ich bitte die Halbwertszeit bestimmen?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Neue Aufgabe neuer Thread bitte Augenzwinkern
Damit das ganze übersichtlich bleibt.
(Ich lass mal abtrennen).

Eine Idee wirst du doch haben, oder? Eine ähnliche Aufgabe habt ihr sicher schon mal besprochen smile
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Leider nicht. Ich würde vielleicht auf Dreisatz tippen. Aber mehr fällt mir auch nicht ein. Die Halbwertszeit ist die Zeit indem die Probe bzw. das 1g Radium an Wert exponentiell abnimmt.
Mehr weiß ich auch nicht...
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Ohoh, Dreisatz ist hier nicht angebracht.
Wir haben es hier mit einem exponentiellen Zerfall zu tun!
Das ist eine andere Ecke Augenzwinkern

Spickle mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zerfallsgesetz
Wenn dir das dort alles unbekannt ist (speziell die erste Formel), dann brauchen
wir nicht weiterzumachen^^
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Eine weitere Möglichkeit wäre noch diese Formel:


t= Zeit
A= Grundmenge
b=Zerfallskonstante

Das wäre ohne die eulersche Zahl, die du ja nicht "kennst"?
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, kenne ich nicht. Auch nicht in die von dir genannten Schreibweise.

Ich verstehe zwar die erste Formel, nachdem ich mir den Wikipedia Artikel schnell durchflogen habe, aber wie hoch ist denn bitte der Wert der Zerfallskonstante?
 
 
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist der Part den wir auszurechnen haben Augenzwinkern
Alles andere ist ja schon gegeben.

Aber wenn du das noch nicht kennst verwirrt
Arbeitest du vor oder ist das Hausaufgabe?
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Unser Lehrer möchte gerne Eigeniniative von uns sehen, wir bekommen Aufgaben und müssen selbst darüber recherchieren und die Aufgaben lösen.

Von 1g Radium sind nach einem Jahr 0,439mg zerfallen.
a)Wie groß ist die Halbwertszeit?




Edit: Und jetzt nach e auflösen mithilfe des Logarithmusgesetz wie zuvor schon?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Jetzt hast du beide Formelm gemixt^^

Die aus wikipedia lautet so:


ist bekannt, N(t) ist bekannt wie auch t.
muss noch errechnet werden.

Warum nimmst du für t eigentlich Monate? Nimm lieber Jahre Augenzwinkern
Nach einem Jahr sind gerade mal 0,439mg verfallen! Das lässt auf eine große
Halbwertszeit schließen. Augenzwinkern


Toller Lehrer. Ich hoffe er überfordert seine Schüler nicht.
Darf ich nach der Schulart und Klasse fragen?
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, 11. Klasse eines Gymnasiums.
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Ah ok smile


Dieses (1), kannste weglassen.
N(t) bedeutet soviel wie: Der Funtkionswert an der Stelle t.
Und der ist bei uns N(1)=0,438mg.

Du hast jetzt links mg stehen und rechts (eigentlich gar keine Einheit) Gramm.
Das geht schonmal nicht. 1g=?mg ? Augenzwinkern
t hast du selbst gesagt ist 1. Dann auch im Exponenten Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »



so richtig?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Was macht das (t) da?
Der Funktionswert N(t) an der Stelle 1, also N(1) hat den Wert 0,438mg Augenzwinkern

Du hast die richtige Idee. Aber falsch umgesetzt.



Klar? Augenzwinkern

Wir haben also:


(Wenn die Einheiten auf beiden Seiten gleich sind, dann lassen die Mathematiker die
Einheiten gerne weg. Sind wir also mal mathematisch^^)

Es gilt nun zu finden Augenzwinkern
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Wir haben übrigens noch einen Fehler.
Es verfallen 0,438mg. Es bleiben nach einem Jahr also übrig.
Also Augenzwinkern


Wir müssen also unsere Gleichung verbessern:


Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Ist der exponent lambda mit negativen Vorzeichen ein Fehler, oder beabsichtigt?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Prinzipiell ist das egal.
Je nachdem ist halt lambda positiv oder negativ. Normal ist beim Zerfall aber ein
negatives Vorzeichen. Lambda also immer positiv und das Vorzeichen gibt an, ob
Zerfall oder Wachstum Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Ich verstehe, dass klingt logisch. smile
Müssen wir nun mit wie in der vorherigen Gleichung (mit Logarithmus) verfahren um nach der Zerfallkonstante auflösen zu können?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Yup genau Augenzwinkern
Das sieht dann wie aus?


(Und wieder ein Nachtrag *hust* Wir haben aus 0,439mg 0,438mg gemacht Big Laugh )
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »







Oh, ja, den Fehler habe ich total übersehen, danke dass du mich darauf hinweist. smile
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Warum hast du denn ln1*e? Ist das ln(1*e)=ln(e)?

Und was hatten wir vorher gesagt ist ln(e)?

Sonst siehts gut aus Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Equester
Warum hast du denn ln1*e? Ist das ln(1*e)=ln(e)?
ln(1*e)

Und was hatten wir vorher gesagt ist ln(e)?
ln(e)=1

Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Sehr gut Freude

Bleibt also:

oder

Die Zahl muss sehr genau sein!

