Haltestelle mit 12 Fahrgästen

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CadLight Auf diesen Beitrag antworten »
Haltestelle mit 12 Fahrgästen
Hallo,

"Eine Starßenbahn mit 3 Wagen kommt an eine Haltestelle mit 12 Leuten, wie hoch ist Wahrscheinlichkeit, dass in jeden Wagen 4 Leute gehen?"

Ich bin an die ganze Sache mit der Multinomialverteilung rangegangen und erhalte ca. 6,5 % ... wieder einmal fehlt mir das Vorstellungsvermögen, ob das wirklich richtig sein kann.

...nun meine Frage: kann ich durch ein anderen Lösungsweg mein Ergebnis überprüfen ?
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von CadLight
Ich bin an die ganze Sache mit der Multinomialverteilung rangegangen und erhalte ca. 6,5 % ... wieder einmal fehlt mir das Vorstellungsvermögen, ob das wirklich richtig sein kann.

Die Sicherheit kommt dann mit vielen Beispielen - hier liegst du schon mal völlig richtig. Freude
CadLight Auf diesen Beitrag antworten »

das gibt mir Hoffnung smile danke
CadLight Auf diesen Beitrag antworten »

wenn ich hier eine andere Aufteilung habe z.B.: 3 in Wagen 1, 4 in Wagen 2, 5 in Wagen 3.
Kann ich das auch als Multinomialverteilung annehmen?
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Ja klar: Du hast einerseits die Wahrscheinlichkeiten für das Benutzen der einzelnen Wagen (soll hier vermutlich auch wieder jeweils 1/3 sein), und andererseits die Anzahlen, für die du die Wkt bestimmen sollst.
yeti777 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Arthur Dent
Zitat:
Original von CadLight
Ich bin an die ganze Sache mit der Multinomialverteilung rangegangen und erhalte ca. 6,5 % ... wieder einmal fehlt mir das Vorstellungsvermögen, ob das wirklich richtig sein kann.

Die Sicherheit kommt dann mit vielen Beispielen - hier liegst du schon mal völlig richtig. Freude


@Arthur: Ich habe dasselbe Problem, dh. dieselbe Unsicherheit, in der Stochastik, wie CadLight. In anderen Teilgebieten der Mathematik kann man seine Lösung überprüfen, zB. beim Lösen von Gleichungssystemen durch Einsetzen, beim Integrieren durch Ableiten, etc.. Aber in der Stochastik kenne ich analogen Methoden zum Überprüfen der errechneten Resultate. Ist das wirklich so? Muss man einfach viele Beispiele rechnen, damit man das "richtige" Gefühl kriegt?

Gruss yeti
 
 
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von yeti777
In anderen Teilgebieten der Mathematik kann man seine Lösung überprüfen, zB. beim Lösen von Gleichungssystemen durch Einsetzen, beim Integrieren durch Ableiten, etc.. Aber in der Stochastik kenne ich (keine?) analogen Methoden zum Überprüfen der errechneten Resultate.

Stochastik ist mir viel zu pauschal: Bei den meisten Sachen in der Stochastik sehe ich diesbezüglich keinen Unterschied zu anderen Fachgebieten. Natürlich muss man bei Sachaufgaben das richtige Modell zuordnen, und da liegt wohl der Hase im Pfeffer (ist bei Sachaufgabem in anderen Fachgebieten allerdings auch so).

Das etwas näher beleuchtet liegen die eigentlichen großen Probleme der Modellzuordnung nicht in der Stochastik, sondern viel mehr der Kombinatorik. Da ist allerdings zu beobachten, dass die überwiegende Mehrheit der Leute starke Probleme bei der richtigen Abstraktion auf vorhandene Modelle haben. Ich selbst nehme mich da bei komplizierten Problemen nicht aus, zumindest was das Finden von effizienten Abstraktionen betrifft. Und ineffiziente Abstraktionen führen in der Kombinatorik sehr leicht zu nicht mehr handhabbaren großen Aufwand. Wenn du mal ein Beispiel sehen willst, wo ich ineffizient vorgangen bin, bis ich dann doch noch auf die richtige Spur gekommen bin:

Kurierdienst Augenzwinkern
yeti777 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Arthur Dent
1) Stochastik ist mir viel zu pauschal: Bei den meisten Sachen in der Stochastik sehe ich diesbezüglich keinen Unterschied zu anderen Fachgebieten. Natürlich muss man bei Sachaufgaben das richtige Modell zuordnen, und da liegt wohl der Hase im Pfeffer (ist bei Sachaufgabem in anderen Fachgebieten allerdings auch so).

2) Das etwas näher beleuchtet liegen die eigentlichen großen Probleme der Modellzuordnung nicht in der Stochastik, sondern viel mehr der Kombinatorik. Da ist allerdings zu beobachten, dass die überwiegende Mehrheit der Leute starke Probleme bei der richtigen Abstraktion auf vorhandene Modelle haben.


Hallo Arthur!

Danke für deine Antwort!

Zu 1): Nach etwas Nachdenken sehe ich das jetzt auch so. Ich habe im Beruf viel mit Modellierung im Bereich Signaltheorie und Regeltechnik zu tun. Hier ist auch die Wahl des richtigen Modells entscheidend, zB. ob das zu modellierende System 1, 2 ...n Energiespeicher hat. Aber mit der Erfahrung weiss man schon vor dem Rechnen, was ungefähr *herauskommen" soll und man kann bei falscher Modellwahl entsprechend korrigierend eingreifen.

Zu 2): Allgemein gesprochen wird meine Unsicherheit wohl bleiben, da ich zu wenig Gelegenheit habe, tiefer in das Gebiet einzudringen. Zum Glück kann man in den oben erwähnten Sachgebieten die stochastischen Einflüsse meistens mit GAUSS'schem weissem Rauschen (-> Normalverteilung) modellieren, wenn's hoch kommt, mit farbigem Rauschen. Aber die Stochastik und die Kombinatorik bleiben, vor allem wegen den oftmals überraschenden Resultaten, die scheinbar dem "gesunden Menschenverstand" widersprechen, ein hochinteressantes Gebiet für mich.

Gruss yeti

PS. Danke für das Beispiel "Kurierdienst". Das muss ich mir allerdings in Ruhe ansehen, vor allem deine Ausführungen am Schluss.
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