Damit haben wir den ersten Schritt.


bzw.


Jetzt suchen wir ja die Halbwertszeit. Also wann nur noch die Hälfte da ist.
Das ist für 0,5g der Fall.
Jetzt bist du aber wieder dran Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »







Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Bevor wir uns an die Rechnung machen, sollten wir uns erst überlegen was denn N(t) ist Augenzwinkern
Wir wollen ja jetzt die Halbwertszeit bestimmen.

Erinnere dich an die Anwendung des Logarithmuses. Wenn du ihn auf der einen
Seite anwendest, dann auch auf der anderen Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »







Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Warum hast du denn aufeinmal ln(x)?
Vielmehr muss es ln(N(t)) heißen Augenzwinkern

Das ist klar warum? Einfach Logarithmus auf beiden Seiten anwenden.

Der Rest ist richtig Freude


Wenn das ist klar ist bleibt weiterhin die Frage...was ist N(t)?
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Die Halbwertszeit?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

N(t) selbst nicht.

Wir wollen die Halbwertszeit haben.
Halbwertszeit bedeutet die vergangene Zeit, nach der die Substanz nur noch
zur Hälfte vorhanden ist.
Bei uns als? Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist die Hälfte von 1 Gramm Ursprungsmasse? Oo
Du erstaunst mich Big Laugh
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, offensichtlich, kann ich dir nicht mehr folgen..- Hammer
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

^^

Halbwertszeit bedeutet -> Die Zeit nachdem nur noch die Hälfte von der Ursprungsmenge vorhanden ist.

Unsere Ursprungsmenge war ja 1g Radium. Die Hälfte ist dann natürlich 0,5g Radium.
Das ist für unser N(t) zu ersetzen.




Das also umformen wie dus vorher schon fast richtig gemacht hast (Bis auf das ln(x)) Augenzwinkern


Du kannst mir folgen?




Diese waren nur ein Hinweis zum bestimmen für .
Im weiteren Verlauf ist der Wert unwichtig Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Gut, bis hier hin habe ich es verstanden.







Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Das merkt man. Umgesetzt wie ne 1 Augenzwinkern

Was ln(1*e)=ln(e) ist, haben wir ja mehrfach besprochen Augenzwinkern
Für den Rest darfst du jetzt den TR benutzen.
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Klasse, die das e bzw. die 1 habe ich bei der Rechnung wegfallen lassen, ist das richtig so?



Eins verstehe ich bei der Bestimmung des Zerfallskonstanten noch nicht: Wieso hast du bitte den Wert genommen?

Zitat:
Original von Equester
Wir haben übrigens noch einen Fehler.
Es verfallen 0,438mg. Es bleiben nach einem Jahr also übrig.
Also Augenzwinkern


Wir müssen also unsere Gleichung verbessern:


Augenzwinkern
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

1. Wir haben t=Jahre genommen^^
Also 157,55 Jahre!



Wir haben gegeben, dass wir eine Ursprungsmasse von 1g haben.
Außerdem wissen wir, wie viel nach einem Jahr zerfallen sind.
Mit diesen Angaben können wir berechnen um dann die Halbwertszeit zu
bestimmen. Diese spielt in der Physik und der Chemie eine große Rolle!
Wir beobachten einen Stoff ein Jahr lang und erhalten die gegebenen Werte.
Mit diesen kann der Physiker die Halbwertszeit bestimmen und sich dann so z.B.
Gedanken über die Müllentsorgung machen.
Würde z.B. Uran eine Halbwertszeit von Tagen haben, könnte man es einfach
in die Erde kippen, da nach wenigen Tagen nur noch die Hälfte vom gefährlichen
Uran da ist. Uran hat aber eine Halbwertszeit von Millionen von Jahren und ist demnach
auch so lange gefährlich -> Spezialentsorgung Augenzwinkern

Bisschen viel Text, ist aber nun klar, hoffe ich.

Wenn ja -> Dann zur b).
Wenn nicht, frag nochmals nach.
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Also nachdem du die Ursprungsmasse mit der Zerfallsmasse nach einem Jahr subtrahierst hast, bleibt die 1g bzw. die Ursprungsmasse dennoch in der Gleichung drin.
Augenzwinkern
Equester Auf diesen Beitrag antworten »




Die rote Eins ist weiterhin die Ursprungsmaße mit dem Faktor
Der linke Teil ist, was nach einer gewissen Zeit noch da ist (hier nach einem Jahr) Augenzwinkern
DerMatheFreak Auf diesen Beitrag antworten »

Okay soweit so gut. Nun haben wir die Zeit und die Zerfallskonstante bestimmt. Wie bestimmen wir denn jetzt die Halbwertszeit, wir haben doch schon alle unbekannten Variablen aufgelöst oder?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Haben wir doch schon bestimmt Augenzwinkern
Halbwertszeit




Hier haben wir unsere Halbwertszeit errechnet.

Du erinnerst dich? bestimmt mit den gegebenen Anfangswerten von einem Jahr.
Und mit deren Hilfe dann die Halbwertszeit Augenzwinkern
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